26.2.09

Begriffsdefinition : Beweis

Die Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff 'Beweis' zumeist derart verstanden und verwendet, dass der/ ein Beweis eine Bestätigung oder Widerlegung für etwas ist, das mittels einer bestimmten Methode ermittelt wurde, und von der derjenige, der an diese Methode glaubt und/ oder sie verwendet, überzeugt ist, dass sie hinreichend begründend ist, und Ergebnisse liefert, deren Wahrheits- und Wirklichkeitsgrad dermaßen hoch ist, sodass an ihnen, im Grunde, nicht (mehr) zu zweifeln ist.

Beispiele:

Eine Frau zu ihrem Mann:
'Aber, belüg mich nicht!
Ich habe dich gestern dort gesehen!
Für mich, ist das Beweis genug!'

Ein Physiker zu einer Journalistin:
'Endlich ist es uns gelungen, den langersehnten Beweis dafür zu erbringen, dass dieses Phänomen nicht nur bloße Theorie ist!
Nur dank neuester Technik, war dieser experimentelle Erfolg, für uns möglich!'

Und schließlich ein Priester:
'Ich glaube an Gott - und, dass ich an ihn glaube, ist für mich, Beweis genug!'


Als Zusatz-Info kann der folgende Beitrag dienen:

http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/erkenntnistheorie/begriffsdefinition-erkenntnistheoretischer-glaubenskreis.htm

19.2.09

Wir können nicht wissen, was, im Einzelnen konkret, jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert

Der folgende Dialog, orientiert sich an einer realen Diskussion im DER Philosophie Blog:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Besonders in den Naturwissenschaften scheint mir die Sichtweise weit verbreitet, dass alles, das existiert, in seiner Existenz empirisch nachweisbar SEIN MUSS.
Ganz nach dem Motto: 'Etwas, das in seinem Sein empirisch nicht nachweisbar ist, existiert nicht!'

Jeder Nachweis aber - und somit natürlich auch JEDER empirische Beweis - ist ein subjektiver Akt!
Und es besteht, meiner Meinung nach, durchaus, zumindest, die theoretische Möglichkeit, dass es Existenzen gibt, die sich der empirischen Zugänglichkeit durch Subjekte - und damit einer JEDEN subjektiven Beweisbarkeit -, von Grund auf, vollständig entziehen!

Einzig der Umstand, dass etwas nicht von Subjekten empirisch erfahren und nachgewiesen werden kann, erscheint mir als noch kein ausreichendes Kriterium, für die endgültige Beantwortung der Frage, ob etwas objektiv existiert, oder nicht!

Mulmi: Dass es Existenz gibt, die sich uns empirisch vollständig, in ihrem Sein, entzieht, und bezüglich derer wir niemals etwas Näheres in Erfahrung bringen können, ist, nicht nur eine theoretische Möglichkeit: Es ist eine Tatsache!

Beispiel: Unser Universum

Unser Universum ist etwas, in Raum und Zeit, Entstandenes, und weist ein endlich großes Volumen auf.
Und: Aufgrund dessen, dass es, in seiner raum-zeitlichen Endlichkeit, UNMÖGLICH von einem Absoluten-Nichts umgeben sein kann, hat dies zur logischen Konsequenz, dass es jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums, ohne Zweifel, Existenz gibt [1]!
DOCH: Unser Universum, ist ein energetisch (ab)geschlossenes System.
Das heißt: Weder dringt Energie von außen in unser Universum ein noch wird Energie aus dem Inneren unseres Universums nach außen hin abgegeben.
Dass dem so ist, beweist, unter anderem, die Erhaltung von Energie IN unserem Universum [2].
Und, da unser Universum, nachweislich, ein energetisch (ab)geschlossenes System bildet, wird es, in der Folge, NIEMALS möglich sein, von innerhalb unseres Universums aus, in Erfahrung zu bringen, was konkret, im Einzelnen, jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert.

