31.12.08

Die Feststellung, dass Begriffe, die Teil des Allgemeinen-Sprachgebrauchs sind - wie zB Philosophie - allgemeingültig nicht definierbar sind...

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis:

Immer wieder wird die Sichtweise vertreten, dass bestimmte Begriffe, die Teil unseres Allgemeinen-Sprachgebrauchs sind, allgemeingültig nicht definiert werden können.

Ein bekanntes Beispiel dafür, ist der Begriff Philosophie:


'Philosophie' lässt sich nicht allgemeingültig definieren, weil jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt. Daher gibt es annähernd so viele mögliche Antworten auf die oben gestellte Frage wie Philosophen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie#Was_ist_Philosophie.3F (31.12.2008)


Dass allerdings ein Begriff – wie Philosophie –, der Teil des Allgemeinen-Sprachgebrauchs ist, allgemeingültig nicht definiert werden kann, ist eine Behauptung, die, in sich, in mehrerer Hinsicht widersprüchlich ist.
DENN: Einerseits handelt es sich bei der Aussage, dass ein Begriff allgemeingültig NICHT definiert werden kann, selbst um eine Begriffsdefinition, die Allgemeingültigkeit für sich in Anspruch nimmt – da, naturgemäß, jede Aussage, dass etwas allgemeingültig nicht möglich ist, für sich in Anspruch nimmt allgemein zutreffend zu sein -, und, andererseits ist ein Begriff, der Teil des Allgemeinen-Sprachgebrauchs ist, kein beliebiger und undefinierter Begriff (mehr), und durch seine Teilhabe am Allgemeinen-Sprachgebrauch ist er, ohnehin bereits, allgemeingültig definiert.

Wer also meint, dass ein Begriff, der Teil des Allgemeinen-Sprachgebrauchs ist, allgemeingültig nicht definiert werden könne, unterliegt nachweislich einem Irrtum!

30.12.08

Macht und Ordnung - Solange ein größerer sozialer Verband besteht...

Die folgende These bezieht sich auf die Leser-Kommentare zum Beitrag : Kommentar-Soziologie Nr. 3:

Solange ein größerer sozialer Verband besteht, wird es IN ihm IMMER Individuen geben, die versuchen werden IHRE individuelle (Vorstellung von) Ordnung anderen, innerhalb der Gruppe, aufzuzwingen!
Und daher wird es in einem größeren sozialen Verband - solange er zumindest besteht – IMMER eine gewisse Ordnung geben!

23.12.08

Was kann man tun, wenn Begriffe - wie Bewusstsein oder Philosophie - undefinierbar erscheinen?


Bewusstsein (lat. conscientia 'Mitwissen') bezeichnet die Fähigkeit, über mentale Zustände, also etwa Gedanken, Emotionen, Wahrnehmungen oder Erinnerungen, zu verfügen. Das Phänomen des Bewusstseins wird oft als eines der größten ungelösten Probleme von Philosophie und Naturwissenschaft angesehen. Selbst eine allgemein anerkannte präzise Definition von Bewusstsein liegt bisher nicht vor. Der Begriff 'Bewusstsein' hat im Sprachgebrauch eine sehr vielfältige Bedeutung, die sich teilweise mit den Bedeutungen von 'Geist' und 'Seele' überschneidet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein


Als ich dies gelesen habe, fühlte ich mich spontan an die 'Unmöglichkeit' erinnert, den Begriff Philosophie zu definieren, und wie ich dieses Problem gelöst habe.

Es ist so einfach:
'Vergleiche ALLE dir bekannten Philosophien - auch die eher ungewöhnlichen -, und frage dich, was es ist, das ALLEN Philosophien gemeinsam ist.
Und das, das du als das erkannt hast, das ausnahmslos ALLEN Philosophien gemeinsam ist, ist der allgemeine Kern dessen, was Philosophie ist!'

'Das Gemeinsame, das ausnahmslos ALLEN Philosophien gemeinsam ist, ist, dass sie ALLE theoretische Konzepte sind!'

Und in gleicher Weise, wie ich die 'Undefinierbarkeit' des Begriffs Philosophie überwunden habe, kann auch für den Begriff Bewusstsein, oder jeden anderen Begriff, der Teil unseres Allgemeinen-Sprachgebrauchs ist, (für sich) eruieren werden, was dessen allgemeine Grund-Bedeutung ist!

22.12.08

3 Gründe, warum das Aussehen einer Person, bei der Partnerwahl, eine Rolle spielen könnte

Die Gründe dafür, warum das Äußere, und damit das Aussehen einer Person, bei der Partnerwahl, eine Rolle spielt, können unterschiedlicher Natur sein:

Ein möglicher Grund, könnte ein biologischer sein:

Manche schließen nämlich vom Äußeren eines Menschen, auf dessen körperliche Gesundheit.

Beispiel: Ungewöhnliche Körperformen:
Manchen erscheinen ungewöhnliche Körperformen als eine Art Warnsignal, dass diese, ein eventueller Ausdruck eines bestehenden, gesundheitlichen Defekts sein könnten.

Ein anderer möglicher Grund, warum das Äußere einer Person, bei der Partnerwahl, entscheidend sein könnte, könnte verhaltenspsychologisch motiviert sein:

Das Äußere - und damit wie sich jemand bewegt, kleidet und/ oder sein Äußeres pflegt - wird nämlich von manchen als Indiz angesehen, welche Charaktereigenschaften jemand, eventuell, haben könnte.

Beispiel: Ein groß-gewachsener, gutaussehender und modern gekleideter junger Mann, wird wohl von vielen, alleine aufgrund seines Äußeren, als selbstbewusst eingeschätzt.

Und: Ein dritter möglicher Grund, warum das Äußere einer Person, bei der Partnerwahl, entscheidend sein könnte, könnte sozial bedingt sein:

Für manche nämlich ist das Äußere einer Person ein Hinweis dafür, aus welchem sozialem Umfeld jemand stammt, und, in welchen Lebensverhältnissen jemand lebt.

So glauben manche zB, mitunter, an der Feinheit oder Derbheit von Gesichtszügen, erkennen zu können, ob jemand einem 'Besseren Hause' entstammt, oder nicht; und manche lassen sich in ihrem Urteil etwa von (teuren) Markenartikel leiten, und glauben nicht selten, dass jemand, der sich (teure) Markenartikel leistet, entsprechend vermögend sein muss/ sollte.

Und für manche wieder spielt das Äußere ihres Partners deshalb eine besondere Rolle, um, Dank des Aussehens ihres Partners, ihren sozialen Status, in einer bestimmten sozialen Gruppe, halten oder gar ausbauen zu können.

Besonders in manchen Jugendgruppen können es sich einzelne der Mitglieder nur selten 'leisten', einen äußerlich, relativ unattraktiven Partner (in die Gruppe) mit-einzubringen, ohne dafür nicht von der Gruppe sozial 'abgestraft' zu werden.

8.12.08

Es gibt immer nur bestimmte und damit definierte Philosophien

Das 'lustige' an Philosophien ist, dass es immer nur GANZ BESTIMMTE Philosophien gibt - und damit immer nur Philosophien die definiert sind!

Und dies bedeutet:
GÄNZLICH unbestimmte Philosophien, gibt es nicht nur nicht: Sie sind auch GÄNZLICH unmöglich!

Oder: Nenn mir nur eine einzige Philosophie, die, in ihrem Sein, TATSÄCHLICH, GÄNZLICH undefiniert ist!?
Bedenke allerdings: Sobald du damit beginnst, eine sogenannte 'undefinierte Philosophie' zu benennen und zu beschreiben, definierst du sie bereits...

18.11.08

Begriffsdefinition : Gerechtigkeit

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff Gerechtigkeit in unterschiedlicher Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutunsgmöglichkeiten des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Gerechtigkeit besteht, wenn etwas, im gleichen Maße, auf alle verteilt ist bzw wenn etwas auf alle, im gleichen Maße, angewandt wird.

Beispiel: Es ist gerecht, wenn alle Kinder etwas erben; und es ist gerecht, wenn all diejenigen, die dieselben Staftaten begangen haben, gleich hohe Strafen erhalten.

und

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Es ist ein Ausdruck von Gerechtigkeit, wenn jemand das erhält, das er verdient bzw das ihm zusteht.

Beispiel: Es ist gerecht, dass jemand, der mehr leistet, vergleichsweise mehr verdient, als jemand, der sich weniger engagiert; und, es ist gerecht, dass jemand, der eine schwerere Straftat begangen hat, eine vergleichsweise höhere Strafe erhält, als jemand, der sich 'lediglich' eines geringeren Delikts schuldig gemacht hat.

Subjektive Begriffsdefinition :

Da der Begriff Gerechtigkeit, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Ich schlage vor, die 1. Bedeutungsmöglichkeit des Begriffs Gerechtigkeit, fortan, als Gleichheits-Gerechtigkeit bzw als Inter-Subjektive- oder Objektive-Gerechtigkeit zu bezeichnen, und die 2. Bedeutungsmöglichkeit als Wertende- oder Entscheidungs-Gerechtigkeit bzw als Subjektive- oder Relative-Gerechtigkeit.

13.11.08

Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass die Gegenwart eine Dauer hat

Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass die Gegenwart eine Dauer hat!

Die Gegenwart dauert weder eine Stunde, noch eine Minute, noch eine Hundertstel- oder Tausendstelsekunde.

Es gab ja auch noch keine Zeit, zu der es keine Gegenwart gegeben hätte!

Die Gegenwart dauert nicht!
Sie IST, IMMER!
Sie ist immer JETZT!

12.11.08

Warum es einen absolut freien Willen nicht geben kann

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis und bezieht sich auf den Beitrag : Beweis-Ontologie Nr. 55:

Aufgrund der Tatsache, dass jegliche, wie auch immer geartete Form von Freiheit etwas Bezügliches, und damit etwas seinsmäßig-existentiell Determiniertes bzw Beschränktes ist, kann es keine uneingeschränkte, absolute Freiheit geben.

Und da es keine absolute, von allem (anderen) losgelöste Freiheit gibt, und geben kann, kann es, demzufolge, auch niemals einen absolut freien Willen geben.

Ich habe, im Grunde, nie daran gezweifelt, dass es den Menschen den ich liebe, an sich, gibt

Ja: Es gibt keinen endgültigen Beweis dafür, dass, auch jenseits unseres subjektiven Bewusstseins, etwas existiert; und, im Zustand der Verliebtheit, habe ich mich durchaus schon das eine oder andere Mal gefragt, ob ich nicht im Anderen mehr 'sehe' bzw 'sehen' möchte, als da tatsächlich ist.

ABER: Trotz eines fehlenden Beweises, ob auch jenseits meines subjektiven Bewusstseins etwas existiert, und, trotz berechtigter Zweifel - an mir, und meiner Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit, im Zustand der Verliebtheit -, ging meine Skepsis, rückblickend, NIEMALS derart weit, dass ich ernsthaft daran gezweifelt hätte, dass es den Menschen den ich liebe, AN SICH, gibt!

7.11.08

Wahrzunehmen ist immer das Wahrnehmen eines Seins wie es objektiv, an sich ist

Obwohl Wahrnehmung regelmäßig ein subjektiver Akt ist, und dadurch JEDER Wahrnehmungsgegenstand, bedingt durch die subjektiven Dispositionen des jeweils wahrnehmenden Lebewesens, subjektiv verzerrt (wahrgenommen/ erkannt) wird, wird dennoch in JEDER Wahrnehmung 'sichtbar' wie das wahrgenommene Sein AN SICH und damit wie es objektiv, unabhängig einer jeweils subjektiven Wahrnehmung ist bzw existiert.
DENN: Ein Sein, bevor es wahrgenommen wird, ist stets so, wie es an sich ist; und wird es zum Wahrnehmungsgegenstand, eines wahrnehmenden Lebewesens, so sind es die Informationen des an sich, objektiv existierenden Seins die in die 'Wahrnehmungskanäle' des wahrnehmenden Lebewesens einfließen und die, im Verlaufe des Wahrnehmungsprozesses, subjektiv aufgearbeitet und verändert werden.
Und dies bedeutet, dass JEDE Wahrnehmung SOWOHL individuelles, subjektives ALS AUCH objektives Datenmaterial in sich trägt, und, zu einer Einheit verbindet.

4.11.08

Ist all unser Leben Vergangenheit?

Aufgrund der Tatsache, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich ist, wird von manchen die These vertreten, dass all unsere Leben ein Leben in der Vergangenheit ist, und, dass es die Gegenwart im Grunde nicht gibt.
DOCH: Von der Verfechtern dieser These wird vielfach übersehen, dass es immer etwas Gegenwärtigem bedarf, um auf das/ etwas Vergangenes 'zurückgreifen' zu können - und, da dem so ist, kann es unmöglich sein, dass das/ unser Leben sich EINZIG aus Vergangenem zusammensetzt!

27.10.08

Sowohl Existenz als auch Wirklichkeit 'funktioniert' nach dem Binär-Digitalen-Prinzip

Immer wieder ist davon zu hören und zu lesen, dass ein bestimmtes Etwas zwar existiert, aber dass es, wenn man es genau betrachtet, EIGENTLICH nur (sehr) eingeschränkt, und daher EIGENTLICH nicht wirklich, existiert.

Doch diese Eigentlich-nicht-wirklichen-Wirklichkeiten, bzw diese Eigentlich-nicht-existentiellen-Existenzen, sind nichts weiter als rein-theoretische Konstrukte, die keine Entsprechung in der Nicht-theoretischen-Welt besitzen!
DENN: Sowohl Existenz als auch Wirklichkeit 'funktioniert' stets nach dem Binär-Digitalen-Prinzip.
Das heißt:
Existenz und Wirklichkeit, kann jeweils nur einen von 2 möglichen Zuständen einnehmen.
Und daher existiert ENTWEDER etwas bzw ist etwas wirklich ODER es existiert nicht bzw ist nicht wirklich - ein andere, dritte Möglichkeit, und damit eine Art 'Mittelding', gibt es in dieser Hinsicht nicht.

