30.10.07

Sucht, und die Suche nach einem Sinn im Leben

Wer keinen Sinn im Leben (mehr) finden kann, sucht (häufig) Flucht-Mittel, um der (scheinbaren) Hoffnungslosigkeit des Lebens zu entfliehen - und findet, nicht selten, einen scheinbar (neuen) Sinn, in einer Sucht.

28.10.07

Wir leben nicht nur im Hier und Jetzt

Wir - die wir befähigt sind, über unser Leben nachzudenken -, leben nicht nur im Hier und Jetzt.
Wir leben AUCH in der Vergangenheit, und in der Zukunft - auch, wenn wir, in der Vergangenheit und in der Zukunft, 'nur' in unseren Gedanken leben.

23.10.07

Warum viele philosophische Diskussionen geführt werden

Viele philosophische Diskussionen – zB in Philosophie Foren – werden (leider) nicht geführt, um sich etwa der Wahrheit anzunähern - sondern, einzig und alleine deshalb, um sich anderen gegenüber (rhetorisch) durchzusetzen, und, um andere zu besiegen.

12.10.07

Auch, wenn eigentlich alles in Ordnung ist – man fühlt sich dennoch schlecht

Auch, wenn eigentlich alles in Ordnung ist – zB mit der Familie, Freunden, Job:


Ist man süchtig, so fühlt man sich DENNOCH deprimiert.

Ich ertrage es nicht, nicht wichtig genommen zu werden

Kein Mensch erträgt es auf Dauer, NICHT wichtig genommen zu werden.

Wichtig-genommen-zu-werden, ist eines der menschlichen 'Lebenselixiere'.

Warum sich viele in philosophischen Diskussionen engagieren

Ein weiterer Grund, warum sich viele in philosophischen Diskussionen 'engagieren', besteht darin, dass es relativ viele genießen, ja lieben, sich in ihrer eigenen Klugheit zu sonnen.

Propaganda, in philosophischen Diskussionen

In vielen philosophischen Diskussionen, ist es oft schwierig einzuschätzen, was Propaganda für eine bestimmte (religiöse, politische oder philosophische) Sichtweise ist, und was nicht.

9.10.07

Man muss lernen, die Gegenwart zu akzeptieren

Irgendwann, sollte man bzw muss man damit aufhören, die Vergangenheit zu beweinen.

Und: Man muss lernen, die Gegenwart zu akzeptieren, und, man muss lernen, in ihr (glücklich) zu leben.

Der Hang dazu, beständig darüber nachzugrübeln, was, in der Vergangenheit, alles 'falsch' gelaufen ist

Eine der unangenehmsten Eigenarten, die man haben kann, ist der Hang dazu, sich beständig (selbst) zu bedauern, und darüber nachzugrübeln, was nicht alles, in der Vergangenheit, 'falsch' gelaufen ist.

Lebenssinn, und Lebensfreude

Fehlt der Sinn, im Leben, fehlt die Orientierung.
Und fehlt die Orientierung, im Leben, so fehlt die Lebensfreude.

Du behauptest, dass das Absolute-Nichts, auch jenseits seiner Begrifflichkeit, existiert. Was aber ist dann, das Absolute-Nichts für dich?

Mulmi: Du behauptest, dass das Absolute-Nichts, auch jenseits seiner Begrifflichkeit, existiert.

Gut.

Dies, ist deine Meinung.

ABER: Um ehrlich zu sein: Ich verstehe nicht ganz, warum du etwas, von dem du meinst, dass es nicht nur als Begriff, sondern auch, darüber hinaus, Existenz besitzt, überhaupt, als Absolutes-Nichts bezeichnest?

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch, steht der Begriff Absolutes-Nichts, für das absolute, und damit 100 prozentige Nicht-vorhanden-sein, von Existenz.

Etwas aber, dessen (einzige) Eigenschaft darin besteht, absolut, und damit zu 100 Prozent, nicht zu existieren, kann es selbstverständlich - ausgenommen natürlich als reinen Begriff - niemals geben.
Denn: Sobald es (auch jenseits seiner begrifflichen Existenz) gegeben wäre, wäre es keine absolute, 100 prozentige Nicht-Existenz mehr, sondern, vielmehr, das genaue Gegenteil davon: Nämlich: Eine Existenz.

Indem du also, für das Absolute-Nichts, einforderst, dass es auch jenseits seiner Begrifflichen Existenz, existiert, forderst du, vom Standpunkt des Allgemeinen-Sprachgebrauchs betrachtet, das absolut, völlig Unmögliche.

Und so, bleiben nur noch zwei Möglichkeiten:
Entweder, du siehst bzw erkennst die Widersprüchlichkeit nicht, die in deiner Forderung liegt, oder, es handelt sich, bei DEINEM Absoluten-Nichts, um eine andere, neue Spiel-Art, des Absoluten-Nichts, die sich, vom Absoluten-Nichts des Allgemeinen-Sprachgebrauchs, grundlegend, dadurch unterscheidet, eine Existenz, auch jenseits des Begrifflichen, zu sein.

