18.12.07

Das Ungewisse, hat oft einen größeren Einfluss auf uns und unsere Lebensführung, als das für uns (bereits) Gewisse

Die Frage nach dem Danach des Todes, und die damit verbundene Ungewissheit, scheint für mich ein Fingerzeig dafür zu sein, dass das, was (noch) ungewiss ist, in unserem Leben, oft, einen größeren Einfluss auf uns und unsere Lebensführung ausübt, als das, für uns, bereits Feststehende.

Es scheint also so zu sein, dass unsere Zukunft einen größeren Einfluss auf uns und unsere Lebensführung auszuüben scheint, als unsere (persönliche) Vergangenheit!?

15.12.07

Grundlegende existentielle Fragen - wie zB die Frage, wie alles entstand, oder, nach dem Danach des Todes -, sind Vertrauens-Fragen

'Es gibt sogar Kinder - ich bin einigen begegnet -, die wissen möchten, wie ein Schwarzes Loch aussieht, welches das kleinste Stück Materie ist, warum wir uns an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft erinnern, wie es kommt, daß heute offensichtlich Ordnung herrscht, wo doch am Anfang das Chaos war, und warum es ein Universum gibt.
In unserer Gesellschaft pflegen Eltern und Lehrer solchen Fragen noch meist mit einem Achselzucken oder mit einem vagen Hinweis auf religiöse Auffassungen zu begegnen. Manche beschäftigen sich nur ungern mit solchen
Themen, weil sie ihnen die Grenzen des menschlichen Verstehens allzu deutlich vor Augen führen.
Doch viele Teile der Philosophie und der Wissenschaft sind aus solchen Fragestellungen hervorgegangen.'

Quelle: Stephen W. Hawking, Eine Kurze Geschichte der Zeit/ Seite 10

Kommentar: Nicht nur Kindern gegenüber sollte man, grundlegende existentielle Fragen, die an einen gerichtet werden – wie zB die Frage, wie alles entstand, oder, nach dem Danach des Todes –, nicht leichtfertig als Nonses oder als unwichtig abtun, übergehen, oder nur oberflächlich beantworten.
Denn: Grundlegende existentielle Fragen, haben maßgeblichen Einfluss, auf das persönliche Weltbild, einer Person, und sind, daher, besondere Vertrauens-Fragen.

Und da grundlegende existentielle Fragen, besondere Vertrauens-Fragen, sind, ist es vernünftig, sich für ihre Beantwortung Zeit zu nehmen, und sie, vor allem, nach bestem Wissen und Gewissen, zu beantworten.

Ein Kind, das aus eigenem Antrieb, danach fragt, wie alles seinen Anfang nahm, ist kein Quälgeist.

Auf ein solches Kind, kann man sehr stolz sein.

14.12.07

Es wäre töricht zu behaupten, dass es keinen freien Willen gibt

Aufgrund der Art und Weise, wie jeder Einzelne von uns lebt bzw sein Leben führt, wäre es töricht zu behaupten, dass es keinen freien Willen gibt.
Denn: Das Lebenskonzept eines jeden, einigermaßen gesunden, erwachsenen Menschen, ist auf das Vorhandensein eines freien Willens aufgebaut.

13.12.07

Die 3 Wahrnehmungs-Grund-Elemente – Warum Informationsaufnahme, für sich alleine, noch keine Wahrnehmung ist

Sehr vereinfacht und allgemein ausgedrückt, ist die/ eine Wahrnehmung, einerseits, das Aufnehmen von Information(en), und, andererseits, das Weiterleiten dieser, an einen, die Information(en) verarbeitenden Ort bzw Prozess.

Beispiel: Die Sinnliche-Wahrnehmung, des Menschen:

Mittels der Augen, werden (Sinnes-)Informationen aufgenommen; und die aufgenommenen (Sinnes-)Informationen werden, mittels Nervenbahnen, an das Zentral-Nervensystem weitergeleitet, und, von diesem verarbeitet.

Und da jegliche, wie auch immer geartete Wahrnehmung, nach dem Prinzip Informationsaufnahme, Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung, funktioniert, kann allgemein festgestellt werden, dass jegliche, wie auch immer geartete Wahrnehmung, von ihrer Natur her, stets, ein, aus 3 Grund-Elementen zusammengesetzender Prozess ist.

Die 3 Grund-Elemente, einer jeden Wahrnehmung bzw eines jeden Wahrnehmungsprozesses sind:

1. Informationsaufnahme
2. Informationesweiterleitung
3. Informationsverarbeitung

Und da jegliche, wie auch immer geartete Wahrnehmung sich stets aus den 3 Wahrnehmungs-Grund-Elementen, Informationsaufnahme, Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung, zusammensetzt, kann, des Weiteren, allgemein festgestellt werden, dass das alleinige Vorhandensein, eines der 3 Wahrnehmungs-Grund-Elemente, (noch) nicht ausreichend ist, um von Wahrnehmung sprechen zu können bzw um einen Wahrnehmungs-Prozess zu initiieren.

