18.12.07

Das Ungewisse, hat oft einen größeren Einfluss auf uns und unsere Lebensführung, als das für uns (bereits) Gewisse

Die Frage nach dem Danach des Todes, und die damit verbundene Ungewissheit, scheint für mich ein Fingerzeig dafür zu sein, dass das, was (noch) ungewiss ist, in unserem Leben, oft, einen größeren Einfluss auf uns und unsere Lebensführung ausübt, als das, für uns, bereits Feststehende.

Es scheint also so zu sein, dass unsere Zukunft einen größeren Einfluss auf uns und unsere Lebensführung auszuüben scheint, als unsere (persönliche) Vergangenheit!?

15.12.07

Grundlegende existentielle Fragen - wie zB die Frage, wie alles entstand, oder, nach dem Danach des Todes -, sind Vertrauens-Fragen

'Es gibt sogar Kinder - ich bin einigen begegnet -, die wissen möchten, wie ein Schwarzes Loch aussieht, welches das kleinste Stück Materie ist, warum wir uns an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft erinnern, wie es kommt, daß heute offensichtlich Ordnung herrscht, wo doch am Anfang das Chaos war, und warum es ein Universum gibt.
In unserer Gesellschaft pflegen Eltern und Lehrer solchen Fragen noch meist mit einem Achselzucken oder mit einem vagen Hinweis auf religiöse Auffassungen zu begegnen. Manche beschäftigen sich nur ungern mit solchen
Themen, weil sie ihnen die Grenzen des menschlichen Verstehens allzu deutlich vor Augen führen.
Doch viele Teile der Philosophie und der Wissenschaft sind aus solchen Fragestellungen hervorgegangen.'

Quelle: Stephen W. Hawking, Eine Kurze Geschichte der Zeit/ Seite 10

Kommentar: Nicht nur Kindern gegenüber sollte man, grundlegende existentielle Fragen, die an einen gerichtet werden – wie zB die Frage, wie alles entstand, oder, nach dem Danach des Todes –, nicht leichtfertig als Nonses oder als unwichtig abtun, übergehen, oder nur oberflächlich beantworten.
Denn: Grundlegende existentielle Fragen, haben maßgeblichen Einfluss, auf das persönliche Weltbild, einer Person, und sind, daher, besondere Vertrauens-Fragen.

Und da grundlegende existentielle Fragen, besondere Vertrauens-Fragen, sind, ist es vernünftig, sich für ihre Beantwortung Zeit zu nehmen, und sie, vor allem, nach bestem Wissen und Gewissen, zu beantworten.

Ein Kind, das aus eigenem Antrieb, danach fragt, wie alles seinen Anfang nahm, ist kein Quälgeist.

Auf ein solches Kind, kann man sehr stolz sein.

14.12.07

Es wäre töricht zu behaupten, dass es keinen freien Willen gibt

Aufgrund der Art und Weise, wie jeder Einzelne von uns lebt bzw sein Leben führt, wäre es töricht zu behaupten, dass es keinen freien Willen gibt.
Denn: Das Lebenskonzept eines jeden, einigermaßen gesunden, erwachsenen Menschen, ist auf das Vorhandensein eines freien Willens aufgebaut.

13.12.07

Die 3 Wahrnehmungs-Grund-Elemente – Warum Informationsaufnahme, für sich alleine, noch keine Wahrnehmung ist

Sehr vereinfacht und allgemein ausgedrückt, ist die/ eine Wahrnehmung, einerseits, das Aufnehmen von Information(en), und, andererseits, das Weiterleiten dieser, an einen, die Information(en) verarbeitenden Ort bzw Prozess.

Beispiel: Die Sinnliche-Wahrnehmung, des Menschen:

Mittels der Augen, werden (Sinnes-)Informationen aufgenommen; und die aufgenommenen (Sinnes-)Informationen werden, mittels Nervenbahnen, an das Zentral-Nervensystem weitergeleitet, und, von diesem verarbeitet.

Und da jegliche, wie auch immer geartete Wahrnehmung, nach dem Prinzip Informationsaufnahme, Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung, funktioniert, kann allgemein festgestellt werden, dass jegliche, wie auch immer geartete Wahrnehmung, von ihrer Natur her, stets, ein, aus 3 Grund-Elementen zusammengesetzender Prozess ist.

Die 3 Grund-Elemente, einer jeden Wahrnehmung bzw eines jeden Wahrnehmungsprozesses sind:

1. Informationsaufnahme
2. Informationesweiterleitung
3. Informationsverarbeitung

Und da jegliche, wie auch immer geartete Wahrnehmung sich stets aus den 3 Wahrnehmungs-Grund-Elementen, Informationsaufnahme, Informationsweiterleitung und Informationsverarbeitung, zusammensetzt, kann, des Weiteren, allgemein festgestellt werden, dass das alleinige Vorhandensein, eines der 3 Wahrnehmungs-Grund-Elemente, (noch) nicht ausreichend ist, um von Wahrnehmung sprechen zu können bzw um einen Wahrnehmungs-Prozess zu initiieren.

12.12.07

Man kann nicht wissen, dass nichts gewiss ist

Der folgender Beweis, ist ein Rein-Logisch-Theoretischer-Beweis:


Immer wieder wird, von einigen, die Sichtweise vertreten, dass es nichts gibt, das gewiss ist.


Diese Sichtweise, trägt allerdings die Schwierigkeit in sich, dass sie, sofern, für sie, absolute Zutreffendheit eingefordert wird, in einem logischen Widerspruch mündet.
Denn: Wenn einerseits behauptet wird, dass es nichts gibt, das gewiss ist, und wenn, andererseits, eingefordert wird, dass die Aussage, dass alles ungewiss ist, etwas ist, das absolut zutreffend, und damit, gewiss ist, ergibt sich daraus, ein, offensichtlicher, logischer Widerspruch.
Und dieser, sich ergebende, logische Widerspruch, macht deutlich, dass die Aussage, dass alles ungewiss ist, NIEMALS, eine Gewissheit sein kann.
Denn: Sobald die Aussage, dass alles ungewiss ist, zur Gewissheit wird, ist die Aussage, dass ALLES ungewiss ist, nicht mehr zutreffend.

