18.11.08

Begriffsdefinition : Gerechtigkeit

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff Gerechtigkeit in unterschiedlicher Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutunsgmöglichkeiten des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Gerechtigkeit besteht, wenn etwas, im gleichen Maße, auf alle verteilt ist bzw wenn etwas auf alle, im gleichen Maße, angewandt wird.

Beispiel: Es ist gerecht, wenn alle Kinder etwas erben; und es ist gerecht, wenn all diejenigen, die dieselben Staftaten begangen haben, gleich hohe Strafen erhalten.

und

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Es ist ein Ausdruck von Gerechtigkeit, wenn jemand das erhält, das er verdient bzw das ihm zusteht.

Beispiel: Es ist gerecht, dass jemand, der mehr leistet, vergleichsweise mehr verdient, als jemand, der sich weniger engagiert; und, es ist gerecht, dass jemand, der eine schwerere Straftat begangen hat, eine vergleichsweise höhere Strafe erhält, als jemand, der sich 'lediglich' eines geringeren Delikts schuldig gemacht hat.

Subjektive Begriffsdefinition :

Da der Begriff Gerechtigkeit, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Ich schlage vor, die 1. Bedeutungsmöglichkeit des Begriffs Gerechtigkeit, fortan, als Gleichheits-Gerechtigkeit bzw als Inter-Subjektive- oder Objektive-Gerechtigkeit zu bezeichnen, und die 2. Bedeutungsmöglichkeit als Wertende- oder Entscheidungs-Gerechtigkeit bzw als Subjektive- oder Relative-Gerechtigkeit.

13.11.08

Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass die Gegenwart eine Dauer hat

Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass die Gegenwart eine Dauer hat!

Die Gegenwart dauert weder eine Stunde, noch eine Minute, noch eine Hundertstel- oder Tausendstelsekunde.

Es gab ja auch noch keine Zeit, zu der es keine Gegenwart gegeben hätte!

Die Gegenwart dauert nicht!
Sie IST, IMMER!
Sie ist immer JETZT!

12.11.08

Warum es einen absolut freien Willen nicht geben kann

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis und bezieht sich auf den Beitrag : Beweis-Ontologie Nr. 55:

Aufgrund der Tatsache, dass jegliche, wie auch immer geartete Form von Freiheit etwas Bezügliches, und damit etwas seinsmäßig-existentiell Determiniertes bzw Beschränktes ist, kann es keine uneingeschränkte, absolute Freiheit geben.

Und da es keine absolute, von allem (anderen) losgelöste Freiheit gibt, und geben kann, kann es, demzufolge, auch niemals einen absolut freien Willen geben.

Ich habe, im Grunde, nie daran gezweifelt, dass es den Menschen den ich liebe, an sich, gibt

Ja: Es gibt keinen endgültigen Beweis dafür, dass, auch jenseits unseres subjektiven Bewusstseins, etwas existiert; und, im Zustand der Verliebtheit, habe ich mich durchaus schon das eine oder andere Mal gefragt, ob ich nicht im Anderen mehr 'sehe' bzw 'sehen' möchte, als da tatsächlich ist.

ABER: Trotz eines fehlenden Beweises, ob auch jenseits meines subjektiven Bewusstseins etwas existiert, und, trotz berechtigter Zweifel - an mir, und meiner Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit, im Zustand der Verliebtheit -, ging meine Skepsis, rückblickend, NIEMALS derart weit, dass ich ernsthaft daran gezweifelt hätte, dass es den Menschen den ich liebe, AN SICH, gibt!

7.11.08

Wahrzunehmen ist immer das Wahrnehmen eines Seins wie es objektiv, an sich ist

Obwohl Wahrnehmung regelmäßig ein subjektiver Akt ist, und dadurch JEDER Wahrnehmungsgegenstand, bedingt durch die subjektiven Dispositionen des jeweils wahrnehmenden Lebewesens, subjektiv verzerrt (wahrgenommen/ erkannt) wird, wird dennoch in JEDER Wahrnehmung 'sichtbar' wie das wahrgenommene Sein AN SICH und damit wie es objektiv, unabhängig einer jeweils subjektiven Wahrnehmung ist bzw existiert.
DENN: Ein Sein, bevor es wahrgenommen wird, ist stets so, wie es an sich ist; und wird es zum Wahrnehmungsgegenstand, eines wahrnehmenden Lebewesens, so sind es die Informationen des an sich, objektiv existierenden Seins die in die 'Wahrnehmungskanäle' des wahrnehmenden Lebewesens einfließen und die, im Verlaufe des Wahrnehmungsprozesses, subjektiv aufgearbeitet und verändert werden.
Und dies bedeutet, dass JEDE Wahrnehmung SOWOHL individuelles, subjektives ALS AUCH objektives Datenmaterial in sich trägt, und, zu einer Einheit verbindet.

4.11.08

Ist all unser Leben Vergangenheit?

Aufgrund der Tatsache, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich ist, wird von manchen die These vertreten, dass all unsere Leben ein Leben in der Vergangenheit ist, und, dass es die Gegenwart im Grunde nicht gibt.
DOCH: Von der Verfechtern dieser These wird vielfach übersehen, dass es immer etwas Gegenwärtigem bedarf, um auf das/ etwas Vergangenes 'zurückgreifen' zu können - und, da dem so ist, kann es unmöglich sein, dass das/ unser Leben sich EINZIG aus Vergangenem zusammensetzt!