12.12.07

Man kann nicht wissen, dass nichts gewiss ist

Der folgender Beweis, ist ein Rein-Logisch-Theoretischer-Beweis:


Immer wieder wird, von einigen, die Sichtweise vertreten, dass es nichts gibt, das gewiss ist.


Diese Sichtweise, trägt allerdings die Schwierigkeit in sich, dass sie, sofern, für sie, absolute Zutreffendheit eingefordert wird, in einem logischen Widerspruch mündet.
Denn: Wenn einerseits behauptet wird, dass es nichts gibt, das gewiss ist, und wenn, andererseits, eingefordert wird, dass die Aussage, dass alles ungewiss ist, etwas ist, das absolut zutreffend, und damit, gewiss ist, ergibt sich daraus, ein, offensichtlicher, logischer Widerspruch.
Und dieser, sich ergebende, logische Widerspruch, macht deutlich, dass die Aussage, dass alles ungewiss ist, NIEMALS, eine Gewissheit sein kann.
Denn: Sobald die Aussage, dass alles ungewiss ist, zur Gewissheit wird, ist die Aussage, dass ALLES ungewiss ist, nicht mehr zutreffend.

Und daher: Man kann, durchaus, meinen oder glauben, dass alles ungewiss ist – wissen aber, kann man es nie!

11.12.07

Warum sich Sein und Werden nicht, notwendigerweise, ausschließen – Das Fluss-Beispie

Dieser Dialog ist inspiriert, von Diskussionen in Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Sein und Werden, sind zwei 'Dinge', die einander notwendigerweise ausschließen.
Ganz nach dem Motto: 'Ist das Eine, so kann das Andere nicht sein!'

Mulmi: Ich, bin anderer Meinung.
Und: Um dir zu veranschaulichen, WARUM ich anderer Meinung bin, möchte ich mich, in Quasi-Anlehnung an Heraklit, eines Fluss-Beispiels bedienen:

Das Sein eines fließenden Flusses, ist etwas Sich-ständig-Veränderndes - soweit, besteht wahrscheinlich Einigkeit zwischen uns.

ABER: Kein Fluss, fließt grenzenlos.
Denn: Jedem fließenden Fluss, sind, von Natur aus, Grenzen gesetzt.
Und: Zu den natürlichen Grenzen, eines fließenden Flusses, zählt, unter anderem, sein Flussbett, in dem er strömt, und sich entfaltet.

Das Flussbett, eines fließenden Flusses, engt den Fluss in seinem Fließen ein, und, verleiht ihm, eine gewisse Form.
Doch dadurch, dass das Flussbett, SEINEM Fluss, eine gewisse Form verleiht, bestimmt es, zu einem nicht unwesentlichen Teil, die Richtung, in die der Fluss sich wandeln wird.

Das Flussbett, bestimmt die Bewegungsrichtung, des/ SEINES Flusses.

Doch wer glaubt, dass der Fluss ausschließlich etwas ist, das bestimmt wird, befindet sich im Irrtum.
Denn: Auch der Fluss, bestimmt.
Er bestimmt, indem er, auf SEIN Flussbett, Einfluss nimmt.
Denn: Das beständige Fließen, des Flusses, 'nagt' am Sein des Flussbettes, und, verändert es.

Indem jedoch der Fluss, SEIN Flussbett, durch sein Fließen beeinflusst und verändert, verändert er nicht nur das Flussbett, sondern auch SICH, und, sein eigenes Sein.

'Ein Sein, wirkt auf das andere Sein ein, bestimmt und verändert es, UND, das andere Sein wirkt zurück!'

Das Beispiels des fließenden Flusses, und seines, mit ihm, seinsmäßig-existentiell, verbundenen Flussbettes, zeigt somit, dass sich Sein und Werden, KEINESWEGS, NOTWENDIGERWEISE, ausschließen müssen; und, es wird mit Hilfe dieses Beispiels deutlich, dass ein Sein, SEHR WOHL, etwas Werdendes, und dass etwas Werdendes, SEHR WOHL, auch ein Sein, sein kann.

10.12.07

Wohin gehen wir nach dem Tod? - Die Frage nach dem Danach des Todes

Der Tod ist für uns - zumindest, für viele von uns -, voller Schrecken.

Wir fürchten ihn.

Wir wissen:
'Eines Tages wird er uns ereilen!

Er wird kommen!'

Doch: Wir fürchten nicht so sehr die Gewissheit, eines Tages tot zu sein, als vielmehr das Ungewisse, das der Tod für uns bedeutet.

Wir fürchten die Ungewissheit des Danachs.

'Was wird kommen?

Wohin werden wir gehen bzw übergehen?

Gibt es ein Danach für uns?'

Diese Ungewissheit des Danachs, beschäftigt uns ein Leben lang.

Ein Leben lang fragen wir, und sehen uns auf der Suche.

Die Frage, nach dem Danach des Todes, ist einer der stärksten (An-)Triebe des Menschen; und, wie nahezu keine andere Frage, hat sie Einfluss, auf unser Glück und Unglück, und unsere Lebensführung.

'An dieser Frage, scheiden sich die Geister.

An dieser Frage, entscheidet sich, sehr oft das Leben.'