Und daher: Man kann, durchaus, meinen oder glauben, dass alles ungewiss ist – wissen aber, kann man es nie!

11.12.07

Warum sich Sein und Werden nicht, notwendigerweise, ausschließen – Das Fluss-Beispie

Dieser Dialog ist inspiriert, von Diskussionen in Philosophie Forum : Sein Wahrheit und Wirklichkeit:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Sein und Werden, sind zwei 'Dinge', die einander notwendigerweise ausschließen.
Ganz nach dem Motto: 'Ist das Eine, so kann das Andere nicht sein!'

Mulmi: Ich, bin anderer Meinung.
Und: Um dir zu veranschaulichen, WARUM ich anderer Meinung bin, möchte ich mich, in Quasi-Anlehnung an Heraklit, eines Fluss-Beispiels bedienen:

Das Sein eines fließenden Flusses, ist etwas Sich-ständig-Veränderndes - soweit, besteht wahrscheinlich Einigkeit zwischen uns.

ABER: Kein Fluss, fließt grenzenlos.
Denn: Jedem fließenden Fluss, sind, von Natur aus, Grenzen gesetzt.
Und: Zu den natürlichen Grenzen, eines fließenden Flusses, zählt, unter anderem, sein Flussbett, in dem er strömt, und sich entfaltet.

Das Flussbett, eines fließenden Flusses, engt den Fluss in seinem Fließen ein, und, verleiht ihm, eine gewisse Form.
Doch dadurch, dass das Flussbett, SEINEM Fluss, eine gewisse Form verleiht, bestimmt es, zu einem nicht unwesentlichen Teil, die Richtung, in die der Fluss sich wandeln wird.

Das Flussbett, bestimmt die Bewegungsrichtung, des/ SEINES Flusses.

Doch wer glaubt, dass der Fluss ausschließlich etwas ist, das bestimmt wird, befindet sich im Irrtum.
Denn: Auch der Fluss, bestimmt.
Er bestimmt, indem er, auf SEIN Flussbett, Einfluss nimmt.
Denn: Das beständige Fließen, des Flusses, 'nagt' am Sein des Flussbettes, und, verändert es.

Indem jedoch der Fluss, SEIN Flussbett, durch sein Fließen beeinflusst und verändert, verändert er nicht nur das Flussbett, sondern auch SICH, und, sein eigenes Sein.

'Ein Sein, wirkt auf das andere Sein ein, bestimmt und verändert es, UND, das andere Sein wirkt zurück!'

Das Beispiels des fließenden Flusses, und seines, mit ihm, seinsmäßig-existentiell, verbundenen Flussbettes, zeigt somit, dass sich Sein und Werden, KEINESWEGS, NOTWENDIGERWEISE, ausschließen müssen; und, es wird mit Hilfe dieses Beispiels deutlich, dass ein Sein, SEHR WOHL, etwas Werdendes, und dass etwas Werdendes, SEHR WOHL, auch ein Sein, sein kann.

10.12.07

Wohin gehen wir nach dem Tod? - Die Frage nach dem Danach des Todes

Der Tod ist für uns - zumindest, für viele von uns -, voller Schrecken.

Wir fürchten ihn.

Wir wissen:
'Eines Tages wird er uns ereilen!

Er wird kommen!'

Doch: Wir fürchten nicht so sehr die Gewissheit, eines Tages tot zu sein, als vielmehr das Ungewisse, das der Tod für uns bedeutet.

Wir fürchten die Ungewissheit des Danachs.

'Was wird kommen?

Wohin werden wir gehen bzw übergehen?

Gibt es ein Danach für uns?'

Diese Ungewissheit des Danachs, beschäftigt uns ein Leben lang.

Ein Leben lang fragen wir, und sehen uns auf der Suche.

Die Frage, nach dem Danach des Todes, ist einer der stärksten (An-)Triebe des Menschen; und, wie nahezu keine andere Frage, hat sie Einfluss, auf unser Glück und Unglück, und unsere Lebensführung.

'An dieser Frage, scheiden sich die Geister.

An dieser Frage, entscheidet sich, sehr oft das Leben.'

So führt uns diese Frage, unter anderem, zur Religion.

Sie lässt uns gläubig werden, und an Götter glauben.

Sie führt uns dazu, unser Leben auszunutzen, intensiv zu leben.
'Denn: Wer weiß schon, was danach sein wird?!
Vielleicht, ist mit dem Tod, für mich, alles zu Ende?!
Und daher nütze ich die (kurze) Zeit, die mir gegeben ist, bestmöglich!'

Oder aber, sie macht uns depressiv, und lässt uns am Leben, und an seinem Sinn, nicht nur zweifeln - sondern gar, ver-zweifeln.
'Was soll ich leben?!
Mich bemühen?!
Wozu all das?!

Ich werde sterben, und ich werde nicht mehr sein.

Alles was ich bin, was ich erschaffe habe, wird zu Nichts vergehen.

Ich empfinde das als ungerecht, und sehe daher keinen Sinn, im Leben.

Im Grunde, ist alles nichtig!

Und alles ist ohne Wert, und ohne Sinn!'

So wichtig und entscheidend, so dominierend, die Frage nach dem Danach des Todes, für uns, auch sein mag:
Manchmal, wenn ich erkenne, zu welchen Antworten und anderen Reaktionen, sie bei manchen Menschen führt, frage ich mich, ob es nicht für uns, und unsere 'seelische Gesundheit', besser wäre, wenn wir diese Fragen bleiben ließen, und sie uns nicht mehr stellen?!

DENN:
Was kommen wird - nach unserem Tod -, ist, in großen Zügen, unwißbar.
Und, das einzige Wissen, das wir, vom Unwißbaren haben können, ist das Wissen, dass es nicht wißbar ist.

Weshalb, so frage ich mich, sollten wir daher weiter nach dem Unwissbaren - dem Danach des Todes -, fragen?!

Weshalb sich, wegen des Unwißbaren - dem Danach des Todes -, an Religionen wenden?!
Auch sie können nicht mehr vom Unwißbaren wissen, als wir eh schon alle wissen.

