29.9.07

Niemand würde freiwillig aus dem Leben scheiden

Niemand würde freiwillig aus dem Leben scheiden, wenn er noch einen, für ihn, zumindest einigermaßen tragbaren Sinn im Leben sehen bzw finden könnte.
Und: Dass niemand freiwillig aus dem Leben scheiden würde, wenn er noch einen, zumindest einigermaßen, akzeptablen Sinn im Leben sehen bzw finden könnte, zeigt, einerseits, die enge Verknüpftheit, von Lebenssinn und Lebenswille, und andererseits, ist dies auch, meiner Meinung nach, eines der größten Komplimente, für das Leben als solches.

28.9.07

Es geht um eine positive Sicht der Dinge

Es geht um eine positive Sicht der Dinge;
und nicht immer nur um grau in grau, und Tod.

17.9.07

Eltern, die ihren Kindern keinen erzieherischen Rahmen setzen, handeln verantwortungslos

Eltern, die ihren Kindern keinen erzieherischen Rahmen setzen, handeln anderen aber VOR ALLEM ihren eigenen Kindern gegenüber verantwortungslos.

12.9.07

Und ich sage ja, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Und ich sage JA zu der Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Mulmi: Naja.

Die Definition, dass Philosophie nicht allgmeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, trägt einige Schwierigkeiten in sich.
Die problematischste Schwierigkeit, besteht wohl darin, dass als Begründung, warum es nicht möglich ist, Philosophie allgemeingültig zu definieren, das Philosophieren herangezogen wird.
Denn: (Das) Philosophieren, ist die, für die Philosophie, typische Tätigkeit.
Und wenn es nicht möglich ist, PHILOSOPHIE allgemeingültig zu definieren, dann lässt sich, logischerweise, auch die für sie typische Tätigkeit - das PHILOSOPHIEREN - nicht allgemeingültig definieren; und, demzufolge, kann auch die Aussage, dass jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, unmöglich, allgemeingültig zutreffend sein.
Doch wenn die Aussage, dass jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, nicht allgemeingültig zutreffend ist, dann ist sie auch keine allgemeingültig zutreffende Begründung dafür, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann. Und, da dem so ist, wird deutlich, dass die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, Philosophie, und damit das, was Philosophie ist bzw sein soll, NICHT allgemeingültig zutreffend erfasst, und daher, im Grunde, nichts weiter ist, als eine von vielen, möglichen, subjektiven Meinungen.

ABER: Wenn man es genau betrachtet, dann ist die hier diskutierte Definition, von Philosophie, ohnehin eine 'Beinahe-Null-Definition'.
Denn: Die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, enthält, nahezu, keinerlei spezifischer Informationen, bezüglich dessen, was Philosophie im Grunde ausmacht, und lässt, weitgehend, im Unklaren, was das Spezielle an (der) Philosophie ist, und wodurch sich (die) Philosophie, speziell, von Anderem unterscheidet.

Tauscht man die, in der Definition vorkommenden Begriffe, Philosophie und philosophieren, gegen andere Begriffe aus, wird der Mangel, der Definition, offensichtlich.

2 Beispiele:

Beispiel 1:

Frage: Was ist Lesen?

Antwort: Lesen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der liest eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Und Beispiel 2:

Frage: Was ist Fernsehen?

Antwort: Fernsehen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der fernsieht eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Beide Beispiele, zeigen Definitionen.
Doch in beiden Fällen bleibt das, was definiert werden soll, dermaßen unbestimmt, dass nicht klar erkennbar wird, was denn nun Lesen oder Fernsehen, eigentlich, bedeutet.

Und in gleicher Weise, wie diese beiden Beispiele, lässt auch – wie bereits festgestellt - die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, weitgehend unbestimmt, worum es bei (der) Philosophie, im Grunde, geht.

11.9.07

Liegt es im Wesen der Philosophie, dass sie sich jeglicher allgemeingültigen Definition entzieht?

Niki (fiktiver Gespächspartner): Immer wieder kommst du darauf zu sprechen, dass es inakzeptabel sei, dass es für (die) Philosophie keine allgemeingültige Definition gibt.

Langsam aber sicher, wird jedoch dein Wiederholen, des Immer-Selben, ziemlich öde; und ich finde, dass du endlich dazu übergehen solltest, zu akzeptieren, dass es nun mal im Wesen der Philosophie liegt, dass sie sich, grundsätzlich, jeglicher allgemeingültigen Definition entzieht.

Mulmi: Glaubst du lediglich daran, dass es im Wesen der Philosophie liegt, dass sie sich jeglicher allgemeingültigen Definition entzieht, oder, hast du zur Unterstützung, dieser, deiner Sichtweise, noch mehr zu anzubieten, als lediglich deinen subjektiven Glauben?

Niki: Diesbezüglich, gibt es nichts zu glauben.

Es ist eine, sich immer wieder aufs Neue bestätigende Tatsache, dass Philosophie NICHT allgemeingültig definierbar ist.

Mulmi: Aber siehst du es nicht?
Erkennst du es nicht?

Indem du die Aussage, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden könne, zur unbestreitbaren Tatsache erhebst, tust du genau das, von dem du sagst bzw behauptest, dass es nicht möglich ist: Du definierst Philosophie, in allgemeingültiger Art und Weise.

2.9.07

Die Leugnung eines Ichs, und die schimpfende Freundin

Am liebsten sind mir diejenigen, die das Vorhandensein eines Ichs VEHEMENT leugnen, sich unheimlich intellektuell dabei gebärden, und sich fünf Minuten später, ERNSTHAFT, Gedanken darüber machen, ob sie, vielleicht, 2 Bier zu viel getrunken haben könnten, und ob ihre Freundin deshalb, vielleicht, sauer sein wird, wenn sie nach Hause kommen...

Das beste Argument, gegen (den) Nihilsmus

Das beste Argument, gegen (den) Nihilismus, ist, dass kein Nihilist, WIRKLICH, ein Nihilist ist.