So führt uns diese Frage, unter anderem, zur Religion.

Sie lässt uns gläubig werden, und an Götter glauben.

Sie führt uns dazu, unser Leben auszunutzen, intensiv zu leben.
'Denn: Wer weiß schon, was danach sein wird?!
Vielleicht, ist mit dem Tod, für mich, alles zu Ende?!
Und daher nütze ich die (kurze) Zeit, die mir gegeben ist, bestmöglich!'

Oder aber, sie macht uns depressiv, und lässt uns am Leben, und an seinem Sinn, nicht nur zweifeln - sondern gar, ver-zweifeln.
'Was soll ich leben?!
Mich bemühen?!
Wozu all das?!

Ich werde sterben, und ich werde nicht mehr sein.

Alles was ich bin, was ich erschaffe habe, wird zu Nichts vergehen.

Ich empfinde das als ungerecht, und sehe daher keinen Sinn, im Leben.

Im Grunde, ist alles nichtig!

Und alles ist ohne Wert, und ohne Sinn!'

So wichtig und entscheidend, so dominierend, die Frage nach dem Danach des Todes, für uns, auch sein mag:
Manchmal, wenn ich erkenne, zu welchen Antworten und anderen Reaktionen, sie bei manchen Menschen führt, frage ich mich, ob es nicht für uns, und unsere 'seelische Gesundheit', besser wäre, wenn wir diese Fragen bleiben ließen, und sie uns nicht mehr stellen?!

DENN:
Was kommen wird - nach unserem Tod -, ist, in großen Zügen, unwißbar.
Und, das einzige Wissen, das wir, vom Unwißbaren haben können, ist das Wissen, dass es nicht wißbar ist.

Weshalb, so frage ich mich, sollten wir daher weiter nach dem Unwissbaren - dem Danach des Todes -, fragen?!

Weshalb sich, wegen des Unwißbaren - dem Danach des Todes -, an Religionen wenden?!
Auch sie können nicht mehr vom Unwißbaren wissen, als wir eh schon alle wissen.

Weshalb sich, der Unwißbarkeit unterwerfen, und sich von ihr bestimmen lassen?!

Weshalb, aufgrund der Unwißbarkeit - des Danach des Todes -, sich keine Ruhe gönnen - und ein Leben voller Hast und Hektik führen?!

Und vor allem: Weshalb sich selbst, geistig-seelisch, 'fertigmachen', und sich das eigene Leben, das so wunderschön sein kann, vermiesen - nur deshalb, da etwas, für niemanden, zu wissen ist?!

Ist das nicht schade?!

Ist das nicht dumm?!

Ich meine:

Für manche Fragen sollte gelten:

'Frag dich nicht weiter!

Lass es einfach sein!

Let it be!'

Egoismus ist, grundsätzlich, nichts (moralisch) Verwerfliches

Egoismus ist, grundsätzlich, nichts (moralisch) Übles oder Verwerfliches.
Denn: In erster Linie, dient er dem (eigenen) subjektiven Überleben, und damit der Erhaltung, der (eigenen) subjektiven Existenz.

7.12.07

Ich schau den Leuten aufs Maul

Ich schau den Leuten aufs Maul, und versuche, aus dem was sie sagen, auf ihr Denken zu schließen.

6.12.07

Warum das All etwas Absolutes ist

Der folgende Beweis, ist ein Rein-Rational-Theoretischer-Beweis:

Etwas Relatives ist etwas, das von einem anderen Etwas, in seiner Existenz, abhängig ist.

Der Mensch, zb, ist, in seiner Existenz, von vielerlei Faktoren, abhängig – zB: vom Vorhandensein von Wasser.

Aufgrund seiner seinsmäßig-existenziellen Abhängigkeit, ist der Menschen, etwas Relatives.

Etwas Absolutes hingegen, wäre etwas, das von nichts anderem abhängig ist, als von sich selbst.
Ein Beispiel, für etwas Absolutes, ist das All.
Denn: Das All, ist die Gesamtheit, aller Existenz.
Und da das All, die Gesamtheit aller Existenz, ist, ist jede Existenz, ein Teil, des Alls.
Und da alles Existierende, ein seinsmäßig-existentieller Teil, des Alls, ist, ist das All, folglich, von nichts anderem abhängig, als von sich selbst, und ist, daher, etwas Absolutes.

Es ist unzutreffend, dass alles, in unserem Universum, Existierende, alleiniglich, auf eine singuläre Ursache – konkret: den Urknall – zurückzuführen

Der folgende Beweis, ist ein Rein-Rational-Theoretischer-Beweis:

Es ist unzutreffend, dass alles, in unserem Universum, Existierende, alleiniglich, auf eine singuläre Ursache – konkret: den Urknall – zurückzuführen ist.
Denn: Aus dem Absoluten-Nichts heraus, kann, absolut, nichts entstehen.
Und da aus dem Absoluten-Nichts heraus, absolut, nichts entstehen kann, gab es bereits vor dem Urknall, unseres Universums, Existenz – und damit eine Wirklichkeit, aus der heraus sich der Urknall entwickelt, und ereignet hat.