26.10.08

Theoretisieren und Philosophieren sind gleichbedeutende Synonyme füreinander

'Theoretisieren' und 'Philosophieren' sind gleichbedeutende Synonyme für einander.
DENN: Jedes Philosophieren ist regelmäßig ein Theoretisieren, und jedes Theoretisieren, ist immer ein Philosophieren.

11.10.08

Wenn Wirklichkeit nur eine Illusion ist: Was sind dann wir?

Der folgende Dialog, ist rein fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Wir sind nicht und nicht dazu in der Lage Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit intellektuell zu erfassen!

Und: Wenn man es genau betrachtet, ist Wirklichkeit ohnehin nichts weiter, als eine von uns erzeugte Illusion!

Mulmi: Auch ich glaube, dass wir nicht in der Lage sind (die) Wirklichkeit IN IHREM GESAMTEN UMFANG zu erfassen und zu begreifen!
DENN: Wir sind schließlich nur endliche Wesen, mit endlichen Fähigkeiten/ Kapazitäten.

Dass wir aber nicht dazu befähigt sind, (die) Wirklichkeit in ihrer ganzen Umfänglichkeit zu erfassen und zu verstehen, bedeutet jedoch nicht, zwangsläufig, dass wir nicht zumindest Grundcharakteristika dessen, was Wirklichkeit ist, erkennen und verstehen können!(?)

Oder... ?

Und wenn, deiner Meinung nach, Wirklichkeit nur eine Illusion ist...
Was ist die von uns erzeugte Illusion?

Und schließlich: Was sind dann wir selbst?

Sind wir ebenfalls nur Illusion?
Und wenn wir dies, deiner Meinung nach sind: Von wen oder was sind wir dann eine Illusion?

27.9.08

Wenn du dich leer im Inneren fühlst... mach dir einen Plan

Wenn du dich leer im Inneren fühlst, mach dir einen Plan, was du an jedem einzelnen Tag, der kommenden 2, 3, 5 oder 10 Tage, Besonderes tun könntest!

Denn: Ein (jeder) Plan, der für und auf etwas Besonderes ausgerichtet ist, verleiht dem Leben, regelmäßig einen Sinn!

Eine, aus freiem Willen gesetzte Tat

Eine, aus freiem Willen gesetzte Tat, steht niemals für sich alleine!
Denn: Sie ist regelmäßig der/ ein End-Punkt, eines ihr vorausgegangen (Entscheidungs-)Prozesses, an dem das Umfeld in dem er ablief, frühere Erfahrungen, Gefühle, Intuition UND Ratio ihren Anteil hatten.

26.9.08

Begriffsdefinition : Natur

Die Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Der Begriff Natur wird im Allgemeinen-Sprachgebrauch unterschiedlich verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutungen des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Natur, ist ganz allgemein das Existente.

'Ich als Mensch, bin zwar ein kulturelles Wesen, aber:
Als etwas Existentes, stehe auch ich, als Mensch, nicht außerhalb, der Gesetzmäßigkeiten der Natur.
Als etwas Existentes, bin auch als Mensch, ein Teil der Natur!'

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Natur, ist der Gegensatz(-Begriff) zum Kulturellem.
Das heißt: Sie ist all das, das nicht auf kulturelle Ursachen zurückzuführen ist.

Grundsätzlich sind alle Pflanzen der Natur - und damit der Nicht-Kulturellen-Wirklichkeit - zuzurechnen.
Denn: Die Tatsache, dass Pflanzen existieren, ist, letztendlich, nicht auf kulturelle Einflüsse zurückzuführen.

Pflanzen, haben schon lange vor dem Erscheinen der ersten Kultur(en) auf unserem Planeten existiert.

Doch: Der Bonsai-Baum auf meinem Schreibtisch, kann nicht mehr mit ganz so großer Selbstverständlichkeit als etwas Rein-Natürliches bezeichnet werden.
Denn: Dass dieser Baum so ist, wie er ist, ist in vielfältiger Weise auf menschliches Einwirken zurückzuführen - und daher wird diese Art von Baum, oft auch, als Kultur-Pflanze bezeichnet.

Der Bonsai ist also - wenn man so möchte - ein 'Misch-Wesen', zwischen Natur und Kultur.

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Natur, ist jene Wirklichkeit, die nicht der Welt des Übersinnlichen angehört.

'Lass uns bitte sachlich bleiben!
Wie debattieren hier nicht das Übersinnliche!
Wir suchen nach einer diesseitigen, natürlichen Erklärung, für das zuvor genannte Phänomen!'

und

4. Bedeutungsmöglichkeit:

Natur, ist etwas Eigentliches, Grundlegendes und Letztes.

'Was ist, deiner Meinung nach, die Natur der Dinge?'

Subjektive Begriffsdefinitionen:

Da der Begriff Natur, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Für die 1. Bedeutungsmöglichkeit: Existentielle-Natur

Für die 2. Bedeutungsmöglichkeit: Kulturlose-Natur

Für die 3. Bedeutungsmöglichkeit: Nicht-Übersinnliche-Natur

und

Für die 4. Bedeutungsmöglichkeit: Wahre- oder Grundlegende-Natur

21.9.08

Die Vorstellung, dass ein geliebter Mensch sterben wird - Besitzdenken, hoher Wert und Liebe

Die Vorstellung, dass ein geliebter Mensch des Todes sein wird, ist, für viele von uns, OFT, eine Horror-Vorstellung!

Warum aber ist dem so?

Eine Antwort auf diese Frage, liegt, unter anderem, HÖCHSTWAHRSCHEINLICH, in unserem Besitzdenken begründet!(?)
DENN: Etwas für uns Wertvolles, geben die meisten von uns nur ungern auf - und Menschen die man liebt, haben nunmal, für die meisten von uns, einen ganz besonders hohen Wert.

Oder: Ein wenig anders, in Form eines Monologs beschrieben:

'Ich liebe dich.
Und da ich dich liebe, schätze ich dich besonders hoch ein.

Du bist von hohem Wert für mich!

Und da du von hohem Wert für mich bist, möchte ich nur äußerst ungern, dass du (für immer) gehst!'

16.9.08

Die wortwörtliche Übersetzung eines Namens oder Wortes, in eine andere Sprache, ist, alleine, noch keine ausreichende Erklärung/ Definition

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis:

Die wortwörtliche Übersetzung eines Namens oder Wortes, in eine andere Sprache, ist, alleine, noch keine ausreichende Erklärung/ Definition, für den übersetzen Namen oder das übersetzte Wort!
DENN: Alleine durch die wortwörtliche Übersetzung eines Wortes oder Namens, in eine andere Sprache, erfährt man lediglich, dass es in der Zielsprache einen Namen oder ein Wort von gleicher oder ähnlicher Bedeutung gibt, wie in der Ausgangssprache, und wie dieser andere Name oder dieses anderes Wort lautet.
Von der näheren Bedeutung des anderssprachigen Namens oder Wortes aber, erfährt man nichts!

Beispiel: Wirklichkeit und reality

Wenn ich in der deutschen Ausgangssprache nicht weiß, welche Bedeutung der Begriffsname Wirklichkeit hat, und ich der Englischen Sprache nicht mächtig bin, ist es zwar interessant zu erfahren, dass die wortwörtliche englische Übersetzung für Wirklichkeit reality ist - DOCH: diese Information ALLEINE, vermag mir dann, in meinem unmittelbaren Verständnis dessen, wofür Wirklichkeit steht, und was Wirklichkeit konkret bedeutet, nicht weiterzuhelfen.

Ab wann eine Begriffsdefinition strukturell vollständig ist

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis:

Die Definition eines Begriffs setzt sich, allgemein, stets aus 2 strukturellen Bestandteilen zusammen [1]:
Und zwar:


1.: Die Angabe eines Bezeichners [2]


und


2.: Die Angabe dessen, wofür der Bezeichner steht bzw stehen sollen


Begriffsdefinition = Angabe eines Bezeichners + Angabe dessen, wofür der Bezeichner steht


Und aus der Tatsache, dass sich jede Begriffsdefinition aus der Zweiheit von Bezeichner und dem, wofür der Bezeichner steht, strukturell zusammensetzt, lässt sich die folgende Allgemeine-Regel, für Begriffsdefinitionen, ableiten:


Die Definition eines, wie auch immer gearteten Begriffs, ist immer erst dann strukturell vollständig, wenn SOWOHL ein Bezeichner, für den zu definierenden Begriff, ALS AUCH das, wofür der Bezeichner steht, angegeben ist!


Gemäß dieser Regel ist, zB, ein Leer-Begriff als ein strukturell unvollständig definierter Begriff anzusehen.
DENN: Ein Leer-Begriff verfügt, regelmäßig, AUSSCHLIEßLICH über einen Bezeichner - und gleichzeitig fehlt, bei einem jeden Leer-Begriff, regelmäßig, jegliche Angabe dahingend, wofür er steht.


'Ein Leer-Begriff, steht STETS für nichts!'

Quellen:


1.: http://de.wikipedia.org/wiki/Definition
2.: http://de.wikipedia.org/wiki/Signifikant

28.8.08

Begriffsdefintion : Wirklichkeit/ Realität

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff Wirklichkeit, vielfach, unterschiedlich verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutungen des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Wirklichkeit, ist das Existente.

Wirklichkeit = Existenz

'Ich bin Wirklichkeit.
Du bist Wirklichkeit.
Wir alle sind Wirklichkeit.
DENN: Wir alle existieren!'

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Wirklichkeit, ist die/ eine Welt

Wirklichkeit = Welt = Umfeld = Lebensraum

'Eine andere Welt, eine andere Wirklichkeit als diese, kenne ich nicht!
In dieser Welt, in dieser Wirklichkeit lebe ich!'

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Wirklichkeit, ist die/ eine möglichst unverfälschte Existenz/ Aussage.

Wirklichkeit = Wahrheit

'Dies ist keine Illusion.
Dies ist kein Traum
DIES ist die Wirklichkeit - wie sie nun einmal ist!'

'Sag mir die Wahrheit!
Ich möchte wissen, wie es sich in Wirklichkeit zugetragen hat!'

Subjektive Begriffsdefinition(en):

Da der Begriff Wirklichkeit, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Ich schlage vor, von nun an, die 1. Bedeutungsmöglichkeit des Begriffs Wirklichkeit als Existentielle-Wirklichkeit und die 2. Bedeutungsmöglichkeit als Existentielle-Welt-Wirklichkeit oder kurz als Welt-Wirklichkeit zu bezeichnen.

Die 3. Bedeutungsmöglichkeit ist völlig deckungsgleich mit dem Begriff Wahrheit.

Die Begriffe Wirklichkeit und Realität sind, insgesamt, füreinander Synonyme.

Wirklichkeit = Realität

27.8.08

Was ist Weisheit?

Der folgende Dialog orientiert sich an einer realen Diskussion im Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit:


Magoo: Mich würde interessieren was eurer Meinung nach Weisheit ist!?


Auch ich kenne den Spruch 'Wissen alleine, ist noch keine Weisheit!' - doch dieser Spruch alleine hilft mir im Verständnis dessen, was Weisheit ist, nicht unbedingt weiter!


ichbinich: Hallo Magoo.


Ich glaube, Weisheit hat vor allem damit zu tun, aufgrund großer Erfahrung richtige und damit weise Entscheidungen zu treffen.


Mulmi: Wenn dem so wäre, und sich Weisheit ALLEINIGLICH darauf reduzieren würde, aufgrund großer Erfahrung(en) das Richtige zu tun, müsste demzufolge auch ein in der Jagd erfahrener und erfolgreicher Löwe als weise gelten!?
DENN: Er hat große Jagderfahrung und tut, im Verlaufe der Jagd, zumeist das Richtige.


Ist allerdings ein, in der Jagd erfahrener und erfolgreicher Löwe TATSÄCHLICH weise?


Irgendetwas in mir sträubt sich dagegen, einen solchen Löwen als weise einzustufen...

Vielleicht ist Weisheit ja mehr, als ‘lediglich‘ aus Erfahrung heraus das Richtige zu tun?


ichbinich: Wieso kann ein Löwe nicht weise sein?


Mulmi: Ich möchte nicht grundsätzlich ausschließen, dass auch ein Löwe weise sein kann...
DOCH: Irgendwie erscheint es mir als nicht ausreichend, einen Löwen EINZIG DESHALB als weise zu bezeichnen, da er ein erfahrener und erfolgreicher Jäger ist!


Vielleicht ist das Beispiel mit dem Löwen nicht das Beste!?


Ich würde, zB, Roger Federer ebenfalls nicht, EINZIG DESHALB, da er im Tennisspiel erfahren ist und den Tennis-Court oft als Sieger verlässt, als weise bezeichnen.
Und: Ich würde ebenso wenig jemanden, EINZIG DESHALB, als weise einstufen, da dieser Jemand, zB, Tolles in der Küche leistet, eine Fremdsprache perfekt beherrscht oder in Mathe besser ist, als andere seines Jahrgangs.


EINZIG, in einem (singulären) Bereich Besonderes zu leisten, erscheint mir - wie schon gesagt - NOCH NICHT als Weisheit!


Wenn ich allerdings an den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt denke, dann scheint mir bei ihm - zumindest was viele seiner gegenwärtigen politischen Positionen betrifft -, irgendwie, die Bezeichnung weise passend...


Vielleicht ist Weisheit ja die Fähigkeit ETWAS in einem größeren, umfassenderen Kontext zu betrachten und zu verstehen!?


Ein guter Mathematiker, wäre dann ein Mathematiker, der die Mathematik gut beherrscht.
Und ein WEISER Mathematiker, wäre dann ein Mathematiker, der die Mathematik NICHT NUR gut beherrscht, SONDERN AUCH dazu in befähigt ist Mathematisches, in einem größeren, über die Mathematik hinausgehenden Kontext zu betrachten und zu verstehen.


