31.7.08

Und ich sage ja, dass Philosophie nicht allgemeingültig definieren werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt

Der folgende Dialog ist fiktiv:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Da JEDER der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, sage ich JA zu der Definition, dass Philosophie NICHT allgemeingültig definiert werden kann!

Mulmi: Naja...

Die Definition, dass Philosophie NICHT allgmeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, trägt einige Schwierigkeiten in sich.

Die wohl problematischste Schwierigkeit dieser Definition, besteht darin, dass sie als Begründung dafür, WARUM es nicht möglich ist Philosophie allgemeingültig zu definieren, das Philosophieren heranzieht!
Dies ist deshalb problematisch, das Philosophieren die typische Tätigkeit DER Philosophie ist.
Und wenn es nicht möglich ist PHILOSOPHIE allgemeingültig zu definieren, dann lässt sich, logischerweise, auch die für sie typische Tätigkeit - und damit DAS PHILOSOPHIEREN - ebenso nicht allgemeingültig definieren; und, demzufolge, kann auch die Aussage, dass jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, UNMÖGLICH, allgemeingültig zutreffend sein.

Doch wenn die Aussage, dass jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, nicht allgemeingültig zutreffend ist, dann ist diese Aussage auch keine allgemeingültige und zutreffende Begründung dafür, dass Philosophie NICHT allgemeingültig definiert werden kann.
Und, da dem so ist, wird deutlich, dass die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, Philosophie, und damit das, was Philosophie ist, NICHT allgemeingültig zutreffend erfasst, und daher, im Grunde, nichts weiter ist, als eine von vielen möglichen, subjektiven Meinungen!

ABER: Wenn man es genau betrachtet, so ist die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert eine eigne Sicht der Dinge entwickelt, ohnehin eine 'Beinahe-Null-Definition'!
DENN: Diese Definition enthält, NAHEZU, keinerlei spezifischer Informationen, bezüglich dessen, was Philosophie als Sein, im Grunde, ausmacht, und lässt daher, WEITGEHEND, im Unklaren, was das Spezielle an (der) Philosophie ist, und wodurch sich (die) Philosophie, speziell, von Anderem unterscheidet.

Tauscht man die Begriffe 'Philosophie' und 'Philosophieren', in dieser Definition, gegen andere Begriffe aus, wird der Mangel dieser Definition offensichtlich!

2 Beispiele:

Beispiel 1:

Frage: Was ist Lesen?

Antwort: Lesen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der liest eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Und: Beispiel 2:

Frage: Was ist Fernsehen?

Antwort: Fernsehen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der fernsieht eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Wie sich also zeigt, bleibt in beiden Definitions-Beispielen das, das definiert werden soll, dermaßen unbestimmt und unklar, sodass alleine aus diesen beiden Definitionen NICHT allgemein nachvollziehbar und erkennbar wird, was denn nun das Typische am Lesen oder am Fernsehen ist!

Und in gleicher Weise - wie bei diesen beiden Beispiels-Definitionen - wird auch alleine durch die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder der philosophiert zu einer eigen Sicht der Dinge gelangt, NICHT allgemein nachvollziehbar und erkennbar, was das Typische an der Philosophie ist!

'Es gibt zu vieles, im Leben, das zu einer eigenen Sicht der Dinge führt, als dass dies, ALLEINIGLICH, TYPISCH für die Philosophie wäre!

Auch jede Wahrnehmung führt zu einer eigenen Sicht der Dinge!
Aber jedem ist einsichtig, dass nicht jede Wahrnehmung (eine) Philosophie ist!'

30.7.08

Warum Mütter ihre Kleinen spazierenführen

Jeder hat sie schon gesehen: Mütter, die ihre Kleinen in Kinderwägen spazierenführen.

Warum aber tun Mütter dies?

Sie tun es sicherlich nicht deshalb, um ihren Babys körperliche Bewegung zu verschaffen
DENN: Bei diesen Spazierfahrten liegen oder sitzen die Kinder bloß in ihren Wägen...
Und: Um ihnen 'frische Luft' zu verschaffen, wäre es völlig ausreichend, sie irgendwo an der 'frischen Luft' 'abzustellen' -und müsste sie nicht herumkutschieren.

Meine These ist: Die Mehrzahl der Mütter handelt aus einem inneren Trieb heraus, und wollen, dass ihre Kinder durch diese Spazierfahrten zusätzliche Sinneseindrücke erhalten, um aus diesen lernen.

Ich vermute also, dass diese Spazierfahrten, im Grunde, Lehr-Fahrten für die Kleinen sind!

'Die Mütter zeigen ihrem Nachwuchs das Revier, das Lebensumfeld!'
Warum aber tun Mütter dies?