Weshalb sich, der Unwißbarkeit unterwerfen, und sich von ihr bestimmen lassen?!

Weshalb, aufgrund der Unwißbarkeit - des Danach des Todes -, sich keine Ruhe gönnen - und ein Leben voller Hast und Hektik führen?!

Und vor allem: Weshalb sich selbst, geistig-seelisch, 'fertigmachen', und sich das eigene Leben, das so wunderschön sein kann, vermiesen - nur deshalb, da etwas, für niemanden, zu wissen ist?!

Ist das nicht schade?!

Ist das nicht dumm?!

Ich meine:

Für manche Fragen sollte gelten:

'Frag dich nicht weiter!

Lass es einfach sein!

Let it be!'

Egoismus ist, grundsätzlich, nichts (moralisch) Verwerfliches

Egoismus ist, grundsätzlich, nichts (moralisch) Übles oder Verwerfliches.
Denn: In erster Linie, dient er dem (eigenen) subjektiven Überleben, und damit der Erhaltung, der (eigenen) subjektiven Existenz.

7.12.07

Ich schau den Leuten aufs Maul

Ich schau den Leuten aufs Maul, und versuche, aus dem was sie sagen, auf ihr Denken zu schließen.

6.12.07

Warum das All etwas Absolutes ist

Der folgende Beweis, ist ein Rein-Rational-Theoretischer-Beweis:

Etwas Relatives ist etwas, das von einem anderen Etwas, in seiner Existenz, abhängig ist.

Der Mensch, zb, ist, in seiner Existenz, von vielerlei Faktoren, abhängig – zB: vom Vorhandensein von Wasser.

Aufgrund seiner seinsmäßig-existenziellen Abhängigkeit, ist der Menschen, etwas Relatives.

Etwas Absolutes hingegen, wäre etwas, das von nichts anderem abhängig ist, als von sich selbst.
Ein Beispiel, für etwas Absolutes, ist das All.
Denn: Das All, ist die Gesamtheit, aller Existenz.
Und da das All, die Gesamtheit aller Existenz, ist, ist jede Existenz, ein Teil, des Alls.
Und da alles Existierende, ein seinsmäßig-existentieller Teil, des Alls, ist, ist das All, folglich, von nichts anderem abhängig, als von sich selbst, und ist, daher, etwas Absolutes.

Es ist unzutreffend, dass alles, in unserem Universum, Existierende, alleiniglich, auf eine singuläre Ursache – konkret: den Urknall – zurückzuführen

Der folgende Beweis, ist ein Rein-Rational-Theoretischer-Beweis:

Es ist unzutreffend, dass alles, in unserem Universum, Existierende, alleiniglich, auf eine singuläre Ursache – konkret: den Urknall – zurückzuführen ist.
Denn: Aus dem Absoluten-Nichts heraus, kann, absolut, nichts entstehen.
Und da aus dem Absoluten-Nichts heraus, absolut, nichts entstehen kann, gab es bereits vor dem Urknall, unseres Universums, Existenz – und damit eine Wirklichkeit, aus der heraus sich der Urknall entwickelt, und ereignet hat.

30.11.07

Dass wir nicht dazu befähigt sind, (die) Wirklichkeit voll-umfänglich zu erfassen und zu begreifen, bedeutet doch nicht zwangsläufig...

Dass wir nicht dazu befähigt sind, (die) Wirklichkeit voll-umfänglich zu erfassen und zu begreifen, bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass wir nicht, zumindest, Grundcharakteristika dessen, was Wirklichkeit ist, erkennen und verstehen können.

20.11.07

Wenn man einen 'Korb' erhält

Ist man verliebt, so ist das Herz offen und leicht.
Alles ist hell... alles ist Sonne.
Man ist bereit, alles zu tun... alles zu geben.
Mitunter: Auch sich selbst.

Erhält man jedoch einen 'Korb', verfinstert sich mit einem Male ALLES.

Dunkle Wolken umschweifen die Seele.

Man ist ganz unten, im Tal der Tränen.
Und das Herz ist hart, und wie aus Stein.
UND: Man wird vielleicht sogar... gemein.

30.10.07

Sucht, und die Suche nach einem Sinn im Leben

Wer keinen Sinn im Leben (mehr) finden kann, sucht (häufig) Flucht-Mittel, um der (scheinbaren) Hoffnungslosigkeit des Lebens zu entfliehen - und findet, nicht selten, einen scheinbar (neuen) Sinn, in einer Sucht.

28.10.07

Wir leben nicht nur im Hier und Jetzt

Wir - die wir befähigt sind, über unser Leben nachzudenken -, leben nicht nur im Hier und Jetzt.
Wir leben AUCH in der Vergangenheit, und in der Zukunft - auch, wenn wir, in der Vergangenheit und in der Zukunft, 'nur' in unseren Gedanken leben.

23.10.07

Warum viele philosophische Diskussionen geführt werden

Viele philosophische Diskussionen – zB in Philosophie Foren – werden (leider) nicht geführt, um sich etwa der Wahrheit anzunähern - sondern, einzig und alleine deshalb, um sich anderen gegenüber (rhetorisch) durchzusetzen, und, um andere zu besiegen.

12.10.07

Auch, wenn eigentlich alles in Ordnung ist – man fühlt sich dennoch schlecht

Auch, wenn eigentlich alles in Ordnung ist – zB mit der Familie, Freunden, Job:


Ist man süchtig, so fühlt man sich DENNOCH deprimiert.

Ich ertrage es nicht, nicht wichtig genommen zu werden

Kein Mensch erträgt es auf Dauer, NICHT wichtig genommen zu werden.

Wichtig-genommen-zu-werden, ist eines der menschlichen 'Lebenselixiere'.

Warum sich viele in philosophischen Diskussionen engagieren

Ein weiterer Grund, warum sich viele in philosophischen Diskussionen 'engagieren', besteht darin, dass es relativ viele genießen, ja lieben, sich in ihrer eigenen Klugheit zu sonnen.

Propaganda, in philosophischen Diskussionen

In vielen philosophischen Diskussionen, ist es oft schwierig einzuschätzen, was Propaganda für eine bestimmte (religiöse, politische oder philosophische) Sichtweise ist, und was nicht.