Dass Weisheit die Fähigkeit ist, ETWAS in einem größeren und umfassenderen Kontext zu betrachten und zu verstehen, ist erstmal nichts weiter als ein 1. Vorschlag meinerseits, was Weisheit sein KÖNNTE...
Die Frage aber ist: Was hältst du von diesem 1. Vorschlag?

26.8.08

Der Marktplatz des Sokrates

Der Marktplatz des Sokrates, ist für mich das Internet!

Begriffsdefinition : Offizielle-Sprache, Umgangssprache, Mundart bzw Dialekt und Allgemeiner-Sprachgebrauch

Standardsprache (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Standardsprache) bzw Hoch- oder Schriftsprache.

Ich verwende die Bezeichnung Offizielle-Sprache deshalb (gerne), um das Verbindliche der Standard- bzw Hoch- oder Schriftsprache noch mehr hervor- und herauszuheben.

Standards, finden sich zB auch in der Mundart bzw im Dialekt.
Doch: Mundartliche-Standards werden, in den meisten Fällen, nicht von öffentlicher Seite normiert, und, zu verpflichtenden Sprachstandard auf Ämtern, Schulen oder Universitäten erklärt.

Umgangssprache:

Die Umgangssprache weicht sowohl von der Offiziellen-Sprache als auch von der Mundart bzw vom Dialekt ab, und nimmt somit eine sprachliche Sonderstellung ein.

Im alltäglichen Gebrauch von Sprache, kommt es - ganz selbstverständlich und natürlich - immer wieder zu Abweichungen vom Sprach-Standard (der Offiziellen-Sprache und/ oder der Mundart).

Bleiben diese Abweichungen vereinzelte Phänomene, so werden sie als sprachliche Fehlleistungen eingestuft.
Ganz nach dem Motto: 'Es ist in keinster Weise üblich, Derartiges zu sagen!'

Doch gewinnen Abweichungen an Popularität, und werden von einer größeren Zahl von Personen, mit einer gewissen Regelmäßigkeit, im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet, werden sie selbst, in gewisser Hinsicht, zum Standard (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Umgangssprache)

Mundart bzw Dialekt:

Mundart bzw Dialekt, ist eine, auf eine bestimmte Region beschränkte Sprachvariante (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Mundart).

Allgemeiner-Sprachgebrauch:

Der Allgemeine-Sprachgebrauch ist die Gesamtheit all jener Begriffe und Begriffsinhalte, die, allgemein, im jeweiligen Sprachraum verstanden und verwendet werden.

Für den Allgemeinen-Sprachgebrauch, der deutschen Sprache, bedeutet dies:
Ein Begriffsinhalt oder Begriff, der dem Allgemeinen-deutschen-Sprachgebrauch angehört, wird sowohl in Wien, in Thüringen, im Appenzell und in Luxemburg, in Niedersachsen, als auch im tiefsten Bayern, und, im übrigen deutschen Sprachraum, allgemein verwendet und verstanden.

Der Allgemeine-Sprachgebrauch ist etwas Lebendiges: Neue Begriffe und Begriffsinhalte entstehen - und manch andere, geraten in Vergessenheit.

Und ebenen, aufgrund seiner Lebendigkeit, weist der Allgemeine-Sprachgebrauch Begriffe und Begriffsinhalte auf, die (noch) nicht Teil der Offiziellen-Sprache sind.

Im Unterschied jedoch zur Umgangssprache und zur Mundart, werden jene Begriffe und Begriffsinhalte, des Allgemeinen-Sprachgebrauchs, die (noch) nicht Teil der Offiziellen-Sprache sind, in der Regel, im offiziellen Sprach- und Schriftverkehr derart behandelt, als wären sie offiziell.

22.8.08

Begriffsdefinition : Wahrheit

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch

Der Begriff Wahrheit wird, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, vielfach unterschiedlich verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutungen des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Die Wahrheit, ist ident mit Wirklichkeit

Wahrheit = Wirklichkeit

'Denn: Nichts ist wahrer als die Wirklichkeit!
Die Wirklichkeit, ist die wahrste Wahrheit!'

und

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Die Wahrheit, ist eine mit der Wirklichkeit übereinstimmende Aussage.

'Ich möchte, dass du mir endlich sagst, wie es tatsächlich war!
Sag mir die Wahrheit!'

Subjektive Begriffsdefinition(en)

Da der Begriff Wahrheit, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Ich schlage vor, von nun an, die 1. Bedeutungsmöglichkeit der Wahrheit als Existentielle-Wahrheit und die 2. Bedeutungsmöglichkeit als Aussage-Wahrheit zu bezeichnen.

20.8.08

Woran ist erkennbar, dass etwas existiert bzw vorhanden ist?

Frage: Woran ist erkennbar, dass etwas existiert bzw vorhanden ist?

Antwort: Etwas existiert bzw ist gegeben und vorhanden, wenn es Eigenschaften ausweist!
DENN: Unabhängig davon, mit welcher Existenz man konfrontiert ist:
Ist man mit einer Existenz konfrontiert, so sind es immer (die) Eigenschaften, der jeweiligen Existenz, mit denen man konfrontiert ist.

Wenn ich zB mit einem Baum konfrontiert werde, sehe ich mich mit den Eigenschaften dieses Baums konfrontiert - seiner Rinde, seinem Stamm, seinen Ästen, seinen Blättern oder Früchten, ... -; und werde ich mit einem Auto konfrontiert, sind es Eigenschaften dieses Autos - wie etwa seine Karosserie - die auf mich wirken.

Dass etwas Existierendes keine Eigenschaft(en) besitzt, ist unmöglich!
DENN: Zumindest räumliche und/ oder zeitliche Eigenschaften besitzt jede Existenz.

'Wo auch immer du daher auf Eigenschaften stoßt, dort ist Existenz!'

Existenz = Eigenschaft(en)

19.8.08

Wenn es, im Grunde, kein Ich gibt: Warum führst du dann ein derart Ich-bezogenes Leben?

Der folgende Dialog ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Ich, ich, ich, und nochmals ich.

Ich empfinde dieses permanente Hochhalten des Ichs als einfallslos und wenig kreativ.

Es langweilt mich.

Wann werdet ihr es endlich einsehen?: Ein Ich, als Einheit, gibt es nicht!

Mulmi: Ach ja?

Du bist stolz, auf deine attraktive und intelligente Frau.

Du hast zwei Kinder.
Und schon früh hast du für sie entschieden, dass sie einen internationalen Kindergarten besuchen, um Englisch, als quasi zweite Muttersprache zu erlernen.

Du hast ein schnelles, neues Auto.

Du hast mit Auszeichnung studiert, und bist nun Junior-Partner.

Und: Bevor du abends, in dein schmuckes Eigenheim zurückkehrst, checkst du, in einem der angesagtesten Fitness-Studios ein, um, einerseits gesehen zu werden, und um dich mit Freunden und Bekannten zu treffen, und, um andererseits, NATÜRLICH, auch in körperlicher Hinsicht, in Top-Form zu bleiben...

Dein Leben, könnte Ich-bezogener nicht sein!

Und daher die Frage:
Wenn es, wie du behauptest, TATSÄCHLICH zutrifft, dass ein Ich, im Grunde, nicht existiert:
WARUM führst du dann ein derart Ich-bezogenes Leben?

Niki: Du bist unfair...

Mulmi: Unfair?

Ich bin nicht unfair!

Wenn man es genau betrachtet, bist du derjenige der unfair ist!
DENN: Einerseits vertrittst du VEHEMENT die These, dass es ein Ich nicht gibt, und forderst von uns allen ein den Glauben an das/ ein Ich zu überwinden, und, auf der anderen Seite führst du (in der Praxis) ein Leben, das VÖLLIG, auf dem von dir so sehr verböhnten Ich-Konzept basiert.

Bist du dir dieser Diskrepanz, zwischen deinem Reden und deinem Tun, wirklich nicht bewusst?
Oder: Sind deine flammenden Appelle, gegen das/ ein Ich, in Wahrheit nur Show?

5.8.08

Der 'Gleichklang' von Körpern - oder: Warum wir es als unangenehm empfinden, mit einer uns fremden Person, auf gleicher Höhe, einherzugehen

Jeder kennt die Situation:
Man geht am Bürgersteig, und 'plötzlich' ist man einer unbekannten Person nahe, und geht mit ihr, ein Stück des Weges, auf gleicher Höhe.

Ist man sich dieses Gemeinsam-Gehens-auf-gleicher-Höher-mit-einer-fremden-Person bewusst, wird dieses Nebeneinher-Gehen, zumeist, als unangenehm empfunden, und in den meisten Fällen reagieren wir in einer solchen Situation derart, dass wir entweder schneller oder langsamer gehen, um nicht mehr länger auf gleicher Höhe mit dem Fremden zu sein.

Warum aber empfinden wir eine derartige Situation, vielfach, als unangenehm?

Meine These: Wir empfinden es deshalb als unangenehm, da wir den 'Gleichklang' von Körpern als etwas zutiefst Intimes empfinden!
Und diesen 'Gleichklang' von Körpern 'teilen' wir, im Normalfall, nur mit uns vertrauten Menschen gerne (Beispiel: Sexualität)!

Wenn wir also, auf gleicher Höhe, mit einer uns fremden Person einhergehen, und wir uns dessen bewusst sind, empfinden wir dies als einen, von uns NICHT GEWOLLTEN 'Eingriff' in unseres Intimsphäre!

Sollte diese These zutreffend sein, dann würde auch das militärische Exerzieren und im Gleichschritt Marschieren in einem neuen Licht erscheinen.
DENN: Dann wären das militärische Exerzieren und im Gleichschritt Marschieren nicht nur Übungen um den Gehorsam der Soldaten zu trainieren, sondern würden vermutlich auch dazu dienen, um, durch den 'Gleichklang' der Körper, unter und zwischen den sich (noch) fremden Personen/ Soldaten, (künstlich) ein Gefühl der Intimität, der Zusammengehörigkeit zu schaffen.

'Sich etliche Zeit im 'Gleichklang' der Körper zu bewegen, schafft Vertrautheit - und dies nicht nur im militärischen Bereich!'

1.8.08

Warum gelten Platon, Nietzsche oder Habermas, allgemein, als Philosophen?

Das folgende Dialog orientiert sich an einer realen Diskussion, mit dem User sw, im Philosophie Forum : Grundlagen der Philosophie:

Mulmi: Wenn es tatsächlich so sein sollte, wie du sagst, und es keine Gemeinsamkeiten zwischen den unterschiedlichen Philosophien gibt bzw geben kann, dann frage ich mich: Warum gibt es dann, überhaupt, den Begriff Philosophie?

Warum werden Platon, Nietzsche oder Habermas als Philosophen bezeichnet, und, warum finden sich ihre Namen, in diversen Lexika, STETS, in der Rubrik Philosophie - und nicht unter der Rubrik 'Große Meister der Kochkunst'?

Warum, wird an unseren Schulen Philosophie unterrichtet?

Und warum bezeichnet man es als persönliche Lebensphilosophie, wenn man, zB, die Anwendung von körperlicher Gewalt, prinzipiell, ablehnt?

Was meinst du?

Und vor allem: Was verstehst DU, unter Philosophie?

sw: Bitte genau zuhören!
Ich habe nicht gesagt, dass es keine Gemeinsamkeiten zwischen den Philosophien gibt.

Du kannst Unmengen von Gemeinsamkeiten und Parallelen zwischen Philosophien finden.
Auch Ähnlichkeiten.
'Das Verbindende'. Da wirst Du vermutlich nie fertig.

Ich glaube nicht, dass es 'DIE Gemeinsamkeit' zwischen Philosophien gibt. Also eine 'absolute' Gemeinsamkeit.

Du hattest gefragt (Zitat Mulmi): 'Meine Frage lautet daher: Was ist es, das, ausnahmslos, ALLEN Philosophien gemeinsam ist?' (siehe dazu: Beweis-Was-ist-Philosophie Nr. 1 : Das Gemeinsame ALLER Philosophien, ist weder die Liebe zur Weisheit noch ist es die Suche nach Wahrheit und nach Wirklichkeit (verf: 14.2.2008/ K-L-A-F-Bl/ Lexikon: Philosophie, Wahrheit, Wirklichkeit))

Meine Antwort lautet: Vielleicht, ist das allen Philosophien Gemeinsame, dass man sie nicht wirklich (letztlich) voneinander trennen kann.
Aber das, beantwortet wohl nicht Deine Frage, die eher nach 'etwas Bestimmten' fragt.
Richtig?

Ich denke, man nennt die Menschen nach ihren Taten, bzw. Tätigkeiten.
So wie man einen Bäcker nach seinem Handwerk nennt oder einen Maler nach seiner malerischen Tätigkeit, so würde man auch jemanden der sich lange mit dem Thema Philosophie beschäftigt - und dieses eben auch selbst betreibt - wohl Philosoph nennen.

Und um ein großer Meister der Kochkunst zu sein, bedarf es wohl durchaus einer gewissen Philosophie (z.B. 'nur die besten Zutaten', etc.).

Dein Anspruch war aber ein anderer.
Du wolltest eine allgemeingültige Definition für Philosophie.
Du selber nimmst aber eine Abgrenzung vor... indem Du sagst: Philosophen sind keine Köche, oder große Meister der Kochkunst.

Ich sage daher: Warum sollen Philosophen nicht auch beim Kochen das Universum ergründen?
Vielleicht, kommt man da ja auf die besten Ideen?

Ich jedenfalls finde die Philosophie viel zu 'komplex', um sie allgemein-gültig zu 'beschränken'.

Mulmi: Du missverstehst mich.

Ich habe nie behauptet, dass Köche keine Philosophen sein können, noch habe ich die Sichtweise vertreten, dass Kochen nicht auch etwas Philosophisches sein kann.

Es gibt eine Reihe, sehr interessanter Gastrophilosophen :-)

Im Grunde, kann man von allem und jedem, zum Philosophieren, inspiriert werden, und man kann, im Grunde, über alles philosophieren!
Nicht umsonst wird, in vielen gängigen Definitionen von Philosophie - siehe zB: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie -, dezidiert darauf hingewiesen, dass der Gegenstandsbereich der Philosophie ein allgemeiner und damit, ein nicht-begrenzter ist.