Und wenn du, tatsächlich, meinen solltest, dass es sich bei DEINEM Absolutes-Nichts, um eine andere Form, des Absoluten-Nichts, handelt: Bleibt dennoch weiterhin die Frage: WARUM, bezeichnest du etwas Existentes, als Absolutes-Nichts?

Findest du etwa diese, DEINE Bezeichnung, als besonders chic?

Ich weiß es nicht!

Die Antwort, liegt bei dir...

4.10.07

Wo soll dieses ominöse Absolute eigentlich sein?

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Mulmi, du behauptest, dass es eine Einheit ALLER Relativitäten gibt.

NUR: Wo ist diese Einheit?

Befindet sie sich links, oder, eher weiter rechts von mir?

Befindet sie sich vorne, oder, liegt sie jenseits, des nächsten grünen Berges?

Hilf mir, und zeig sie mir.

Ich kann sie nirgends finden.

Mulmi: Mit deinen Augen, wirst du sie auch, in ihrer Gesamtheit, niemals sehen.

Niki: Werde ich nicht?

Ja, warum denn nicht, oh Mulmi?

Bin ich zu blind?

Bin ich zu unwürdig dazu?

Oder: Existiert diese ominöse Einheit, ALLER Relativitäten, ausschließlich, nur als theoretisches Konstrukt, in deinem Kopf?

Mulmi: Die Einheit bzw die Gesamtheit ALLER Relativitäten, ist mehr, als bloß ein theoretisches Konzept.
Und dass sie für uns, oder irgendjemand anderen, NIEMALS, in ihrer Ganzheit, (sinnlich) wahrnehmbar sein wird , liegt einzig darin begründet, dass sie, aufgrund ihrer raum-zeitlichen Größe bzw Ausdehnung, einfach zu groß ist, um jemals, in ihrer vollen Umfänglichkeit, sinnlich erfasst werden zu können.

Die Gesamtheit ALLER Relativitäten, ist (nämlich) raum-zeitlich größer, als unser Sonnensystem.

Sie ist raum-zeitlich größer, als unsere Galaxie.

Sie ist raum-zeitlich größer, als unsere Lokale Gruppe.

Und: Sie ist raum-zeitlich größer, als unser Universum.

Denn: Die Gesamtheit ALLER Relativitäten, ist das All.

Und, dass das All, und damit die Gesamtheit aller Existenz, UNMÖGLICH auf einmal – gleichsam, mit einem einzigen Blick -, (sinnlich) wahrgenommen werden kann, ist, wie ich sehr hoffe, auch für dich einsichtig.

Niki: Naja

Irgendwie schon...

3.10.07

Die Gesamtheit aller Relativitäten, soll das Absolute sein?

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Dass die Gesamtheit aller Relativitäten das Absolute sein soll, ist Blödsinn. Denn: Das Absolute gibt es nicht.

Mulmi: Dann überwinde bitte mal kurzfristig deine diesbezüglichen Vorurteile, und denke nach.

Wenn man ALLE Relativitäten, zu einer Einheit, zusammenfasst.
Was bleibt dann übrig?

Niki: Nichts?

Mulmi: Doch.

Es bleibt etwas übrig.
Und zwar die Einheit, ALLER Relativitäten.

Aber diese Einheit, ALLER Relativitäten, unterscheidet sich wesentlich von anderem Sein.
Sprich: Sie unterscheidet sich wesentlich, von jenen Teilen - den Relativitäten - aus denen sie sich zusammensetzt, und, die sie bilden.
Denn: Bedingt dadurch, dass diese Einheit all das, seinsmäßig-existenziell, zusammenfasst, und in sich vereint, das, zu etwas Anderem, in einer, wie auch immer gearteten Beziehung steht, gibt es, 'neben' und außer dieser Einheit, kein anderes Sein (mehr).
Und da es, 'neben' und außer dieser Einheit, kein anderes Sein (mehr) gibt, fehlen dieser Einheit, logischerweise, nach Außen hin, die anderen Seienden, auf die sich beziehen könnte.
Und da sich (nun mal) die Einheit ALLER Relativitäten, aufgrund des Nicht-Vorhanden-Seins anderer Seiender, nach Außen hin, auf nichts anderes (mehr) beziehen kann, ist offensichtlich, und, wie ich hoffe, auch einsichtig, dass die Einheit ALLER Relativitäten, nach Außen hin, etwas Nicht-Relatives, und damit etwas Absolutes ist, das, ausschließlich, aus sich selbst heraus besteht.

Ist es keine Liebe, wenn ich zu einer geliebten Person sage 'Ich liebe dich!' ?