9.10.07

Man muss lernen, die Gegenwart zu akzeptieren

Irgendwann, sollte man bzw muss man damit aufhören, die Vergangenheit zu beweinen.

Und: Man muss lernen, die Gegenwart zu akzeptieren, und, man muss lernen, in ihr (glücklich) zu leben.

Der Hang dazu, beständig darüber nachzugrübeln, was, in der Vergangenheit, alles 'falsch' gelaufen ist

Eine der unangenehmsten Eigenarten, die man haben kann, ist der Hang dazu, sich beständig (selbst) zu bedauern, und darüber nachzugrübeln, was nicht alles, in der Vergangenheit, 'falsch' gelaufen ist.

Lebenssinn, und Lebensfreude

Fehlt der Sinn, im Leben, fehlt die Orientierung.
Und fehlt die Orientierung, im Leben, so fehlt die Lebensfreude.

Du behauptest, dass das Absolute-Nichts, auch jenseits seiner Begrifflichkeit, existiert. Was aber ist dann, das Absolute-Nichts für dich?

Mulmi: Du behauptest, dass das Absolute-Nichts, auch jenseits seiner Begrifflichkeit, existiert.

Gut.

Dies, ist deine Meinung.

ABER: Um ehrlich zu sein: Ich verstehe nicht ganz, warum du etwas, von dem du meinst, dass es nicht nur als Begriff, sondern auch, darüber hinaus, Existenz besitzt, überhaupt, als Absolutes-Nichts bezeichnest?

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch, steht der Begriff Absolutes-Nichts, für das absolute, und damit 100 prozentige Nicht-vorhanden-sein, von Existenz.

Etwas aber, dessen (einzige) Eigenschaft darin besteht, absolut, und damit zu 100 Prozent, nicht zu existieren, kann es selbstverständlich - ausgenommen natürlich als reinen Begriff - niemals geben.
Denn: Sobald es (auch jenseits seiner begrifflichen Existenz) gegeben wäre, wäre es keine absolute, 100 prozentige Nicht-Existenz mehr, sondern, vielmehr, das genaue Gegenteil davon: Nämlich: Eine Existenz.

Indem du also, für das Absolute-Nichts, einforderst, dass es auch jenseits seiner Begrifflichen Existenz, existiert, forderst du, vom Standpunkt des Allgemeinen-Sprachgebrauchs betrachtet, das absolut, völlig Unmögliche.

Und so, bleiben nur noch zwei Möglichkeiten:
Entweder, du siehst bzw erkennst die Widersprüchlichkeit nicht, die in deiner Forderung liegt, oder, es handelt sich, bei DEINEM Absoluten-Nichts, um eine andere, neue Spiel-Art, des Absoluten-Nichts, die sich, vom Absoluten-Nichts des Allgemeinen-Sprachgebrauchs, grundlegend, dadurch unterscheidet, eine Existenz, auch jenseits des Begrifflichen, zu sein.

Und wenn du, tatsächlich, meinen solltest, dass es sich bei DEINEM Absolutes-Nichts, um eine andere Form, des Absoluten-Nichts, handelt: Bleibt dennoch weiterhin die Frage: WARUM, bezeichnest du etwas Existentes, als Absolutes-Nichts?

Findest du etwa diese, DEINE Bezeichnung, als besonders chic?

Ich weiß es nicht!

Die Antwort, liegt bei dir...

4.10.07

Wo soll dieses ominöse Absolute eigentlich sein?

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Mulmi, du behauptest, dass es eine Einheit ALLER Relativitäten gibt.

NUR: Wo ist diese Einheit?

Befindet sie sich links, oder, eher weiter rechts von mir?

Befindet sie sich vorne, oder, liegt sie jenseits, des nächsten grünen Berges?

Hilf mir, und zeig sie mir.

Ich kann sie nirgends finden.

Mulmi: Mit deinen Augen, wirst du sie auch, in ihrer Gesamtheit, niemals sehen.

Niki: Werde ich nicht?

Ja, warum denn nicht, oh Mulmi?

Bin ich zu blind?

Bin ich zu unwürdig dazu?

Oder: Existiert diese ominöse Einheit, ALLER Relativitäten, ausschließlich, nur als theoretisches Konstrukt, in deinem Kopf?

Mulmi: Die Einheit bzw die Gesamtheit ALLER Relativitäten, ist mehr, als bloß ein theoretisches Konzept.
Und dass sie für uns, oder irgendjemand anderen, NIEMALS, in ihrer Ganzheit, (sinnlich) wahrnehmbar sein wird , liegt einzig darin begründet, dass sie, aufgrund ihrer raum-zeitlichen Größe bzw Ausdehnung, einfach zu groß ist, um jemals, in ihrer vollen Umfänglichkeit, sinnlich erfasst werden zu können.

Die Gesamtheit ALLER Relativitäten, ist (nämlich) raum-zeitlich größer, als unser Sonnensystem.

Sie ist raum-zeitlich größer, als unsere Galaxie.

Sie ist raum-zeitlich größer, als unsere Lokale Gruppe.

Und: Sie ist raum-zeitlich größer, als unser Universum.

Denn: Die Gesamtheit ALLER Relativitäten, ist das All.

Und, dass das All, und damit die Gesamtheit aller Existenz, UNMÖGLICH auf einmal – gleichsam, mit einem einzigen Blick -, (sinnlich) wahrgenommen werden kann, ist, wie ich sehr hoffe, auch für dich einsichtig.

Niki: Naja

Irgendwie schon...

3.10.07

Die Gesamtheit aller Relativitäten, soll das Absolute sein?

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Dass die Gesamtheit aller Relativitäten das Absolute sein soll, ist Blödsinn. Denn: Das Absolute gibt es nicht.

Mulmi: Dann überwinde bitte mal kurzfristig deine diesbezüglichen Vorurteile, und denke nach.

Wenn man ALLE Relativitäten, zu einer Einheit, zusammenfasst.
Was bleibt dann übrig?

Niki: Nichts?

Mulmi: Doch.

Es bleibt etwas übrig.
Und zwar die Einheit, ALLER Relativitäten.