Meine Frage(n) an dich, zielte(n) jedoch in eine andere Richtung.
Ich habe dich nämlich gefragt, warum zB Platon, Nietzsche oder Habermas, ALLGEMEIN, als Philosophen bezeichnet werden, und warum ihre Namen, in diversen Lexika, REGELMÄßIG, unter der Rubrik Philosophie zu finden sind - und nicht, zB, unter der Rubrik 'Große Meister der Kochkunst' ?

Über die Gastronomischen-Fähigkeiten eines Platons, Nietzsches oder Habermas wissen wir annähernd so wenig, wie über jene von Epikur, Hume oder Mach.
Und daher ist davon auszugehen, dass es nicht die Liebe zur Kochkunst ist, die diese Persönlichkeiten eint, und die, primär, dafür verantwortlich zeichnet, dass sie, in diversen Lexika, als Philosophen gelten.

Die Liebe zum Kochen ist somit nicht, notwendigerweise, etwas Typisch-Philosophisches.
Und ein Koch muss nicht, unbedingt, ein Philosoph sein.
ABER: Die Liebe zum Kochen, KANN zum Philosophieren führen, und sie KANN etwas Philosophisches sein.
Und ebenso KANN auch ein Koch, ein Philosoph sein.

Und wieder stellt sich mir die Frage: Was ist denn nun das Eigentlich-Philosophische, am Philosophieren?
Und warum gilt jemand - wie Platon, Nietzsche, Habermas, Epikur, Hume oder Mach -, ALLGEMEIN, als Philosoph?

Eine mögliche Antwort hast du ja bereits gegeben, als du meintest, dass Menschen, unter anderem, nach ihrem Tun benannt werden.
DOCH: Deine Antwort, weist einen kleinen Schönheitsfehler auf.
DENN: Aus ihr geht nämlich in keinster Weise hervor, was denn nun das Charakteristische, das Einzigartige ist, am Thema Philosophie.
Und da du, ebenfalls, nicht darauf eingehst, worin sich nun das Tun eines Philosophen, typischerweise, von anderem Tun - wie zB dem für einen Bäcker oder Maler Typischen-Tun -, unterscheidet, erfährt man aus deiner Antwort, letztendlich, leider auch nicht mehr, als dass ein Philosoph jemand ist, der sich für etwas interessiert, das sich Philosophie nennt, und dass er das, was sich Philosophie nennt, auch betreibt.

Was allerdings Philosophie konkret ist, und warum Persönlichkeiten wie Xenophanes oder Hegel, ALLGEMEIN, als Philosophen gelten, bleibt LEIDER auch weiterhin unklar, und unbeantwortet...

31.7.08

Und ich sage ja, dass Philosophie nicht allgemeingültig definieren werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt

Der folgende Dialog ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Da JEDER der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, sage ich JA zu der Definition, dass Philosophie NICHT allgemeingültig definiert werden kann!

Mulmi: Naja...

Die Definition, dass Philosophie NICHT allgmeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, trägt einige Schwierigkeiten in sich.

Die wohl problematischste Schwierigkeit dieser Definition, besteht darin, dass sie als Begründung dafür, WARUM es nicht möglich ist Philosophie allgemeingültig zu definieren, das Philosophieren heranzieht!
Dies ist deshalb problematisch, das Philosophieren die typische Tätigkeit DER Philosophie ist.
Und wenn es nicht möglich ist PHILOSOPHIE allgemeingültig zu definieren, dann lässt sich, logischerweise, auch die für sie typische Tätigkeit - und damit DAS PHILOSOPHIEREN - ebenso nicht allgemeingültig definieren; und, demzufolge, kann auch die Aussage, dass jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, UNMÖGLICH, allgemeingültig zutreffend sein.

Doch wenn die Aussage, dass jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, nicht allgemeingültig zutreffend ist, dann ist diese Aussage auch keine allgemeingültige und zutreffende Begründung dafür, dass Philosophie NICHT allgemeingültig definiert werden kann.
Und, da dem so ist, wird deutlich, dass die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, Philosophie, und damit das, was Philosophie ist, NICHT allgemeingültig zutreffend erfasst, und daher, im Grunde, nichts weiter ist, als eine von vielen möglichen, subjektiven Meinungen!

ABER: Wenn man es genau betrachtet, so ist die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert eine eigne Sicht der Dinge entwickelt, ohnehin eine 'Beinahe-Null-Definition'!
DENN: Diese Definition enthält, NAHEZU, keinerlei spezifischer Informationen, bezüglich dessen, was Philosophie als Sein, im Grunde, ausmacht, und lässt daher, WEITGEHEND, im Unklaren, was das Spezielle an (der) Philosophie ist, und wodurch sich (die) Philosophie, speziell, von Anderem unterscheidet.

Tauscht man die Begriffe 'Philosophie' und 'Philosophieren', in dieser Definition, gegen andere Begriffe aus, wird der Mangel dieser Definition offensichtlich!

2 Beispiele:

Beispiel 1:

Frage: Was ist Lesen?

Antwort: Lesen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der liest eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Und: Beispiel 2:

Frage: Was ist Fernsehen?

Antwort: Fernsehen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der fernsieht eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Wie sich also zeigt, bleibt in beiden Definitions-Beispielen das, das definiert werden soll, dermaßen unbestimmt und unklar, sodass alleine aus diesen beiden Definitionen NICHT allgemein nachvollziehbar und erkennbar wird, was denn nun das Typische am Lesen oder am Fernsehen ist!

Und in gleicher Weise - wie bei diesen beiden Beispiels-Definitionen - wird auch alleine durch die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert zu einer eigen Sicht der Dinge gelangt, NICHT allgemein nachvollziehbar und erkennbar, was das Typische an der Philosophie ist!

'Es gibt zu vieles, im Leben, das zu einer eigenen Sicht der Dinge führt, als dass dies, ALLEINIGLICH, TYPISCH für die Philosophie wäre!

Auch jede Wahrnehmung führt zu einer eigenen Sicht der Dinge!
Aber jedem ist einsichtig, dass nicht jede Wahrnehmung (eine) Philosophie ist!'

30.7.08

Warum Mütter ihre Kleinen spazierenführen

Jeder hat sie schon gesehen: Mütter, die ihre Kleinen in Kinderwägen spazierenführen.

Warum aber tun Mütter dies?

Sie tun es sicherlich nicht deshalb, um ihren Babys körperliche Bewegung zu verschaffen
DENN: Bei diesen Spazierfahrten liegen oder sitzen die Kinder bloß in ihren Wägen...
Und: Um ihnen 'frische Luft' zu verschaffen, wäre es völlig ausreichend, sie irgendwo an der 'frischen Luft' 'abzustellen' -und müsste sie nicht herumkutschieren.

Meine These ist: Die Mehrzahl der Mütter handelt aus einem inneren Trieb heraus, und wollen, dass ihre Kinder durch diese Spazierfahrten zusätzliche Sinneseindrücke erhalten, um aus diesen lernen.

Ich vermute also, dass diese Spazierfahrten, im Grunde, Lehr-Fahrten für die Kleinen sind!

'Die Mütter zeigen ihrem Nachwuchs das Revier, das Lebensumfeld!'
Warum aber tun Mütter dies?

Sie tun es sicherlich nicht deshalb, um ihren Babys körperliche Bewegung zu verschaffen
DENN: Bei diesen Spazierfahrten liegen oder sitzen die Kinder bloß in ihren Wägen...
Und: Um ihnen 'frische Luft' zu verschaffen, wäre es völlig ausreichend, sie irgendwo an der 'frischen Luft' 'abzustellen' -und müsste sie nicht herumkutschieren.

Meine These ist: Die Mehrzahl der Mütter handelt aus einem inneren Trieb heraus, und wollen, dass ihre Kinder durch diese Spazierfahrten zusätzliche Sinneseindrücke erhalten, um aus diesen lernen.

Ich vermute also, dass diese Spazierfahrten, im Grunde, Lehr-Fahrten für die Kleinen sind!

'Die Mütter zeigen ihrem Nachwuchs das Revier, das Lebensumfeld!'

Philosophie, hinterlässt immer auch ein Gefühl der Unfertigkeit

Philosophie ist schön!



Sie hinterlässt aber im Suchenden immer auch ein Gefühl der Unfertigkeit!

Philosophie als permanentes Gefühl der Unfertigkeit - und nicht selten auch als Gefühl der Unzufriedenheit!

25.7.08

Sind Schwarze Löcher ein manifestiertes Nichts?

Frage: Ich weiß nicht, ob es in unserem Universum, irgendwo ein Nichts gibt...

Wenn es eines geben sollte, dann scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass es ein Schwarzes Loch ist!

Wie verhält es sich eigentlich mit Schwarzen Löchern?

Sind vielleicht alle Schwarzen Löcher ein Nichts?

Antwort: Zugegeben:
Schwarze Löcher werden häufig als manifestiertes Nichts bezeichnet.

Ein Beispiel, aus der Süddeutschen Zeitung:

Forscher haben in unmittelbarer Nachbarschaft zur Milchstraße das bislang massereichste stellare Schwarze Loch entdeckt. Das große Nichts trägt den Namen M33 X-7 und ist 15,7 Mal so schwer wie die Sonne.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/767/138484/


DOCH die Sichtweise, dass Schwarze Löcher ein existent gewordenes Nichts - im Sinne eines Absoluten-Nichts - sind, ist nachweislich NICHT zutreffend!
Und zwar, aus folgenden Gründen:

1.: Schwarze Löcher besitzen jeweils (enorme) Masse, üben - aufgrund ihrer Masse - gravitative Wirkung auf ihre Umgebung aus [1] , und da AUSSCHLIEßLICH Existenz bzw etwas Existentes über Eigenschaften, wie zB Masse, verfügen kann [2] ist es logisch konsequent, dass es sich bei Schwarzen Löchern um kein, Wirklichkeit gewordenes, Absolutes-Nichts handeln kann!

Und 2.: Ein Absolutes-Nichts, zeichnet sich einzig und alleine dadurch aus, dass es absolut und zu 100%, an keinem Ort, jemals in der Vergangenheit existiert hat, noch gegenwärtig existiert, oder in Zukunft jemals existieren wird [3] .
Ein Absolutes-Nichts, ist somit die Absolute-Nicht-Existenz.
Zu existieren würde seiner 'Natur', absolut und zu 100%, widersprechen.
Und daher kann ein stellares Objekt, wie beispielsweise ein Schwarzes Loch oder ein Void [4], das in unserem Universum existiert, NIEMALS ein Absolutes-Nichts sein!

Eine Erklärung dafür, warum existierende stellare Objekte in der Physik als Nichts bezeichnet werden und wie der Begriff Nichts allgemein in der Physik verstanden und verwendet wird kannst du im Beitrag http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ontologie/begriffsdefinition-nichts.htm nachlesen.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ontologie/fragen1.htm#frage-ontologie3

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ontologie/begriffsdefinition-absolutes-nichts.htm

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/physik/fragen1.htm#frage-physik2

23.7.08

Begriffsdefinition : Bewusstes- und Unbewusstes-Wissen

Bedeutung der Begriffe, im Allgemeinen Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch werden die Begriffe Bewusstes- und Unbewusstes-Wissen zumeist dahingehend verstanden und verwendet, dass sowohl im Falle von Bewusstem- als auch im Falle von Unbewusstem-Wissen Informationen im Gedächtnis vorhanden sind.

'In meinem Gedächtnis sind Informationen gespeichert!
Ergo weiß ich etwas!'

'Wissen ist allgemein das Haben von Gedächtnis-Informationen [1]!'

Der Unterschied zwischen beiden Arten des Wissens besteht allerdings darin, dass Bewusstes-Wissen für das wissende Subjekt aktiv zugänglich und anwendbar ist, wohingegen bei Unbewusstem-Wissen der aktive Zugriff des wissenden Subjekts auf Gedächtnis-Informationen - aus unterschiedlichen Gründen - blockiert und nicht (mehr) möglich ist [2].

Quellen:

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/erkenntnistheorie/begriffsdefinition-wissen.htm

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ich-bewusstsein/kommentare1.htm#kommentar-ich1

22.7.08

Einen Dualismus von Existenz und Absoluten-Nichts kann es niemals geben


Der Dualismus (von lateinisch duo: „zwei“) ist in der Philosophie die These von der Existenz von zwei einander ausschließenden Arten von Entitäten, d. h. Erscheinungsformen. In der traditionellen Philosophie wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um materielle und immaterielle Arten handelt. Der klassische philosophische Dualismus ist daher die ontologische These von der Existenz immaterieller Entitäten bzw. Substanzen. Dem Dualismus steht zum einen der Monismus und zum anderen der Pluralismus gegenüber.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dualismus_%28Philosophie%29 (22.7.2008)


Wenn man diese Definition des Begriffs 'Dualismus' zum Maßstab für die Bedeutung des Begriffs 'Dualismus' nimmt, kann festgestellt werden, dass, gemäß dieser Definition, NIEMALS einen Dualismus von Existenz und Absoluten-Nichts geben kann!
DENN: Gemäß dieser Definition besteht ein Dualismus einzig zwischen zwei existenten Entitäten bzw Erscheinungsformen.
Das Absolute-Nichts aber zeichnet sich einzig und alleine dadurch aus, dass es absolut, zu 100% NICHT existiert [1].
Und da sich das Absolute-Nichts einzig dadurch auszeichnet, dass es absolut und zu 100% NICHT existiert, kann es daher niemals eine existierende Entität sein und weder zur Existenz im Allgemeinen noch zu sonst etwas Anderem in einem Dualismus stehen.

Gemäß der, hier vorgestellten Definition von 'Dualismus', ist somit Existenz (im Allgemeinen) etwas, das unabhängig vom Absoluten-Nichts besteht, und das daher, vollkommen, für sich alleine steht!