Sie tun es sicherlich nicht deshalb, um ihren Babys körperliche Bewegung zu verschaffen
DENN: Bei diesen Spazierfahrten liegen oder sitzen die Kinder bloß in ihren Wägen...
Und: Um ihnen 'frische Luft' zu verschaffen, wäre es völlig ausreichend, sie irgendwo an der 'frischen Luft' 'abzustellen' -und müsste sie nicht herumkutschieren.

Meine These ist: Die Mehrzahl der Mütter handelt aus einem inneren Trieb heraus, und wollen, dass ihre Kinder durch diese Spazierfahrten zusätzliche Sinneseindrücke erhalten, um aus diesen lernen.

Ich vermute also, dass diese Spazierfahrten, im Grunde, Lehr-Fahrten für die Kleinen sind!

'Die Mütter zeigen ihrem Nachwuchs das Revier, das Lebensumfeld!'

Philosophie, hinterlässt immer auch ein Gefühl der Unfertigkeit

Philosophie ist schön!



Sie hinterlässt aber im Suchenden immer auch ein Gefühl der Unfertigkeit!

Philosophie als permanentes Gefühl der Unfertigkeit - und nicht selten auch als Gefühl der Unzufriedenheit!

25.7.08

Sind Schwarze Löcher ein manifestiertes Nichts?

Frage: Ich weiß nicht, ob es in unserem Universum, irgendwo ein Nichts gibt...

Wenn es eines geben sollte, dann scheint es mir am wahrscheinlichsten, dass es ein Schwarzes Loch ist!

Wie verhält es sich eigentlich mit Schwarzen Löchern?

Sind vielleicht alle Schwarzen Löcher ein Nichts?

Antwort: Zugegeben:
Schwarze Löcher werden häufig als manifestiertes Nichts bezeichnet.

Ein Beispiel, aus der Süddeutschen Zeitung:

Forscher haben in unmittelbarer Nachbarschaft zur Milchstraße das bislang massereichste stellare Schwarze Loch entdeckt. Das große Nichts trägt den Namen M33 X-7 und ist 15,7 Mal so schwer wie die Sonne.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/767/138484/


DOCH die Sichtweise, dass Schwarze Löcher ein existent gewordenes Nichts - im Sinne eines Absoluten-Nichts - sind, ist nachweislich NICHT zutreffend!
Und zwar, aus folgenden Gründen:

1.: Schwarze Löcher besitzen jeweils (enorme) Masse, üben - aufgrund ihrer Masse - gravitative Wirkung auf ihre Umgebung aus [1] , und da AUSSCHLIEßLICH Existenz bzw etwas Existentes über Eigenschaften, wie zB Masse, verfügen kann [2] ist es logisch konsequent, dass es sich bei Schwarzen Löchern um kein, Wirklichkeit gewordenes, Absolutes-Nichts handeln kann!

Und 2.: Ein Absolutes-Nichts, zeichnet sich einzig und alleine dadurch aus, dass es absolut und zu 100%, an keinem Ort, jemals in der Vergangenheit existiert hat, noch gegenwärtig existiert, oder in Zukunft jemals existieren wird [3] .
Ein Absolutes-Nichts, ist somit die Absolute-Nicht-Existenz.
Zu existieren würde seiner 'Natur', absolut und zu 100%, widersprechen.
Und daher kann ein stellares Objekt, wie beispielsweise ein Schwarzes Loch oder ein Void [4], das in unserem Universum existiert, NIEMALS ein Absolutes-Nichts sein!

Eine Erklärung dafür, warum existierende stellare Objekte in der Physik als Nichts bezeichnet werden und wie der Begriff Nichts allgemein in der Physik verstanden und verwendet wird kannst du im Beitrag http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ontologie/begriffsdefinition-nichts.htm nachlesen.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ontologie/fragen1.htm#frage-ontologie3

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ontologie/begriffsdefinition-absolutes-nichts.htm

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/physik/fragen1.htm#frage-physik2

23.7.08

Begriffsdefinition : Bewusstes- und Unbewusstes-Wissen

Bedeutung der Begriffe, im Allgemeinen Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch werden die Begriffe Bewusstes- und Unbewusstes-Wissen zumeist dahingehend verstanden und verwendet, dass sowohl im Falle von Bewusstem- als auch im Falle von Unbewusstem-Wissen Informationen im Gedächtnis vorhanden sind.

'In meinem Gedächtnis sind Informationen gespeichert!
Ergo weiß ich etwas!'

'Wissen ist allgemein das Haben von Gedächtnis-Informationen [1]!'

Der Unterschied zwischen beiden Arten des Wissens besteht allerdings darin, dass Bewusstes-Wissen für das wissende Subjekt aktiv zugänglich und anwendbar ist, wohingegen bei Unbewusstem-Wissen der aktive Zugriff des wissenden Subjekts auf Gedächtnis-Informationen - aus unterschiedlichen Gründen - blockiert und nicht (mehr) möglich ist [2].