Aber diese Einheit, ALLER Relativitäten, unterscheidet sich wesentlich von anderem Sein.
Sprich: Sie unterscheidet sich wesentlich, von jenen Teilen - den Relativitäten - aus denen sie sich zusammensetzt, und, die sie bilden.
Denn: Bedingt dadurch, dass diese Einheit all das, seinsmäßig-existenziell, zusammenfasst, und in sich vereint, das, zu etwas Anderem, in einer, wie auch immer gearteten Beziehung steht, gibt es, 'neben' und außer dieser Einheit, kein anderes Sein (mehr).
Und da es, 'neben' und außer dieser Einheit, kein anderes Sein (mehr) gibt, fehlen dieser Einheit, logischerweise, nach Außen hin, die anderen Seienden, auf die sich beziehen könnte.
Und da sich (nun mal) die Einheit ALLER Relativitäten, aufgrund des Nicht-Vorhanden-Seins anderer Seiender, nach Außen hin, auf nichts anderes (mehr) beziehen kann, ist offensichtlich, und, wie ich hoffe, auch einsichtig, dass die Einheit ALLER Relativitäten, nach Außen hin, etwas Nicht-Relatives, und damit etwas Absolutes ist, das, ausschließlich, aus sich selbst heraus besteht.

Ist es keine Liebe, wenn ich zu einer geliebten Person sage 'Ich liebe dich!' ?

Niki (fiktiver Gesprächspartner):

Es wird irrtümlich oft angenommen, dass es Liebe sei, zu einer geliebten Person zu sagen 'Ich liebe dich!'.
Es muss jedoch klar unterschieden werden: Das Eine, ist das Gefühl der Liebe, und das Andere eine Beschreibung, des/ eines Gefühls.

Mulmi: Wenn ich dich also recht verstehe, dann ist es NIEMALS Liebe, wenn ich einer Person, die ich liebe, wissen lasse, dass ich sie liebe!(?)

Deiner Meinung nach ist also alles, das man aus Liebe heraus, und, mit Liebe sagt, NIEMALS Liebe, sondern IMMER NUR eine Beschreibung dessen, was man fühlt!(?)

Wenn ich dich also, wie schon gesagt, recht verstehe, bedeutet dies, dass du eine ganz klare Trennung, zwischen dem was man sagt, und dem was man fühlt, vornimmst.
Ganz nach dem Motto: 'Etwas zu sagen, ist das Eine, und etwas zu fühlen, etwas Anderes!'

Da du, scheinbar, eine derart klaren Trennstrich, zwischen (dem) Gefühl und dem sprachlichen Ausdruck, des/ eines Gefühls, ziehst, gehe ich konsequenterweise davon aus, dass du ebenfalls klar und eindeutig, zwischen Gefühl und Tun, differenzierst.
Ebenfalls, ganz nach dem Motto: 'Etwas zu tun, ist das Eine, und etwas zu fühlen, etwas Anderes!'

Wenn es aber nicht Liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, küsse;
wenn es nicht liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, umarme;
wenn es nicht liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, pflege
... was ist es dann?

Ich stelle die Sinn-Frage, in diesem Zusammenhang, nur äußerst ungern.
ABER: Welchen Sinn hätte die/ eine Liebe, für mich, oder für andere, wenn sich Liebe, EINZIG, darauf reduziert würde, ein subjektives Gefühl zu sein, das, EINZIG, im Inneren von mir und anderen Lebewesen wohnt, ohne sich, in Form von Worten oder Taten, verwirklichen zu können?!

Wie sonst, soll Liebe sich verwirklichen – als dadurch, dass sie sich, zB, in Worten oder Taten, ausdrückt?!

Gibt es, TATSÄCHLICH, eine ausdruckslose Liebe?

Oder: Allgemeiner gefragt: Kann es überhaupt Gefühle geben, ohne dass sich diese, in irgendeiner Form, zum Ausdruck bringen, oder aber zum Ausdruck gebracht werden?

Mir persönlich jedenfalls, ist kein einziges Gefühl bekannt, das ohne Ausdruck wäre!

Wenn ich, beispielsweise, das Gefühl des Hasses verspüre, erhöht sich mein Puls, ich werde, sowohl in meinem Denken als auch in meinem Handeln, hektischer, ich atme schwerer, usw usf.
Und wenn sich das Gefühl des Hungers bei mir meldet, verspüre ich, regelmäßig, ein, für das Gefühl des Hungers, typisches Ziehen, in meiner Magengegend.

Gefühle, die man fühlt, werden somit nicht nur, auf unterschiedlichste Art und Weise, ausgedrückt: Sie zeigen, immer auch Wirkung.
Oder, hast etwa schon einmal getrauert, ohne dass sich das Gefühl der Trauer, auf deine Art und Weise zu denken, zu sprechen und zu handeln, ausgewirkt hätte?
Ich glaube nicht!

Und da Gefühle, die man fühlt, IMMER, auf die eine Art und Weise, zum Ausdruck kommen, und sie IMMER, auf die eine Art und Weise, Wirkung zeigen, sind das jeweilige Gefühl, das man fühlt, und seine jeweiligen Ausdrucks-Formen, und seine Wirkungen, stets eine Einheit.
Soll heißen:
Wenn jemand fühlt, dann ist da nicht nur ein/ das Gefühl, sondern immer auch seine Ausdrucks-Formen, und seine Wirkungen.

Wenn du daher die Forderung erhebst, dass ein Gefühl, wie die Liebe, getrennt zu betrachten sei von ihren Wirkungen und Ausdrucks-Formen, wie beispielsweise von Liebeserklärungen oder Liebeshandlungen, stehst du mit deiner Sichtweise nicht nur im Widerspruch mit der allgemeinen Auffassung, sondern forderst, darüber hinaus, etwas Unmögliches!

2.10.07

Nicht nur Gott ist tot – sondern auch Nietzsche

Nietzsche äußerste dereinst, dass Gott tot sei.