15.7.08

Begriffsdefinition : Absolute

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff das Absolute in unterschiedlicher Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutunsgmöglichkeiten des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute, ist das Höchste und das Beste angesehen.

Es ist oft das jeweils 100%ige, das Optimum.

Beispiel: Sie ist absolut wunderschön!
Er ist der absolut Dümmste seiner Brüder!

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute ist etwas, das einzig aus sich selbst heraus besteht, und das, daher, keiner anderen Existenz bedarf, um zu sein.
Und da das Absolute keiner anderen Existenz bedarf, um zu sein, ist etwas Anfangsloses, und, als etwas, das ohne Anfang ist, ist es, physikalisch gesehen, unendlich.

Beispiel: Das All.
Da das All immer schon existiert hat, ist es, in dieser Hinsicht, etwas Absolutes!

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute ist das Göttliche.

Subjektive-Begriffsdefinition(en):

Da der Begriff das Absolute, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Für die 1. Bedeutungsmöglichkeit des Begriffs: das Absolute, in wertender Hinsicht

Für die 2. Bedeutungsmöglichkeit: das Absolute, in existentieller Hinsicht

und

Für die 3. Bedeutungsmöglichkeit: das Absolute, in religiöser Hinsicht

14.7.08

Gibt es, abseits der Akademischen-Philosophie, noch andere Formen der Philosophie?

Frage: Gibt es, abseits (der) Akademischen-Philosophie, noch andere Formen der Philosophie?

Antwort: Selbstverständlich!

Wenn ICH beispielsweise darüber nachdenke, wie ich mein Leben zukünftig gestalten könnte, dann ist dieses mein Nachdenken, über meinen weiteren Lebensweg, OHNE ZWEIFEL, eine philosophische Tätigkeit!

ABER: Mein Nachdenken bzw Philosophieren darüber, was ich vielleicht morgen, übermorgen, oder irgendwann mal, in meinem Privat-Bereich, tun oder lassen könnte, oder sollte, ist AUCH etwas zutiefst Persönliches - das, in vielen Fällen, mit Wissenschaft nichts (mehr) zu tun hat.
Und daher, ist JEDE persönliche Lebensphilosophie und JEDES Nachdenken und Philosophieren, über den eigenen, persönlichen Lebensweg, ein eindrücklicher Beleg dafür, dass Philosophie AUCH, abseits akademischer Gelehrsamkeit, (als etwas Sehr-Privates) möglich ist, und existiert!

'Es gibt wohl keinen akademischen Philosophen, der nicht AUCH Privat-Philosophie betreibt!'

11.7.08

Jeder von uns braucht Ruhe

Jeder von uns braucht Ruhe!

Es ist daher anzuraten, sich nahezu JEDEN Tag Zeit für sich selbst zu nehmen!

Mit Zeit für sich selbst ist jedoch kein lautes oder hektisches Tun, wie zB Fernsehen oder Computerspielen gemeint...

Spazierengehen - vorzüglich in der Natur -, Lesen oder Meditieren, sind geeignete Tätigkeiten, um, AKTIV, zur Ruhe zu gelangen, und, um, AKTIV, zu sich selbst (zurück) zu finden!

27.6.08

Mensch-Sein definieren - Freier Wille und Bewusstsein, und die menschliche Biologie

Nicht selten wird die Meinung vertreten, dass das Mensch-Sein über das Bewusstsein und/ oder den Freien Willen zu definieren sei.

'Durch unser Bewusstsein und/ oder unseren Freien Willen, unterscheiden wir uns vom Tier!'

Doch: Ist diese Art der Mensch-Seins-Definition zutreffend?
Kann sie es sein?

Was ist, wenn Tiere, oder andere Lebewesen, ebenfalls mit der Fähigkeit eines Bewusstseins und/ oder eines Freien Willens ausgestattet sind?
Sind sie dann als Menschen zu betrachten?
Oder wird ein Mensch, der kein Bewusstsein und/ oder keinen Freien Willen (mehr) besitzt, dadurch, zu einem Nicht-Menschen!(?)
Hat ein solcher Mensch, sein 'Menschen-Recht' verloren!(?)
ICH GLAUBE UND ICH HOFFE NICHT!

Es wäre auch äußerst merkwürdig, wenn mich, der ich ein Mensch bin, beispielsweise ein Unfall, den ich aber überlebe, dermaßen 'entstellen' könnte, dass er mich meines Mensch-Seins 'beraubt'!

'Vor dem Unfall war ich (noch) ein Mensch; und nach dem Unfall, da ich mein Bewusstsein und meinen Freien Willen verloren habe, soll ich es (plötzlich) nicht mehr sein!(?)'

Wer einmal Mensch ist, ist es für den Rest seines Lebens!

Alle Definitionen des Mensch-Seins, die Menschen, noch zu ihren Lebzeiten, ihres Mensch-Seins 'berauben', können (daher) nicht das Wahre treffen!

Ganz besonders gilt dies für Mensch-Seins-Definitionen, die das Mensch-Sein vom Haben einiger weniger, bestimmter, subjektiver Fähigkeiten abhängig machen.
Zu leicht kann man bestimmter subjektiver Fähigkeiten, wie des Bewusstseins oder des
Freien Willens, 'verlustig' gehen, als dass sie als verläßliche Richtlinien des Mensch-Seins dienen könnten.

Menschen-Sein, über die Biologie zu definieren, erachte ich (noch) als die 'humanste' aller Mensch-Seins-Definition.
DENN: Wird der Mensch, AUSSCHLIEßLICH, über seine Biologie definiert, zählt nicht das Haben oder Nicht-Haben einzelner, subjektiver Fähigkeiten, sondern was zählt ist, AUSSCHLIßLICH, die biologische Grundverfasstheit!

Einem Menschen kann im Verlaufe seines Lebens viel passieren.
So kann er einen Arm verlieren, oder ein Bein.
Er kann erblinden, kann in geistige Umnachtung verfallen, uvm
Doch unabhängig davon, was auch passiert:
An der Mehrzahl seiner Gene, wird der Mensch, als Mensch, immer erkennbar bleiben!

Gene sind ein guter Indikator, für das Mensch-Sein!

In unserer Beurteilung dessen, was (noch) menschlich ist - und was es nicht (mehr) ist, lassen wir uns vielfach von Äußerlichkeiten und Vorurteilen leiten.
Man denke in diesem Zusammenhang nur an Kinder, die mit schwersten Missbildungen geboren werden.
Sehr oft ist dann der Aufschrei hörbar: 'Oh mein Gott! Das ist nicht menschlich!'

Doch selbst der Missgebildetste, trägt die Gene seiner Eltern in sich - und ist in der Gesamtheitheit seiner Gene, als Mensch definiert!

25.6.08

Das beste Argument gegen (den) Nihilsmus

Das beste Argument gegen (den) Nihilismus, ist, dass kein Nihilist, TATSÄCHLICH, ein Nihilist ist!

Wenn überhaupt, dann gibt es nur Pseudo-Nihilisten!

20.6.08

Die höchste Form von etwas

Der folgende Dialog, ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Was bedeutet es eigentlich, die höchste Form von etwas zu sein?

Mulmi: Etwas, das die höchste Forum von etwas ist, ist immer dem, von dem es die höchste Forum ist, zugehörig.

So kann, beispielsweise, die höchste Forum der Liebe, niemals, etwas von der Liebe Getrenntes sein; und die höchste Form der Wahrheit, kann, niemals, etwas von der Wahrheit Getrenntes sein.

Etwas, das die höchste Forum (von etwas) ist, ist somit dem, dessen höchste Forum es ist, immer zugehörig.
Ja, mehr noch: Es ist selbst immer das, dessen höchste Form es ist!
Denn: Die höchste Form von Energie zB, ist (selbst) immer Energie – ebenso, wie die höchste Form der Kunst (selbst) immer auch Kunst ist.

Etwas, das die höchste Form (von etwas) ist, ist aber nicht nur (selbst) das, dessen höchste Form es ist, sondern: Es ist regelmäßig auch das, dessen höchste Form es ist, in einer Qualität, die, von anderen, eventuell vorhandenen Formen, nicht übertroffen wird!

So ist, zB, die höchste Form der sprachlichen Präzision, die qualitativ höchstwertige Form, des sprachlichen Ausdrucks; und, die höchste Form er Geschwindigkeit, ist eine Geschwindigkeit, die, von anderen Geschwindigkeiten, nicht (mehr) zu überbieten ist.

Die Feststellung, dass etwas die höchste Form (von etwas) ist, ist daher IMMER AUCH eine qualitative Aussage!

19.6.08

Ohne Plan im Leben, würde keiner von uns lange überleben

Der folgende Dialog bezieht sich auf den Beitrag 'These-Philosophie-definieren Nr. 3, und ist von einer realer Diskussion, mit dem User sw, im Philosophie Forum : Grundlagen der Philosophie, inspiriert:

sw: Auch das Wort 'Plan' hat für mich was Kritikwürdiges.
Ich denke, das Leben ist nicht einfach ein Planspiel.
Zumal man ja nicht genau weiß, was als nächstes kommen wird. Das stellt 'Kontrolle' zumindest mal in Frage.

Leben ist bekanntlich das, was passiert, während wir mit anderen Dingen beschäftigt sind.

Mulmi: Wenn du auf dein eigenes Leben kritisch blickst, wirst du wohl erkennen, dass Pläne auch in DEINEM Leben eine wichtige Rolle einnehmen, und dass du, als Mensch, ohne jeglichen Plan im Leben, nicht lange überleben würdest.

Und ich vermute, dass sich mit zunehmender Unabhängigkeit bzw Freiheit, vom genetisch vorherbestimmten Verhalten, die Notwendigkeit verstärkt, das eigene Leben, planvoll zu gestalten!

11.6.08

Wir erinnern uns besser, da wir fühlen

Wir fühlen, da wir uns erinnern;
und wir erinnern uns besser, da wir fühlen!

20.5.08

Begriffsdefinition : Absolutes-Nichts

Die Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Der Begriff Absolutes-Nichts, ist eine Sonder-Forum des Begriffs Nichts [1], und wird, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, auf unterschiedliche Art und Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrach, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit: Das/ Ein Absolutes-Nichts, ist ein Zustand.

Und dort, wo der Zustand des/ eines Absoluten-Nichts 'herrscht' bzw 'besteht', ist, absolut und zu 100%, keine, wie auch immer geartete Form von Existenz vorhanden ist.

Wenn also, zB, behauptet wird, dass es Bereiche innerhalb unseres Universums gibt, die von dem/ einem Absoluten-Nichts erfüllt sind, so ist dies, in der Regel, derart gemeint und zu verstehen, dass es Bereiche innerhalb unseres Universums geben soll, in denen keine, wie auch immer geartete Form von Existenz gegeben ist.

Der Zustand des Absoluten-Nichts, ist vollkommen frei, von jeglicher Existenz!

2. Bedeutungsmöglichkeit: Ein Absolutes-Nichts, ist ein bestimmtes (einzelnes) Sein, das zu keiner Zeit - weder jetzt, in der Gegenwart, noch in der Vergangenheit oder in der Zukunft - existiert, existiert hat, oder jemals existieren wird.

siehe auch: Begriffsdefinition : Nichts/ 1. Bedeutungsmöglichkeit/ Punkt 1.1 [1]

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Mitunter wird der Begriff Absolutes-Nichts, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, aber auch als abwertende Bezeichnung für etwas oder jemand verstanden und verwendet.

Beispiel:
'Du bist ein verkommenes, absolutes Nichts!'

Subjektive-Begriffsdefinition(en):

Da der Begriff Absolutes-Nichts, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Die ersten beiden Bedeutungsmöglichkeiten, fasse ich unter dem Sammel-Begriff 'Absolutes-Nichts, in existentieller Hinsicht' zusammen.
Denn: Beide Bedeutungsmöglichkeiten definieren das, das sie bezeichnen, existentiell.

und

Für die 3. Bedeutungsmöglichkeit schlage ich vor, sie 'Absolutes-Nichts, in moralischer Hinsicht' zu nennen.

Quelle:

1. http://de.geocities.com/mulmi1/wirklichkeit/ontologie/begriffsdefinition-nichts.htm

13.5.08

Wenn du nicht mehr weißt, was Philosophie ist... - Der Begriff Philosophie im Alltäglichen-Sprachgebauch

Wenn dir vor lauter Diskussionen, und vom Hin Und Her der unterschiedlichen Argumente, der Schädel brummt, und du, scheinbar, nicht mehr weißt, was denn eigentlich Philosophie ist, DANN ruf dir in Erinnerung, wie der Begriff Philosophie, im Alltäglichen-Sprachgebrauch, verwendet und verstanden wird.
DENN: Im Alltäglichen-Sprachgebrauch, ist dir der Begriff Philosophie alles andere als ein Rätsel!
Im Alltäglichen-Sprachgebrauch nämlich weißt du, ganz spontan und selbstverständlich, wofür der Begriff steht, und, was er meint!

Wenn dir beispielsweise ein guter Freund, im Verlaufe eines Alltags-Gesprächs, erzählt, dass er während der letzten Tage, intensivst, über die Liebe philosophiert hat, 'schaltest' du sofort, und weißt:
'Aha.
Er hat über die Liebe philosophiert...
Ergo, hat er über die Liebe nachgedacht!'

Im Alltäglichen-Sprachgebrauch, ist für dich Philosophieren, in der Regel, ein Nachdenken, über etwas.

Aber: Nicht jede Art des Nachdenkens, erachtest du als eine philosophische Tätigkeit.
Denn: Wenn ich dir davon erzähle, dass ich bei meiner letzten Klausur enorm gefordert wurde, und ich mich gewaltigst anstrengen musste, um alle Fragen innerhalb der vorgegebenen Prüfungszeit, zumindest einigermaßen, zu beantworten, wirst du vermutlich, in der Mehrzahl der Fälle, mein Nachdenken, über das Lösen von Klausur-Fragen, wohl eher nicht als ein Philosophieren einordnen.