Quellen:

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/erkenntnistheorie/begriffsdefinition-wissen.htm

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/ich-bewusstsein/kommentare1.htm#kommentar-ich1

22.7.08

Einen Dualismus von Existenz und Absoluten-Nichts kann es niemals geben


Der Dualismus (von lateinisch duo: „zwei“) ist in der Philosophie die These von der Existenz von zwei einander ausschließenden Arten von Entitäten, d. h. Erscheinungsformen. In der traditionellen Philosophie wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um materielle und immaterielle Arten handelt. Der klassische philosophische Dualismus ist daher die ontologische These von der Existenz immaterieller Entitäten bzw. Substanzen. Dem Dualismus steht zum einen der Monismus und zum anderen der Pluralismus gegenüber.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dualismus_%28Philosophie%29 (22.7.2008)


Wenn man diese Definition des Begriffs 'Dualismus' zum Maßstab für die Bedeutung des Begriffs 'Dualismus' nimmt, kann festgestellt werden, dass, gemäß dieser Definition, NIEMALS einen Dualismus von Existenz und Absoluten-Nichts geben kann!
DENN: Gemäß dieser Definition besteht ein Dualismus einzig zwischen zwei existenten Entitäten bzw Erscheinungsformen.
Das Absolute-Nichts aber zeichnet sich einzig und alleine dadurch aus, dass es absolut, zu 100% NICHT existiert [1].
Und da sich das Absolute-Nichts einzig dadurch auszeichnet, dass es absolut und zu 100% NICHT existiert, kann es daher niemals eine existierende Entität sein und weder zur Existenz im Allgemeinen noch zu sonst etwas Anderem in einem Dualismus stehen.

Gemäß der, hier vorgestellten Definition von 'Dualismus', ist somit Existenz (im Allgemeinen) etwas, das unabhängig vom Absoluten-Nichts besteht, und das daher, vollkommen, für sich alleine steht!

15.7.08

Begriffsdefinition : Absolute

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff das Absolute in unterschiedlicher Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutunsgmöglichkeiten des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute, ist das Höchste und das Beste angesehen.

Es ist oft das jeweils 100%ige, das Optimum.

Beispiel: Sie ist absolut wunderschön!
Er ist der absolut Dümmste seiner Brüder!

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute ist etwas, das einzig aus sich selbst heraus besteht, und das, daher, keiner anderen Existenz bedarf, um zu sein.
Und da das Absolute keiner anderen Existenz bedarf, um zu sein, ist etwas Anfangsloses, und, als etwas, das ohne Anfang ist, ist es, physikalisch gesehen, unendlich.

Beispiel: Das All.
Da das All immer schon existiert hat, ist es, in dieser Hinsicht, etwas Absolutes!

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute ist das Göttliche.

Subjektive-Begriffsdefinition(en):

Da der Begriff das Absolute, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Für die 1. Bedeutungsmöglichkeit des Begriffs: das Absolute, in wertender Hinsicht

Für die 2. Bedeutungsmöglichkeit: das Absolute, in existentieller Hinsicht

und

Für die 3. Bedeutungsmöglichkeit: das Absolute, in religiöser Hinsicht

14.7.08

Gibt es, abseits der Akademischen-Philosophie, noch andere Formen der Philosophie?

Frage: Gibt es, abseits (der) Akademischen-Philosophie, noch andere Formen der Philosophie?

Antwort: Selbstverständlich!

Wenn ICH beispielsweise darüber nachdenke, wie ich mein Leben zukünftig gestalten könnte, dann ist dieses mein Nachdenken, über meinen weiteren Lebensweg, OHNE ZWEIFEL, eine philosophische Tätigkeit!

ABER: Mein Nachdenken bzw Philosophieren darüber, was ich vielleicht morgen, übermorgen, oder irgendwann mal, in meinem Privat-Bereich, tun oder lassen könnte, oder sollte, ist AUCH etwas zutiefst Persönliches - das, in vielen Fällen, mit Wissenschaft nichts (mehr) zu tun hat.
Und daher, ist JEDE persönliche Lebensphilosophie und JEDES Nachdenken und Philosophieren, über den eigenen, persönlichen Lebensweg, ein eindrücklicher Beleg dafür, dass Philosophie AUCH, abseits akademischer Gelehrsamkeit, (als etwas Sehr-Privates) möglich ist, und existiert!

'Es gibt wohl keinen akademischen Philosophen, der nicht AUCH Privat-Philosophie betreibt!'

11.7.08

Jeder von uns braucht Ruhe

Jeder von uns braucht Ruhe!

Es ist daher anzuraten, sich nahezu JEDEN Tag Zeit für sich selbst zu nehmen!

Mit Zeit für sich selbst ist jedoch kein lautes oder hektisches Tun, wie zB Fernsehen oder Computerspielen gemeint...

Spazierengehen - vorzüglich in der Natur -, Lesen oder Meditieren, sind geeignete Tätigkeiten, um, AKTIV, zur Ruhe zu gelangen, und, um, AKTIV, zu sich selbst (zurück) zu finden!