Niki (fiktiver Gesprächspartner):

Es wird irrtümlich oft angenommen, dass es Liebe sei, zu einer geliebten Person zu sagen 'Ich liebe dich!'.
Es muss jedoch klar unterschieden werden: Das Eine, ist das Gefühl der Liebe, und das Andere eine Beschreibung, des/ eines Gefühls.

Mulmi: Wenn ich dich also recht verstehe, dann ist es NIEMALS Liebe, wenn ich einer Person, die ich liebe, wissen lasse, dass ich sie liebe!(?)

Deiner Meinung nach ist also alles, das man aus Liebe heraus, und, mit Liebe sagt, NIEMALS Liebe, sondern IMMER NUR eine Beschreibung dessen, was man fühlt!(?)

Wenn ich dich also, wie schon gesagt, recht verstehe, bedeutet dies, dass du eine ganz klare Trennung, zwischen dem was man sagt, und dem was man fühlt, vornimmst.
Ganz nach dem Motto: 'Etwas zu sagen, ist das Eine, und etwas zu fühlen, etwas Anderes!'

Da du, scheinbar, eine derart klaren Trennstrich, zwischen (dem) Gefühl und dem sprachlichen Ausdruck, des/ eines Gefühls, ziehst, gehe ich konsequenterweise davon aus, dass du ebenfalls klar und eindeutig, zwischen Gefühl und Tun, differenzierst.
Ebenfalls, ganz nach dem Motto: 'Etwas zu tun, ist das Eine, und etwas zu fühlen, etwas Anderes!'

Wenn es aber nicht Liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, küsse;
wenn es nicht liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, umarme;
wenn es nicht liebe ist, wenn ich eine Person, die ich von ganzem Herzen liebe, pflege
... was ist es dann?

Ich stelle die Sinn-Frage, in diesem Zusammenhang, nur äußerst ungern.
ABER: Welchen Sinn hätte die/ eine Liebe, für mich, oder für andere, wenn sich Liebe, EINZIG, darauf reduziert würde, ein subjektives Gefühl zu sein, das, EINZIG, im Inneren von mir und anderen Lebewesen wohnt, ohne sich, in Form von Worten oder Taten, verwirklichen zu können?!

Wie sonst, soll Liebe sich verwirklichen – als dadurch, dass sie sich, zB, in Worten oder Taten, ausdrückt?!

Gibt es, TATSÄCHLICH, eine ausdruckslose Liebe?

Oder: Allgemeiner gefragt: Kann es überhaupt Gefühle geben, ohne dass sich diese, in irgendeiner Form, zum Ausdruck bringen, oder aber zum Ausdruck gebracht werden?

Mir persönlich jedenfalls, ist kein einziges Gefühl bekannt, das ohne Ausdruck wäre!

Wenn ich, beispielsweise, das Gefühl des Hasses verspüre, erhöht sich mein Puls, ich werde, sowohl in meinem Denken als auch in meinem Handeln, hektischer, ich atme schwerer, usw usf.
Und wenn sich das Gefühl des Hungers bei mir meldet, verspüre ich, regelmäßig, ein, für das Gefühl des Hungers, typisches Ziehen, in meiner Magengegend.

Gefühle, die man fühlt, werden somit nicht nur, auf unterschiedlichste Art und Weise, ausgedrückt: Sie zeigen, immer auch Wirkung.
Oder, hast etwa schon einmal getrauert, ohne dass sich das Gefühl der Trauer, auf deine Art und Weise zu denken, zu sprechen und zu handeln, ausgewirkt hätte?
Ich glaube nicht!

Und da Gefühle, die man fühlt, IMMER, auf die eine Art und Weise, zum Ausdruck kommen, und sie IMMER, auf die eine Art und Weise, Wirkung zeigen, sind das jeweilige Gefühl, das man fühlt, und seine jeweiligen Ausdrucks-Formen, und seine Wirkungen, stets eine Einheit.
Soll heißen:
Wenn jemand fühlt, dann ist da nicht nur ein/ das Gefühl, sondern immer auch seine Ausdrucks-Formen, und seine Wirkungen.

Wenn du daher die Forderung erhebst, dass ein Gefühl, wie die Liebe, getrennt zu betrachten sei von ihren Wirkungen und Ausdrucks-Formen, wie beispielsweise von Liebeserklärungen oder Liebeshandlungen, stehst du mit deiner Sichtweise nicht nur im Widerspruch mit der allgemeinen Auffassung, sondern forderst, darüber hinaus, etwas Unmögliches!

2.10.07

Nicht nur Gott ist tot – sondern auch Nietzsche

Nietzsche äußerste dereinst, dass Gott tot sei.

Und ICH sage: Nicht nur Gott ist (philosophisch) tot - sondern auch Schoperhauer, Nietzsche, und all die anderen, zu Gralshüttern der Wahrheit hochstilisierten und ideologisierten Persönlichkeiten, und, Institutionen, SOLLEN (philosophisch) tot sein.
Denn: Sie fördern nicht das Denken – sie blockieren es.