Philosophieren ist dich, eine ganz besondere Art des Nachdenkens.

Und zwar ist es für dich, vielfach, ein Nachdenken, über das Wesen von etwas.

Wenn dir daher, im Verlaufe eines Alltags-Gesprächs, erzählt wird, dass jemand über die Liebe philosophierte, wirst du, zumeist, davon ausgehen, dass dieser Jemand - indem philosophierte - über das Wesen, und damit über die eigentlichen Grundlagen, der Liebe nachdachte.

Und dein allgemeines, alltags-sprachliches Verständnis dessen, was ein philosophisches Tun ist, lässt darauf schließen, wie du, allgemein, den Begriff Philosophie, im Alltäglichen-Sprachgebrauch, verwendest und vestehst.

8.5.08

Zwischen Ich und Selbst zu unterscheiden erscheint mir als bloße Wortspielerei

Grundsätzlich erscheint es mir nicht unbedingt notwendig zwischen einem Ich und einem Selbst zu unterscheiden.

Für mich besteht grundsätzlich kein Unterschied, zwischen dem so genannten Ich, und, dem so genannten Selbst.

'Das Ich, das ist mein Selbst; und was ich selbst bin, das bin ich!'

Die Unterscheidung zwischen Ich und Selbst, erscheint mir als eine künstliche Unterscheidung, und erinnert mich, in gewisser Weise, an die Wortspielereien mit Sein und Existenz.

Zwischen Sein und Existenz, vermag ich ebenfalls keinen wesentlichen Unterschied zu erkennen!

Der einzige - meiner Meinung nach - zwischen ihnen bestehende Unterschied, ist ihr Name, ihre Bezeichnung - doch ihrem Begriffsinhalt nach, sind sie, im Grunde, ident.

Warum also eine Unterscheidung treffen, die nicht absolut notwendig ist!(?)

'Schreibe ich Ich, so meine ich das Selbst; und schreibe ich Selbst, so meine ich das Ich! Und ebenso, verhält es sich mit den Begriffen Sein und Existenz!'

30.4.08

Es kann niemals alles Werden, Wahrnehmung oder Bewusstsein sein - Ein einzelner Prozess, kann niemals alles sein

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis:

Der im Beitrag ‘Gibt es auch jenseits unserer subjektiven Wahrnehmung Existenz bzw Wirklichkeit - oder ist, im Grunde, alles Wahrnehmung?‘ beschriebene Prozess der Wahrnehmung, ist, in einer bestimmten Hinsicht, für alle Prozesse beispielhaft.
DENN: Ebenso, wie der Prozess der Wahrnehmung, ist jeder, wie auch immer geartete Prozess ein Ablauf bzw Wechsel, von einer zu einer anderen Existenz, und ist somit, regelmäßig, etwas, aus Einzel-Elementen bzw Teilen, Zusammengesetztes.
Und: Da dem so ist, setzt sich demzufolge jeder, wie auch immer geartete Prozess aus Existenzen zusammen, die, jede für sich alleine genommen, etwas anderes ist, als der jeweilige Prozess, dem sie angehört, und, aufgrund dieser, für alle Prozesse gültigen Tatsache, ist es somit unmöglich, dass jemals ein einzelner Prozess ALLES sein kann.

Das heißt:

Da Wahrnehmung ein Prozess ist, kann niemals ALLES Wahrnehmung sein.

Da Bewusstsein ein Prozess ist, kann niemals ALLES Bewusstsein sein.

und

Da Werden ein Prozess ist, kann niemals ALLES Werden sein.

Gibt es auch jenseits unserer subjektiven Wahrnehmung Existenz bzw Wirklichkeit - oder ist, im Grunde, alles Wahrnehmung?

Frage: Immer wieder wird in philosophischen Diskussionen darauf hingewiesen, dass wir uns dessen nicht sicher sein können, ob es auch jenseits unserer subjektiven Wahrnehmung Existenz gibt, und, dass es demzufolge durchaus sein könnte, dass unserer subjektive Wahrnehmung das Einzige ist, das wirklich ist, das existiert.

Wie zutreffend ist diese Sichtweise?

Antwort: Das Problem aller derjenigen, die diese Sichtweise vertreten, ist, dass sie nicht ausreichend hinterfragen, was Wahrnehmung ausmacht.

Was Wahrnehmung ist, und, wie sie in ihren Grundzügen funktioniert, ist kein Geheimnis!

Jede, wie auch immer geartete Wahrnehmung, ist ein, aus den 3 Elementen Informationsaufnahme, Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung, zusammengesetzter Prozess [1]; und, da jeder Wahrnehmungsprozesses, AUSNAHMSLOS, in der gemeinschaftlichen Dreiheit, von Informationsaufnahme, Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung, abläuft bzw funktioniert, kann keines dieser 3 Elemente, für sich alleine genommen, eine Wahrnehmung sein.

Wenn aber weder die Informationsaufnahme, noch die Informationsweiterleitung, noch die Informationsverarbeitung, eines Wahrnehmungsprozesses, für sich alleine genommen, eine Wahrnehmung ist, und wenn diese 3 Wahrnehmungs-Elemente, andererseits, bei jedem Wahrnehmungsprozess, notwendigerweise, vorhanden bzw existent sein müssen, so bedeutet dies, dass das Vorhandensein bzw die Existenz von etwas, das selbst, von Grund auf, keine Wahrnehmung ist, die notwendige Voraussetzung, für jeden Wahrnehmungsprozess, ist

Wie sich somit zeigt, kann es, aufgrund der Allgemeinen-Natur, von Wahrnehmungsprozessen, niemals eine Wirklichkeit geben, in der es EINZIG Wahrnehmungen gibt.
Und daher ist die Sichtweise, dass es vielleicht, eventuell, nichts anderes geben könnte, als unsere, subjektiven Wahrnehmungen, nichts anderes als ein großes Missverständnis, und ein Irrtum!

28.4.08

Ein Du, gibt es nur als Bewusstseinszustand

Das folgende Gespräch, ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Ein Du als solches, gibt es nicht!

Ein Du, gibt es einzig als Bewusstseinszustand!

Mulmi: Deine Meinung, sei dir gänzlich unbenommen...

Was aber halten die Menschen die dich lieben davon, dass du sie, lediglich, als Bewusstseinszustand einschätzt bzw betrachtest?

Sind sie SEHR von deiner Sichtweise begeistert?

Und: WIE liebst du?

24.4.08

Warum der Energieerhaltungssatz der Physik und Heraklits panta rhei nicht zu einander passen – Das Stottern der Energie

Der folgende Dialog ist fiktiv, und ist von mehreren Diskussionen, im Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit, inspiriert:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Heraklits [1] Philosophie, enthält vielerlei tiefe Wahrheiten.

Am meisten jedoch beeindruckt mich sein kosmologischer Entwurf.

Seine Sichtweise, dass alles im Kosmos Feuer, und damit Energie, ist, UND, seine damit verbundene Einsicht, dass alles fließt, sind, als Theorie, eine geniale Vorwegnahme, des Energieerhaltungssatzes der Physik [2].

Und: Es erstaunt mich immer wieder aufs Neue, wenn ich mich mit der Philosophie Heraklits befasse, dass schon damals dermaßen modern gedacht wurde!

Mulmi: Auch ich schätze Heraklit.
Doch: Du interpretierst da etwas, in die antike, heraklitische Philosophie, das in ihr, so, nicht enthalten ist.

Der Ausgangsfehler, ist die Gleichsetzung, der antiken Vorstellung von Feuer mit dem naturwissenschaftlichen Phänomen der Energie.

Abgesehen davon, dass eine derartige Gleichsetzung, durch die wenigen Fragmente bzw Sätze, die, von Heraklits ursprünglichem Werk, heute noch erhalten sind, nicht zu belegen ist, sind das Feuer bei Heraklit und das physikalische Phänomen der Energie, schon von ihrer Grund-Konzeption her, ZU verschieden, als dass ihre Gleichsetzung, objektiv, zu rechtfertigen wäre.

Heraklits Feuer, ist allgegenwärtig, und, unterliegt einem kontinuierlichem Fluss.

Oberflächlich betrachtet, scheinen diese Eigenschaften des Feuers, in selber Weise, AUCH auf die physikalische Energie zuzutreffen, und, nicht wenige werden daher – ebenso wie du - meinen:
'Klar!
Sicher!
Auch in unserem Universum, ist Energie allgegenwärtig!
Im Grunde, ist alles Energie!
Und, die all-seiende Energie, in unserem Universum, fließt, einem nicht endenwollenden Strome gleich, gleichmäßig, dahin!'

Das Problem ist allerdings, dass der durchaus weitverbreitete Glaube, dass alles Energie ist, und, dass Energie einem kontinuierlichem Wandel unterliegt, objektiv unzutreffend ist.

Dass alles, in unserem Universum, Energie ist, wird, unter anderem, durch die Existenz der so genannten Voids widerlegt [3].
Voids sind Leer-Räume, von einer durchschnittlich Größe von 15 Millionen Lichtjahren [4], in denen, in weiten Bereichen, keine Masse vorhanden ist.

Und dort, wo keine Masse ist – das wissen wir seit Einstein (E=m*c² [5]) –, dort ist auch keine Energie!

Aber auch der uns ach so gewohnten Vorstellung, dass sich der Wandel, das Vergehen, von Sein, einheitlich gleitend, fließend vollzieht, bereiten die Erkenntnisse der Quantenmechanik [6] ein jähes Ende.

Im Quantenbereich nämlich, gibt es keinen kontinuierlich Energiefluss.
Denn: Im Quantenbereich, wird Energie schubweise, in Energiepacketen übertragen [7].

Der Satz 'Alles fließt!', hat also, wie sich zeigt, keine allgemeine Gültigkeit, und trifft, zB, auf die Energie im Quantenbereich, absolut nicht zu.

Was die Energie im Quantenbereich betrifft, wäre es vielleicht zutreffender, eher von einem Stottern als von einem Fließen zu sprechen!

Quellen

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Heraklit
2. http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
3. http://de.wikipedia.org/wiki/Void_%28Astronomie%29
4. Alpha Centauri: Gibt es Löcher im Weltraum?
5. http://de.wikipedia.org/wiki/Energie
6. http://de.wikipedia.org/wiki/Quantenmechanik
7. http://de.wikipedia.org/wiki/Quanten

Philosophische Fragen

Dieser Beitrag gibt konkrete Antworten, auf folgende Philosophische Fragen:

Ist alles, in unserem Universum, Energie?
Vollzieht sich der Wandel, und damit das Entstehen und Vergehen von Sein, stets, kontinuierlich?
Ist Heraklit der Eigentliche-Entdecker des Energieerhaltungssatzes?

16.4.08

Es gibt keine Tatsachen? Alles Existente, ist bloß (eine) Interpretation?

Der folgende Dialog, ist fiktiv, und bezieht sich auf den Beitrag Meinung-Erkenntnistheorie Nr. 1:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Hallo Mulmi.

Mit deiner These, dass es nicht sinnvoll ist, auf Dauer, Tatsachen zu leugnen, hast du dich ziemlich in die Nesseln gesetzt.
DENN, oh Mulmi: Es gibt keine Tatsachen!

Alles, ist nur Interpretation!

Mulmi: Alles, nur Interpretation?

Wenn deine Information, dass es keine Tatsachen, sondern, nur Interpretationen gibt, TATSÄCHLICH wahr sein sollte - sprich: wenn sie TATSÄCHLICH zutrifft -, dann bin ich, mit einem Schlag, um eine Menge Sorgen leichter - und mit mir, viele andere Menschen.

So bräuchten sich die Menschen etwa, im tschechisch-österreichischen Grenzgebiet, keine weiteren Sorgen mehr zu machen, dass sich, eventuell, im tschechischen Kernkraftwerk Temelin ein ähnlicher Störfall ereignen könnte, wie dereinst in Tschernobyl.
DENN: Wenn es keine Tatsachen, sondern, ausschließlich Interpretationen gibt, so trifft dies, logischerweise, auch auf Kernkraftwerke zu, und die Existenz, des Kernkraftwerks in Temelin, wäre demnach Nichts-Tatsächliches, sondern, Reine-Interpretation.
Und vor einem Kernkraftwerk, das nicht tatsächlich existiert, und das, bei genauer Betrachtung, nichts weiter ist als eine Interpretation, braucht man sich nun wirklich nicht zu fürchten - ODER?

Sollte sich daher deine Information, dass alles Reine-Interpretation ist, TATSÄCHLICH, als zutreffend erweisen, wäre das Ereignis eines Super-GAUs nichts wirklich Schlimmes mehr.

Ein Super-GAU, und die sich aus ihm ergebenden Folgen, wären dann nichts weiter, als Bloße-Interpretation.
Und da ein Super-GAU, und die sich aus ihm ergebenden Folgen, nichts weiter wären, als Reine-Interpretation, müsste man, meiner Meinung nach, die Menschen, die heute in unmittelbarer Umgebung von Tschernobyl leben, und, an diversen Folgeerkrankungen des Super-GAUs leiden, umgehendst dahingehend informieren, dass sich der Super-GAU, 1986, im Kernkraftwerk Tschernobyl, im Grunde, nicht tatsächlich ereignet hat, und dass ihre Folgeerkrankungen, wie beispielsweise Leukämie, BLOSS, eine Frage der Interpretation sind.

Man müsste, sofort nach Tschernobyl aufbrechen, und, entsprechende Aufklärung betreiben!

Was aber, wenn ich in Tschernobyl bin, und man mich fragt, warum, AUSGERECHNET, rund um Tschernobyl, die Zahl der Krebserkrankungen um ein Vielfaches höher ist, als im Rest der Ukraine?

Was, soll ich dann sagen?

Soll ich sagen, dass dies Zufall ist?

Oder, soll ich vielleicht darauf hinweisen, dass auch rund um Atomwaffentestgebiete - wie beispielsweise in Utah - die Krebserkrankungsrate, im Vergleich zum Rest des Landes, überproportional hoch ist?