Und ICH sage: Nicht nur Gott ist (philosophisch) tot - sondern auch Schoperhauer, Nietzsche, und all die anderen, zu Gralshüttern der Wahrheit hochstilisierten und ideologisierten Persönlichkeiten, und, Institutionen, SOLLEN (philosophisch) tot sein.
Denn: Sie fördern nicht das Denken – sie blockieren es.

29.9.07

Niemand würde freiwillig aus dem Leben scheiden

Niemand würde freiwillig aus dem Leben scheiden, wenn er noch einen, für ihn, zumindest einigermaßen tragbaren Sinn im Leben sehen bzw finden könnte.
Und: Dass niemand freiwillig aus dem Leben scheiden würde, wenn er noch einen, zumindest einigermaßen, akzeptablen Sinn im Leben sehen bzw finden könnte, zeigt, einerseits, die enge Verknüpftheit, von Lebenssinn und Lebenswille, und andererseits, ist dies auch, meiner Meinung nach, eines der größten Komplimente, für das Leben als solches.

28.9.07

Es geht um eine positive Sicht der Dinge

Es geht um eine positive Sicht der Dinge;
und nicht immer nur um grau in grau, und Tod.

17.9.07

Eltern, die ihren Kindern keinen erzieherischen Rahmen setzen, handeln verantwortungslos

Eltern, die ihren Kindern keinen erzieherischen Rahmen setzen, handeln anderen aber VOR ALLEM ihren eigenen Kindern gegenüber verantwortungslos.

12.9.07

Und ich sage ja, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Und ich sage JA zu der Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Mulmi: Naja.

Die Definition, dass Philosophie nicht allgmeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, trägt einige Schwierigkeiten in sich.
Die problematischste Schwierigkeit, besteht wohl darin, dass als Begründung, warum es nicht möglich ist, Philosophie allgemeingültig zu definieren, das Philosophieren herangezogen wird.
Denn: (Das) Philosophieren, ist die, für die Philosophie, typische Tätigkeit.
Und wenn es nicht möglich ist, PHILOSOPHIE allgemeingültig zu definieren, dann lässt sich, logischerweise, auch die für sie typische Tätigkeit - das PHILOSOPHIEREN - nicht allgemeingültig definieren; und, demzufolge, kann auch die Aussage, dass jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, unmöglich, allgemeingültig zutreffend sein.
Doch wenn die Aussage, dass jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, nicht allgemeingültig zutreffend ist, dann ist sie auch keine allgemeingültig zutreffende Begründung dafür, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann. Und, da dem so ist, wird deutlich, dass die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, Philosophie, und damit das, was Philosophie ist bzw sein soll, NICHT allgemeingültig zutreffend erfasst, und daher, im Grunde, nichts weiter ist, als eine von vielen, möglichen, subjektiven Meinungen.

ABER: Wenn man es genau betrachtet, dann ist die hier diskutierte Definition, von Philosophie, ohnehin eine 'Beinahe-Null-Definition'.
Denn: Die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, enthält, nahezu, keinerlei spezifischer Informationen, bezüglich dessen, was Philosophie im Grunde ausmacht, und lässt, weitgehend, im Unklaren, was das Spezielle an (der) Philosophie ist, und wodurch sich (die) Philosophie, speziell, von Anderem unterscheidet.

Tauscht man die, in der Definition vorkommenden Begriffe, Philosophie und philosophieren, gegen andere Begriffe aus, wird der Mangel, der Definition, offensichtlich.

2 Beispiele:

Beispiel 1:

Frage: Was ist Lesen?

Antwort: Lesen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der liest eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Und Beispiel 2:

Frage: Was ist Fernsehen?

Antwort: Fernsehen, lässt sich nicht allgemeingültig definieren, da jeder der fernsieht eine eigene Sicht der Dinge entwickelt.

Beide Beispiele, zeigen Definitionen.
Doch in beiden Fällen bleibt das, was definiert werden soll, dermaßen unbestimmt, dass nicht klar erkennbar wird, was denn nun Lesen oder Fernsehen, eigentlich, bedeutet.

Und in gleicher Weise, wie diese beiden Beispiele, lässt auch – wie bereits festgestellt - die Definition, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden kann, da jeder, der philosophiert, eine eigene Sicht der Dinge entwickelt, weitgehend unbestimmt, worum es bei (der) Philosophie, im Grunde, geht.

11.9.07

Liegt es im Wesen der Philosophie, dass sie sich jeglicher allgemeingültigen Definition entzieht?

Niki (fiktiver Gespächspartner): Immer wieder kommst du darauf zu sprechen, dass es inakzeptabel sei, dass es für (die) Philosophie keine allgemeingültige Definition gibt.

Langsam aber sicher, wird jedoch dein Wiederholen, des Immer-Selben, ziemlich öde; und ich finde, dass du endlich dazu übergehen solltest, zu akzeptieren, dass es nun mal im Wesen der Philosophie liegt, dass sie sich, grundsätzlich, jeglicher allgemeingültigen Definition entzieht.

Mulmi: Glaubst du lediglich daran, dass es im Wesen der Philosophie liegt, dass sie sich jeglicher allgemeingültigen Definition entzieht, oder, hast du zur Unterstützung, dieser, deiner Sichtweise, noch mehr zu anzubieten, als lediglich deinen subjektiven Glauben?

Niki: Diesbezüglich, gibt es nichts zu glauben.

Es ist eine, sich immer wieder aufs Neue bestätigende Tatsache, dass Philosophie NICHT allgemeingültig definierbar ist.

Mulmi: Aber siehst du es nicht?
Erkennst du es nicht?

Indem du die Aussage, dass Philosophie nicht allgemeingültig definiert werden könne, zur unbestreitbaren Tatsache erhebst, tust du genau das, von dem du sagst bzw behauptest, dass es nicht möglich ist: Du definierst Philosophie, in allgemeingültiger Art und Weise.

2.9.07

Die Leugnung eines Ichs, und die schimpfende Freundin

Am liebsten sind mir diejenigen, die das Vorhandensein eines Ichs VEHEMENT leugnen, sich unheimlich intellektuell dabei gebärden, und sich fünf Minuten später, ERNSTHAFT, Gedanken darüber machen, ob sie, vielleicht, 2 Bier zu viel getrunken haben könnten, und ob ihre Freundin deshalb, vielleicht, sauer sein wird, wenn sie nach Hause kommen...