Was, ist deine Meinung?

Braucht Liebe keine Definition? - Ohne Definition, kein Wissen

Der folgende Dialog, ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Immer wieder kommst du auf die Frage zu sprechen, was Liebe ist, und, wie sie am zutreffendsten definiert werden könnte.

Lieber Mulmi, du bist bei weitem viel zu rational, zu kopflastig, was dieses Thema anlangt.

Liebe ist ganz einfach da.
Man spürt sie.
Und sie bedarf keiner (künstlichen) Definition.

Auch ist Liebe viel zu tiefgründig und umfassend, als dass sie von einer Definition eingefangen und festgehalten werden könnte.

Mulmi: Nach all unseren bisherigen Diskussion, war mir irgendwie klar, dass du dich gegen eine Definition eines so wichtigen 'Lebensbegriffs', wie der Liebe, aussprechen wirst.

DOCH: Wenn man Liebe weder definieren kann, noch soll:
Woher weiß man dann, dass man liebt, wenn man sich, beispielsweise, ein Leben lang, noch nie mit der Frage auseinandergesetzt hat, was Liebe ist!?

Zu wissen, dass man nicht irgendein Gefühl in sich verspürt, sondern, dass man liebt, ist doch nur dann möglich, wenn man über eine Beschreibung, eine Definition, des Seins der Liebe verfügt!?

Auch mein Dackel liebt - ganz ohne Zweifel.
Und: Er zeigt auch seine Liebe.
Er zeigt sie, unter anderem dadurch, dass er die Ohren seiner Dackel-Schwester zärtlich liebkost, oder, dass er ihr - auch wenn es ihm noch so schwer fällt - seinen Knochen überlässt.
ABER: Ich bin mir dessen nahezu sicher, dass er weder um das Gefühl der Liebe, in ihm, noch um ein anderes Gefühl weiß.
Denn: Er verfügt über keinerlei ‘Hilfestellung‘, die ihm sein Gefühlsleben, in einer für ihn adäquaten Art und Weise, beschreiben und erklären würde, sodass er, zB, das Gefühl der Liebe erkennen und von anderen Gefühlsregungen, in ihm, unterscheiden könnte.

Ich behaupte daher: Wissen um etwas, kann man nur dann, wenn man von dem, um das man weiß, eine Beschreibung bzw Definition besitzt!
Oder: Andersherum formuliert: Ohne eine (vorherige) Beschreibung bzw Definition, kein Wissen!

15.4.08

Fühlen alleine, ist noch nichts Philosophisches

Einer der Belege dafür, dass Fühlen alleine noch nichts Philosophisches ist, ist, unter anderem die Tatsache, dass auch mein Dackel in der Lage ist zu fühlen.

Ohne meinen Dackel zu vermenschlichen: ABER: Auch er ist in der Lage Angst, Trauer, Hunger oder Freude zu empfinden.

Gefühle, sind auch für ein Tier - wie etwa meinem Dackel - nichts Fremdes!

DOCH: Wenn mein Dackel heftig mit dem Schwanz wedelt, aufgeregt herumspringt, und sich, offensichtlich, auf sein Fressen freut, macht ihn dieses Sich-Freuen, noch lange nicht, zu einem Philosophen.
Denn: Philosophie ist mehr, als sich 'lediglich' auf etwas freuen!

Und: Ebenso wenig macht es ihn nicht zum Philosophen, wenn er harten Stuhlgang hat, und, vor Schmerzen quietscht.
Denn: Auch hier gilt: Als eine kulturelle Errungenschaft, ist Philosophie, bei weitem mehr, als 'lediglich' ein (biologisches) Schmerzempfinden!

14.4.08

Die meisten philosophischen Gedanken, sind Phänomene ihrer Zeit

Die meisten philosophischen Gedanken, sind Phänomene ihrer Zeit - und, verlieren daher, mit und durch den Zeitenwandel, an Geltung und Bedeutung.

Jede Kultur und jede Zeit braucht ihre eigene Philosophie

Jede Kultur und jede Zeit braucht ihre eigene Philosophie.
Denn: Jede Kultur und jede Zeit, bedarf einer Zielsetzung - und damit eines Plans.

Wer behauptet, dass subjektive Existenz das Objektive ausschließt

Wer behauptet, dass subjektive Existenz das Objektive ausschließt, verkennt die Natur, sowohl des Subjektiven als auch des Objektiven.

Alles das heute, in unserem Universum, existiert, ist, im Grunde, etwas Objektives

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-logischer Beweis:

Alles das heute, in unserem Universum, existiert, ist, im Grunde, etwas Objektives.
DENN: Alles das heute, in unserem Universum, existiert, ist, letztendlich, seinsmäßig-existentiell, auf das Anfangsereignis, unseres Universums (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall), zurückzuführen.
Und, da das frühe Universum, kurz nach der Plank-Zeit (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Zeit), eine Dichte von 10^94g/cm3 und eine Temperatur von 10^32K aufwies, und, aufgrund der Tatsache, dass, bei derart extremer Dichte und Temperatur, nichts Biologisches/ Subjektives existieren kann, hat dies zur logischen Konsequenz, dass es, ganz zu Beginn unseres Universums, nichts Biologisches/ Subjektives gegeben haben kann, und alles, das heute existiert, ist somit, im Grunde seines Seins, aus einem objektiven Phänomen hervorgegangen.

12.4.08

Existenz, ist etwas Allgemeingültiges - Alles das ist, ist Existenz

'Es gibt nichts, das nicht Existenz ist bzw wäre!

Alles das ist, ist Existenz!'

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-theoretischer Beweis:

Da es das Absolute-Nichts, absolut, niemals geben kann, ist demzufolge alles, das, in irgendeiner Form gegeben bzw vorhanden ist, niemals ein Absolutes-Nichts, sondern, regelmäßig, etwas Existentes.
Und da alles, das, in irgendeiner Form gegeben bzw vorhanden ist, stets, etwas Existentes ist, trifft das Phänomen Existenz, immer, für alles zu, das ist.
Und, da Existenz etwas ist, das, immer, auf all das zutrifft, das, in irgendeiner Form gegeben bzw vorhanden ist, ist sie, für all das, das ist, von all-umfassender Gültigkeit, und ist somit, etwas Allgemeingültiges.

4.4.08

Begriffsdefinition : Nichts

Die Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch, wird der Begriff Nichts auf unterschiedliche Art und Weise verwendet und verstanden.

Folgende Bedeutunsgmöglichkeiten, des Begriffs, sind mir aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit: (Das) Nichts, ist die Abwesenheit oder Verneinung der/ einer Existenz.

Doch: Die(se) Abwesenheit oder Verneinung von Existenz, kann, ihrerseits, unterschiedlich gemeint und aufgefasst werden:

1.1. Sie kann dahingehen gemeint und aufgefasst werden, dass es die/ eine Existenz, absolut niemals - zu keiner Zeit -, gab, gibt, oder jemals geben wird.

1.2.: Sie kann dahingehend verstanden und verwendet werden, dass damit das/ ein augenblickliches, örtliches Nicht-Vorhandensein, von etwas, gemeint ist.

Beispiel: 'Aus der Helligkeit des Tages, trete ich ein, in das Nichts, die Dunkelheit des Waldes.'

Das Fehlen von Licht, wird im Allgemeinen-Sprachgebrauch, häufig, als Nichts bezeichnet.

1.3. Die Abwesenheit oder Verneinung von Existenz, kann aber auch dahingehend verstanden und verwendet werden, dass es etwas zwar gegenwärtig nicht gibt, ABER, dass es in der Vergangenheit sehr wohl gegeben war.

und

1.4. Die Abwesenheit oder Verneinung von Existenz, kann dahingehend verstanden und verwendet werden, dass es etwas zwar gegenwärtig noch nicht gibt, ABER, dass es in der Zukunft sehr wohl gegeben sein wird.

2. Bedeutungsmöglichkeit: Das Nichts, ist das uns Unbekannte.
Es ist das, das wir nicht wissen bzw nicht wissen können.

Beispiel: Der Tod erscheint uns - in gewisser Hinsicht - als ein Nichts, da wir nicht wissen bzw wissen können, was nach ihm kommt.

Nicht-Wissen = Nichts

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Der Begriff Nichts wird, mitunter auch, abwertend verstanden und verwendet.
Und zwar in dem Sinne, dass etwas oder jemand, das/ der als Nichts bezeichnet wird, nur ein geringer oder kein Wert zugesprochen wird.

Die Bedeutung des Begriffs Nichts, in der Physik:

In der Physik wird der Begriff Nichts, zumeist, in zweierlei Hinsicht verstanden und verwendet:

1. Bedeutungsmöglichkeit: Häufig wird der Begriff Nichts, in seiner Bedeutungsmöglichkeit, als augenblickliches, örtliches Nicht-Vorhandensein von etwas, verstanden und verwendet.

Konkret wird, in der Physik, vor allem, das augenblickliche Nicht-Vorhandensein von Masse, an einem Ort, als Nichts bezeichnet und aufgefasst.

Beispiel: Voids (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Void_%28Astronomie%29)

2. Bedeutungsmöglichkeit: Der Begriff Nichts, wird vielfach aber auch, in seiner Bedeutung, als das, das man nicht weiß, das man nicht wissen kann, verstanden und verwendet.

Alles, das sich jenseits bzw außerhalb des Erkenntnisgegenstandes der Physik befindet, erschließt sich dem, mit Hilfe rein physikalischer Methoden forschenden Physiker, naturgemäß nicht, und gilt daher, in der Folge, vielen Physikern, als etwas für die Physik Nicht-Existentes - und damit, als Nichts.

Beispiel: Da alles, jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert, nicht mehr Teil des Erkenntnisgegenstandes der Physik ist, werden Fragen danach, von vielen Physikern, entweder, als - von einem rein physikalisch-wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet - sinnlos eingestuft, oder aber, es wird die Sichtweise vertreten, dass jenseits, der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums, nichts existiert.

2.4.08

Das Wirklichste ist das, das existiert

Das Wirklichste ist das, das existiert.
Denn: Nichts ist wirklicher, als das Existente!

1.4.08

Wahrheit = Wirklichkeit

Was ist wahr ?
Was ist das Wahre ?

Wahr ist das, das wirklich ist.

Was könnte auch wahrer sein, als das Wirkliche!(?)

Wahrheit = Wirklichkeit; und Wirklichkeit = Wahrheit.

Wenn wir also nach Wahrheit suchen, suchen wir das Wirkliche; und suchen wir das Wirkliche, so suchen wir nach Wahrheit.

17.3.08

Das Schließen, von der Machtfülle eines Menschen, auf seine Moral

Wenn es - wie es das Milgram Experiment nahelegt (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment) - zutreffend sein sollte, dass es, in vielen Fällen, bei einem starken Anwachsen von Macht, zu einer Neuinterpretation von grundlegenden Moralüberzeugungen kommt, dann müsste es, in vielen Fällen, möglich sein, von der Machfülle eines Menschen auf seine Moral zu schließen - und umgekehrt.

14.3.08

Das Stanford Prison Experiment – Wie Macht neue Lebensregeln und vor allem neue Moralvostellungen 'erschafft'

"Ein berühmtes Beispiel dafür, welch verhängnisvolle Ergebnisse gruppendynamische Prozesse hervorbringen können, ist das "Stanford Prison Experiment" des US-Psychologen Philip Zimbardo. In seinem Versuch musste der Forscher 1971 auf schmerzliche Weise erfahren, was eine Situation, in der Macht und Unterwerfung willkürlich verteilt werden, aus ganz normalen Menschen machen kann. In der Studie waren 24 Freiwillige entweder zu Gefängniswärtern oder zu Gefangenen erklärt worden. Die Gefangenen wurden von Anfang an gedemütigt, mussten Krankenhaus-Nachthemden und Ketten an den Füßen tragen, wurden nur noch mit Nummern statt mit ihren Namen angesprochen.

Da es für die "Wärter" keine expliziten Regeln gab, entwickelten sie eigene Unterdrückungsmethoden, um die "Gefangenen" gefügig zu machen. So wurden zur Bestrafung Liegestütze angeordnet, den Eingesperrten wurden Decken und Matratzen weggenommen, es gab eine lichtlose Einzelhaft-Zelle."

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,541023,00.html - 14.3.2008

Das Stanford Prison Experiment, zeigt, meiner Meinung nach, unter anderem auf, dass es, wenn jemand, in und für einen bestimmten Lebensbereich, eine sehr umfassende Machtfülle 'verliehen' wird, in relativ vielen Fällen, zu einer Neuinterpretation, und damit zu einer Umwertung, grundlegender Moralauffassungen kommt.
Ganz nach dem Motto: ' Was gestern noch, als ich weniger Macht auf mich vereinte, moralisch richtig war, gilt heute, da ich umfassende(re) Macht ausübe, nicht mehr, in selber Weise!'

Und dieses Experiment zeigt, meiner Meinung nach, des Weiteren auf, dass viele Menschen – so es ihnen ihre Macht erlaubt - dazu tendieren, einen scheinbar gesetzeslosen, nicht geregelten Lebensbereich, mit eigenen, ihnen genehmen Regeln zu normieren.
Ganz nach dem Motto: 'Wenn es hier (noch) keine Regeln gibt, dann hat sich halt, zumindest hier, alles nach mir zu richten!'

3.3.08

Die zwei grundlegendsten Zustände : Existenz und Nicht-Existenz

Existenz oder Nicht-Existenz.
Oder: Um mit Shakespeare zu sprechen: Sein oder Nicht-Sein.

Existenz und Nicht-Existenz, sind, bei genauer Betrachtung, die grundlegendsten Zustände, die, für einen subjektiven Betrachter, etwas einnehmen kann.
Denn: Entweder existiert etwas, und ist somit vorhanden, oder, es existiert nicht!

27.2.08

Was ist das Unbestimmte in und an der Philosophie?

Frage: Im Beitrag Beweis-Philosophie-definieren Nr. 2 wurde allgemeingültig nachgewiesen, dass Philosophie nichts gänzlich Unbestimmtes bzw Undefiniertes ist.

Wenn aber Philosophie nichts gänzlich Unbestimmtes ist: Warum wird dann, in diversen Definitionen, immer wieder, eben, auf die Unbestimmtheit der Philosophie hingewiesen?

Antwort: Der Grund dafür ist, dass Philosophie zwar nicht gänzlich, ABER DOCH, in zweierlei Hinsicht, Unbestimmt bzw Undefiniert ist:

Im Gegensatz nämlich zu Einzelwissenschaften, wie zB Biologie oder Physik, verfügt die Philosophie, weder, über einen fest vorgegeben bzw vordefinierten Gegenstandsbereich, noch, verfügt sie über bestimmte, vorgegebene Erkenntnis-Methoden, von denen man sagen könnte, dass sie typisch wären, für die Philosophie.

Biologie und Physik, sind Naturwissenschaften, und bedienen sich als solche, typischerweise, naturwissenschaftlicher Erkenntnis-Methoden.

'Heute definieren sich die Naturwissenschaften über ihre Methoden... Es werden Hypothesen gebildet und systematische Experimente durchgeführt, um diese Hypothesen zu überprüfen.'

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaften - 27.2.2008

Aber auch die Aufgabenverteilung, der beiden Wissenschaften, ist klar geregelt:

'Die Physik - griechisch φυσική, physike „die Natürliche“ - ist die grundlegendste der Naturwissenschaften. Sie beschreibt elementare Gebiete der Natur und deren Zusammenhänge, zum Beispiel Kräfte und die Bewegung von Körpern, aber auch komplexe Zusammenhänge wie die Dynamik von Raum und Zeit oder den Atombau.'

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaften - 27.2.2008

und

'Die Biologie - griech. βίος, bíos Leben und λόγος, lógos Lehre - befasst sich mit lebenden Organismen, angefangen bei den kleinsten Organismen wie Bakterien bis hin zum Menschen. Sie baut dabei einerseits auf Erkenntnisse der Chemie auf und beschreibt und erklärt die stofflichen Vorgänge in lebenden Organismen. Andererseits formuliert sie übergreifende Gesetze über die Entwicklung, die Lebensweise und Fortpflanzung und andere Vorgänge und Erscheinungen.'

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaften - 27.2.2008

Die Philosophie hingegen, ist nicht nur auf einem bestimmten Teil-Aspekt der Wirklichkeit beschränkt.
Denn: Im Grunde, kann alles zu einem Gegenstand bzw Thema der Philosophie gemacht werden, und, man kann daher, im Grunde, über alles und jedes philosophieren.

Thematisch, sind somit, der Philosophie, keinerlei Grenzen gesetzt.

Aber auch in ihrer Methode, ist sie völlig frei.
Denn: In der philosophischen Auseinandersetzung, ist es, grundsätzlich, ebenso gestattet, sich des Glaubens, der Gefühle, oder der Intuition zu bedienen, wie auch des Verstandes, oder anderer Mittel.

Ergo, ist man in der Philosophie, SOWOHL in der Wahl der Mittel ALS AUCH in der Wahl des Themas, völlig frei.
DOCH: Diese völlige Freiheit in der Wahl der Mittel UND der Themen, darf nicht dahingehend falsch verstanden werden, dass Philosophie, in ihrer Gesamtheit, etwas, gänzlich Beliebiges ist!

Warum jede philosophische Richtung - selbst der/ ein Nihilismus - ein theoretisches System bildet bzw beinhaltet

Der folgende Dialog, ist inspiriert von einer Diskussion mit dem User sw, im Philosophie Forum : Grundlagen der Philosophie:

Rik (fiktiver Gesprächspartner): Hallo Mulmi.

Deine, im Beitrag These-Philosophie-definieren Nr. 2 aufgestellte Behauptung, dass das Vorhandensein eines theoretischen Systems, stets, gleichzusetzen ist, mit dem Sein von Philosophie, wird, unter anderem, dadurch widerlegt, dass es nicht nur systembezogene Philosophien gibt.

Ein Eklektiker oder Nihilist, ist, zB, kein Systemdenker!

Und wie sagte schon Nietzsche:

'Ich misstraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.'

Quelle: http://www.gutenberg.org/etext/7203

Mulmi: Hallo Rik.

Du widersprichst meiner geäußerten These, dass jede, wie auch immer geartete Philosophie ein theoretisches System ausbildet bzw beinhaltet, und benennst, als Begründung, für deine Sichtweise, zwei philosophische Richtungen, von denen du meinst, dass sie sich dadurch auszeichnen, dass sie eben kein theoretisches System ausbilden bzw beinhalten.

Mag sein, dass meine These auf tönen Beinen steht...

Doch: Deine Sichtweise, dass eine philosophische Richtung - wie zB der Eklektizismus - kein, wie auch immer geartetes theoretisches System ausbildet bzw beinhaltet, ist, objektiv, unzutreffend.
Und zwar, aus folgenden Gründen:

Sobald nämlich Philosophie, in unterschiedliche Richtungen, auf- und eingeteilt wird, entsteht schon alleine durch dieses Auf- und Einteilen, der Philosophie, in unterschiedliche Richtungen, ein theoretisches System; und, im Verlaufe dieses Auf- und Einteilens, wird bestimmt bzw definiert, welche spezifischen Eigenschaften den einzelnen, sich von einander unterscheidenden Richtungen zukommen.
Und dies bedeutet, dass jede, wie auch immer geartete philosophische Richtung, nicht nur, regelmäßig, Teil eines theoretischen Systems ist - sondern selbst auch, immer, ein solches darstellt.

Eine philosophische Richtung also, die kein, wie auch immer geartetes theoretisches System bildet bzw beinhaltet, kann es niemals geben!

Und... was das von dir eingebrachte Nietzsche-Zitat betrifft...

Glaubst du, dass Nietzsche damit zum Ausdruck bringen wollte, dass er gegen jede Form des theoretischen Systems eingestellt war?
Oder: Richtete sich seine Kritik, vielleicht, gegen eine ganz bestimmte Form des/ eines theoretische Systems?

Und was glaubst du, warum, häufig, von der/ einer (speziellen) Philosophie Nietzsches gesprochen wird?

Gab es, deiner Meinung nach, im Philosophieren Nietzsches, keine, wie auch immer geartete Ordnung, keinen Zusammenhang?

War, deiner Meinung nach, Nietzsches Art zu philosophieren, vollständig chaotisch?

Und: Was ist, deiner Meinung nach, Philosophie?

21.2.08

Die Definition von Philosophie, im Philosophie Lexikon 'Peter Möller – Philolex' – Warum es irrelevant ist, dass jeder einer Definition zustimmt

Im Philosophie Lexikon 'Peter Möller - Philolex' wird Philosophie, allgemein, folgendermaßen beschrieben bzw definiert:

"Es ist schwierig, wenn nicht unmöglich, eine Definition für Philosophie zu finden, der alle Philosophen zustimmen.

Die Philosophie gibt es so wenig wie die Religion. Die Philosophen haben in den vergangenen ca. 2500 Jahren die unterschiedlichsten und widersprechensten Behauptungen aufgestellt, zu denen sie oft auf unterschiedlichsten Wegen gelangten, und sie haben sich untereinander häufig gegenseitig zu Scharlatanen erklärt.

Am ehesten wird folgende Definition die meiste Zustimmung finden:

'Philosophie ist der Versuch des Menschen mit dem Mittel des Denkens sein Dasein, die von ihm wahrgenommene äußere Welt und sein eigenes Inneres zu erklären.'

Dieser Definition werden aber vielleicht die Menschen nicht zustimmen, die nicht erklären wollen, weil sie dies für unmöglich halten und jene, die nicht mit Denken, sondern auf anderen Wegen, z.B. durch Intuition oder Meditation, die Wahrheit zu finden glauben."

Quelle: http://www.p-moeller.de/philosop.htm (20.2.2008)

Dass Philosophie schwer zu definieren ist, bedeutet noch lange nicht, dass es unmöglich ist.

Und dass nicht jeder, einer möglichst allgemein-umfassenden Definition, von Philosophie, zustimmen wird, ist nahezu voraussehbar...

Schon aus purer Eitelkeit, werden wohl manche einer Definition, die nicht von ihnen kreiert wurde, NICHT zustimmen!

ABER: Bei genauer Betrachtung, ist es auch keineswegs notwendig, dass alle einer Definition zustimmen (müssen).
Denn: Vielmehr entscheidend für eine (Sprachlich-beschreibende-)Definition ist, dass sie nicht zu weit gefasst ist, dass sie keinerlei innerer Widersprüche aufweist, und, dass das, das sie beschreibt bzw definitorisch festhält, tatsächlich zutreffend ist.

Für eine möglichst all-umfassende Definition, des Phänomens Philosophie, bedeutet dies,
dass es gänzlich irrelevant ist, ob Frau Hinz oder Herr Kunz, einer allgemein-umfassenden Definition, von Philosophie, zustimmen - oder, ob sie dies nicht tun.

Und zwar, ist dies so lange irrelevant, so lange folgende 3 Bedingungen erfüllt sind:

1.: Es ist so lange irrelevant, so lange die Definition, von Philosophie, nicht zu weit gefasst ist, sodass eine klare Abgrenzung, zu anderen Phänomenen, unmöglich ist.

2.: Es ist so lange irrelevant, so lange die Definition keine inneren Widersprüche aufweist, und sie sich, solcherart, selbst widerlegt.

Und 3.: Es ist so lange irrelevant, so lange das, das die Definition über Philosophie aussagt, AUSNAHMSLOS, auf ALLE Philosophien zutrifft.

Ein weiterer Kritikpunkt, an der Philosophie-Definition von Peter Möller, ist, dass zwar behauptet wird, dass es DIE (Definition) von Philosophie nicht gibt, ABER: Nur einen Satz später, wird darauf hingewiesen, dass sich DIE Philosophen, in der Vergangenheit, nicht, auf eine gemeinsame Definition, von Philosophie, einigen konnten.

Wenn es nicht DIE Philosophie gibt, dann gibt es auch nicht DIE Philosophen!

Und abschließend muss festgehalten werden, dass die Definition, von der Peter Möller glaubt, dass sie den meisten Zuspruch erfahren wird, nicht nur alle Glaubenssysteme und Östlichen Philosophien ausklammert, sondern auch all jene Philosophien, deren Sinn bzw Zweck nicht darin besteht, nach Wahrheit und nach Wirklichkeit zu suchen (siehe: Beweis-Philosophie-definieren Nr. 1).

Der Anfang aller Philosophie, ist nicht das Staunen, sondern die Notwendigkeit

Der Anfang aller Philosophie, ist nicht das Staunen, sondern die Notwendigkeit, zu planen, um zu überleben.

Begründung:

Thales, mochte vielleicht das Staunen über die 'Wunder' der Welt, in der er lebte, zur theoretisch-systematischen Ausseinandersetzung, mit dieser, geführt haben...

Ein Urzeit-Mensch hingegen, musste sich die Welt, in der er lebte, mittels unterschiedlicher Strategien bzw Theorien, systematisch erschließen, um in ihr zu überleben!

20.2.08

Die Definition von Philosophie bei PhilLex - und: warum Philosophie nicht zu menschbezogen definiert werden sollte

Bei PhilLex wird Philosophie, allgemein, folgendermaßen beschrieben bzw definiert:

"Heute bezeichnet man als Philosophie jede theoretisch begründete Anschauung vom Weltganzen, der Stellung des Menschen im Weltganzen, der Werte, der Erkenntnis- und Handlungsmöglichkeiten des Menschen sowie seiner Rechte und Pflichten.
Die Fragen nach der Abgrenzung des Gegenstandsbereichs und nach der Gültigkeit von Argumenten und Theorien sind philosophische Fragen ist.
Die Philosophie setzt die Einzelwissenschaften voraus. Die Einzelwissenschaften brauchen die Philosophie zur Begründung ihrer allgemeinen, mit anderen Wissenschaften gemeinsamen Begriffe und Methoden."

Quelle: http://www.phillex.de/philos.htm - 19.2.2008

Diese Definition kommt einer allgemein-umfassenden Definition des Phänomens Philosophie bereits sehr nahe - näher vielleicht sogar, als die meisten Definitionen.
Leider jedoch, weist sie einige Schwächen auf.

Ein Schwachpunkt dieser Definition ist, zweifelsohne, dass sie den Mensch, zu sehr, in den Mittelpunkt stellt.

So könnte es, durchaus sein, dass auch andere Lebewesen, als der Mensch, Philosophien entwickeln (können). Und daher sollte, eine jede, möglichst allgemein-umfassende Definition, von Philosophie, nicht zu menschbezogen sein, und sollte, demzufolge, nicht die Möglichkeit, dass auch andere Lebewesen Philosophie(n) entwickeln (können), von vornherein, ausschließen.

Manch religiöse Texte, gelten, für manch Religiös-Gläubige, als von Gott, oder anderen 'Höheren Wesen', stammend.
Und wenn daher Philosophie ZU MENSCHBEZOGEN definiert wird, wird es, in vielen Fällen schwer, bis unmöglich, zu erklären, was das Philosophische, zB, in und an 'Heiligen Schriften', wie der Bibel oder dem Koran ist.

Des Weiteren, lässt die Definition von PhilLex, auch viele Kleinere-Philosophien, unberücksichtigt - wie zB Lebensphilosophien, die, dem Einzelnen, nur über die nächsten Tage hinweghelfen (sollen).

Und die Behauptung, dass (die) Philosophie die Einzelwissenschaften zur Voraussetzung hat, ist, schlicht und ergreifend unzutreffend.
Denn: Viele Religions-, Moral- oder Rechtssysteme, viele Unternehmens-Philosophien, viele Politische-Philosophien, und, viele Lebensphilosophien, beziehen sich in keinster Weise auf Einzelwissenschaften, noch haben sie mit Wissenschaft überhaupt etwas am Hut.