Das beste Argument, gegen (den) Nihilsmus

Das beste Argument, gegen (den) Nihilismus, ist, dass kein Nihilist, WIRKLICH, ein Nihilist ist.

30.8.07

Gibt es das Ich, einzig, aufgrund einer sprachlichen Unexaktheit?

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Unser Glaube an das Vorhandensein eines Ichs, beruht, einzig, auf der Ungenauigkeit unserer Sprache; und daher ist die Frage nach dem bzw einem Ich, im Grunde, nichts anderes, als ein rein-sprachliches Problem.

Mulmi: Das Ich, nur ein rein-sprachliches Problem?

Und wie erklärst du (dir) dann, dass sich bereits Babys, die nicht gerade als besonders sprachbegabt einzustufen sind, in einem Spiegel, SELBST, erkennen können?

Und dieses Sich-SELBST-erkennen-können, im Spiegel, vollzieht sich übrigens, ab einem bestimmen Entwicklungsgrad des Kindes, völlig unabhängig davon, in welchem Kulturkreis es aufwächst, und, welche Sprache es erlernt.

28.8.07

Die Gesamtheit aller Relativitäten, ist das Absolute

Die Gesamtheit aller Relativitäten, ist nicht DAS Relative, sondern: das Absolute.

Der Mensch ist etwas, in Raum und Zeit, exakt Definiertes

Ich sitze hier an meinem Schreibtisch, und tippe in die Tasten.

Neben mir liegt ein GPS-Empfänger, und am Display des Empfängers, wird, in Form eines Punktes, mein augenblicklicher Aufenthaltsort angezeigt.

Ich nehme den Empfänger an mich, verlasse die Wohnung, und sehe wie der Punkt, am Display des GPS-Empfängers, meinen jeweiligen Ortsveränderungen folgt.

Dieses Beispiel zeigt, dass der Mensch etwas ist, das, in Raum und Zeit, exakt bestimmbar ist; und, da er dies ist, sind die von ihm vorgenommenen Ortsveränderungen, in Raum und Zeit, ebenfalls genau bestimmbar und nachvollziehbar.

Und die Tatsache, dass der Mensch, in Raum und Zeit, genau bestimmbar ist, bedeutet, dass er etwas ist, das, in Raum und Zeit, genau definiert ist.
Denn: Wäre er nicht, in Raum und Zeit, genau definiert, wäre es unmöglich, ihn, und seinen jeweiligen Aufenthaltsort, zB mittels eines GPS-Empfängers, in Raum und Zeit, genau zu bestimmen bzw zu orten.

Du glaubst zwar nicht, an ein Ich, aber...

Niki (fikitiver Gesprächspartner): Ich glaube nicht, an das/ ein Ich.

Mulmi: ABER: Deine gesamte Lebensplanung, und Lebensführung, ist doch auf Ichs – auf dein Ich, und auf die Ichs, der um dich leben Menschen - ausgerichtet!?

Auch du führst doch - wie letztendlich jeder Mensch - ein Ich-bezogenes Leben!?

Oder, irre ich mich diesbezüglich?

In der Erscheinungswelt, ist nichts vollkommen

Niki (fiktiver Gesprächspartner): In der Erscheinungswelt, findet sich nichts Vollkommenes.

Mulmi: Oh doch.

Selbst in einer Welt, voller Erscheinungen, gibt es etwas Vollkommenes: Und zwar, die Erscheinungswelt, als solche.
Denn: Die bzw jede Erscheinungswelt, ist vollkommen das, was sie ist. Und zwar: Eine Erscheinungswelt – und damit ist sie, vollkommen, sie selbst.

19.8.07

Wenn es, im Grunde, kein Ich gibt: Warum führst du dann ein derart Ich-bezogenes Leben?

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Ich, ich, ich, und nochmals ich.

Ich empfinde dieses permanente Hochhalten, des Ichs, als einfallslos und wenig kreativ.

Es langweilt mich.

Wann werden ihr es endlich einsehen?: Ein Ich, als Einheit, gibt es nicht.

Mulmi: Ach ja?

Du bist stolz, auf deine intelligente und hübsche Frau.
Du hast zwei Kinder, und schon früh hast du entschieden, dass sie einen internationalen Kindergarten besuchen, um Englisch, als quasi zweite Muttersprache, zu erlernen.
Du hast ein schnelles, neues Auto.
Du hast mit Auszeichnung studiert, und bist Junior-Chef.
Und bevor du abends, in dein nicht gar so kleines Heim zurückkehrst, checkst du in einem der angesagtesten Fitness-Studios ein, um einerseits gesehen zu werden, und um dich, mit Freunden und Bekannten, zu treffen, und um andererseits, natürlich, auch in körperlicher Hinsicht in Top-Form zu bleiben.

Dein Leben, könnte Ich-bezogener nicht sein.

Und daher die Frage:
Wenn es, wie du behauptest, tatsächlich zutrifft, dass ein Ich, im Grunde, nicht existiert: Warum um führst du dann, ein, derart, Ich-bezogenes Leben?

Niki: Du bist unfair...

Mulmi: Unfair?

Bist nicht vielmehr du unfair, da du das Eine behauptest, und etwas völlig Anderes tust?

Theorie und Praxis, stehen bei dir im krassesten Gegensatz.
Und das Eine, passt mit dem Anderen nicht zusammen.
Denn: Einerseits vertrittst du die Theorie, dass es ein Ich nicht gibt, und andererseits führst du, in der Praxis, ein Leben, das völlig auf dem Ich-Konzept aufbaut.

Du bist widersprüchlich.

15.8.07

Sex, Gewalt, und Zärtlichkeit – Die drei grundlegenden Methoden der Dominanz, des Zwangs

Meiner Meinung nach gibt es bei sozialen Wesen drei grundlegende, um nicht zu sagen primitive Methoden, um den Anderen zu dominieren, zu zwingen.
Und zwar: Sex, Gewalt, und, selbstverständlich auch die Zärtlichkeit.

6.8.07

Braucht Liebe keinerlei Definition? - Ohne Definition, kein Wissen

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Immer wieder kommst du auf die Frage zu sprechen, was Liebe ist, und wie sie am zutreffendsten definiert werden könnte.

Lieber Mulmi, du bist bei weitem viel zu rational, zu kopflastig, was dieses Thema an langt.

Liebe ist ganz einfach da.
Man spürt sie.
Und sie bedarf keiner (künstlichen) Definition.

Auch ist die Liebe viel zu tiefgründig, und umfassend, als dass sie von einer Definition eingefangen, festgehalten werden könnte.

Mulmi: Nach all unseren bisherigen Diskussion war mir irgendwie klar, dass du gegen eine Definition eines so wichtigen 'Lebensbegriffs', wie die Liebe nun mal ist, aussprechen wirst.

DOCH: Wenn man Liebe weder definieren kann noch soll:
Woher weiß man dann, dass man liebt, wenn man sich, beispielsweise, ein Leben lang, noch nie mit der Frage auseinandergesetzt hat, was Liebe ist?

Zu wissen, dass man nicht irgendein Gefühl in sich verspürt, sondern, dass man liebt, ist doch nur dann möglich, wenn man über eine Beschreibung, eine Definition, des Seins der Liebe verfügt?

Auch mein Dackel liebt – ganz ohne Zweifel.
Und: Er zeigt auch seine Liebe.
Er zeigt sie, unter anderem dadurch, dass er die Ohren seiner Dackel-Schwester zärtlich liebkost, oder, dass er ihr – auch wenn es ihm noch so schwer fällt – seinen Knochen überlässt.
Aber: Ich bin mir dessen nahezu sicher, dass er weder um das Gefühl der Liebe, in ihm, noch um ein anderes Gefühl weiß.
Denn: Er verfügt über keinerlei ‘Hilfestellung‘, die ihm sein Gefühlsleben, in einer für ihn adäquaten Art und Weise, beschreiben und erklären würde, sodass er, zB, das Gefühl der Liebe erkennen und von anderen Gefühlsregungen, in ihm, unterscheiden könnte.

Ich behaupte daher: Wissen um etwas, kann man nur dann, wenn man von dem, um das man weiß, eine Beschreibung bzw Definition besitzt!
Oder: Andersherum formuliert: Ohne eine (vorherige) Beschreibung bzw Definition, kein Wissen.

Die Leugnung des Tatsächlichen

Es macht ebenso wenig Sinn zu behaupten, dass subjektive Wirklichkeiten nicht real sind, wie zu meinen, dass es abseits der Universitären-Philosophie keine andere Philosophie gibt bzw geben kann.
DENN: Einerseits verfügt, nachweislich, jeder von uns über eigene, subjektive Wahrnehmungsinhalte, und damit über eigene, subjektive Wirklichkeiten, und anderseits haben viele von uns, für sich, eigene, subjektive Lebensphilosophien entwickelt, um dem Leben einen eigenen, subjektiven Sinn zu verleihen.

Aber: Man könnte es auch anders formulieren.
Und zwar: Es macht nicht sonderlich viel Sinn, das Tatsächliche zu leugnen.
DENN: Das Tatsächliche, gibt es nicht nur vielleicht, eventuell.
Das Tatsächliche, ist ein Faktum.
Und daher ist die Leugnung des Tatsächlichen – wie manche gerne glauben machen wollen - keine besonders gefinkelte und ausgereifte Form der Kritik, SONDERN, einfach Blindheit.

1.8.07

Warum Opas evolutionär vielleicht doch relevant sein könnten

Dieser Beitrag bezieht sich auf auf den Spiegel-Artikel : Warum Männer früher sterben sollten

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497320,00.html

Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass Frauen – auch wenn sie im fortgeschrittenen Alter nicht mehr gebärfähig sind - , als Großmütter, eine evolutionär wichtige Rolle, als Erzieherinnen des Nachwuchs, im Familienverband einnehmen.
Großvätern hingegen, kommt eine vergleichbare evolutionäre Bedeutung nicht zu; und so wird im Artikel die Frage aufgeworfen, warum Männer, trotz fehlender evolutionären Bedeutung im fortgeschrittenen Mannes-Alter, DENNOCH nahezu gleich-alt werden, wie Frauen.

Eine mögliche Erklärung dafür, dass Männer nahezu gleich-alt werden, wie Frauen, könnte sein, dass älteren Männern vielleicht DOCH AUCH eine evolutionär bedeutsame Rolle, bei der Erziehung der Enkel-Generation, im Familienverband zukommt.

Großväter, beteiligen sich zwar nachweislich im geringeren Maße an der unmittelbaren Erziehung, der Enkel.
ABER: Ohne die (materielle) Unterstützung, durch eben die Großväter bzw älteren Männer, hätte wohl die Mehrzahl der Großmütter weniger Möglichkeiten und Zeit, sich der Enkel anzunehmen, und könnten so nicht, in vergleichbarer, ähnlich positiver Weise, auf die Enkel-Generation einwirken, wie sie das weitgehend tun.

Die evolutionär wichtige Rolle älterer Männer bzw Opas, innerhalb des Familienverbandes, könnte also darin bestehen, ein wichtiger Ressourcen-Bringer für die Großmütter zu sein.

Und: Apropos Ressourcen-Bringer:
Ein an Jahren, und damit an Erfahrung, reiferer Jäger, ist, trotz zunehmend körperlicher Einschränkungen, jagdtechnisch, im Durchschnitt, erfolgreicher, als ein weniger erfahrener und jüngerer Mann, und bringt dementsprechend auch mehr Beute bzw Nahrung nach Hause.
Mehr Nahrung aber, beutet bessere und sicherere Lebensbedingungen, für die gesamte Familie.

31.7.07

Aphorismus-Lebensphilosophie-Allgemeines Nr. : (verf: 28.6.2007/ B-A/ MulmiLex: Liebe)

Es macht nicht den geringsten Sinn, etwas nachzutrauern, von dem man weiß, dass es ohnehin nie Wirklichkeit geworden wäre.
Das beste Beispiel dafür: Eine unerfüllte Liebe, von der man weiß, dass sie niemals eine Chance hatte.