Mehr als das, dass, jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums, ETWAS existiert, und dass es daher auch dort, ZUMINDEST, Raum und Zeit gibt, werden wir leider niemals erfahren!

Quellen:

1. http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/physik/fragen1.htm#frage-physik4
2. http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz

Warum ist die Frage, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert, mit rein naturwissenschaftlichen Mitteln nicht lösbar?

Der folgende Dialog ist inspiriert, von einem Gästebucheintrag:

Niki (fiktiver Gesprächspartner): Was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums 'liegt', ist naturwissenschaftlich nicht ergründbar!

Und, da dem so ist, ist - von einem rein wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet - jedes Nachsinnen darüber, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums sein könnte, sinn- und bedeutungslos - da, reinste Spekulation!

Mulmi: Dass es mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden nicht möglich ist, konkrete, naturwissenschaftliche Beweise dafür zu erbringen, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert, liegt in der Natur der Sache!
DENN: Die naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnungsmethode, baut typischerweise auf 2 Grund-Elementen auf.
Und zwar:

1. der Theorie(bildung),

und

2. der Empirie bzw dem empirischen Experiment [1].

Ein naturwissenschaftlicher Beweis, setzt sich somit immer, zumindest, aus einem theoretischen Modell UND (den dazugehörigen) empirischen Erfahrungen/ Experimenten zusammen.

Bedingt allerdings dadurch, dass das Universum, in dem wir leben, ein energetisch vollständig (ab)geschlossenes System bildet [2], kann weder Energie, von innerhalb unseres Universums, nach außen hin gelangen noch kann Energie, von außerhalb unseres Universums, in das Innere unseres Universums eindringen, und daher ist es, für jedes Subjekt, innerhalb unseres Universums, GÄNZLICH unmöglich, auf empirischem Wege in Erfahrung zu bringen, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert.

Wenn es aber für jedes Subjekt, innerhalb unseres Universums, gänzlich unmöglich ist, zu empirischen Informationen dahingehend zu gelangen, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert, dann bedeutet dies - da ja JEDER naturwissenschaftliche Beweis empirische Informationen zur notwendigen Voraussetzung hat -, dass es, in der Folge, niemals gelingen kann, und niemals gelingen wird, von innerhalb unseres Universums aus, (eine) Existenz, jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums, naturwissenschaftlich zu beweisen.

Wie sich also zeigt, schließt sowohl die energetische Natur unseres Universums, als auch die Tatsache, dass wir INNERHALB dieses Universums leben, und, das grundlegende Anforderungsprofil, das an naturwissenschaftliche Beweise, in der Regel, angelegt wird, von vornherein aus, dass die Frage, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert, mit rein naturwissenschaftlichen Mitteln, jemals objektiv beantwortet und gelöst werden kann!

Dass allerdings die Frage, was jenseits der raum-zeitlichen Grenzen unseres Universums existiert, mit rein naturwissenschaftlichen Mitteln, niemals, objektiv nicht beantwortet und gelöst werden kann, bedeutet nicht, zwangsläufig, dass sich diese Frage deshalb jeglicher seriösen, objektiven Antwort bzw Lösung entzieht!
DENN: Dass diese Frage sehrwohl, objektiv beantwortbar und lösbar ist, habe ich im Beitrag : Gelöste-philosophische-Frage-Physik Nr. 4 : Gibt es einen Raum 'hinter' dem Raum unseres Universums? (siehe: http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/physik/fragen1.htm#frage-physik4) nachgewiesen.

Und schließlich: Ob eine Frage, tatsächlich, nur dann wissenschaftlich von Bedeutung und sinnvoll ist, wenn sie mittels naturwissenschaftlicher Erkenntnismethoden beantwortbar und lösbar ist, wage ich zwar zu bezweifeln - letztendlich aber, muss ohnehin jeder für sich selbst entscheiden, was für ihn von Bedeutung ist, und, was Sinn macht [3]!


Quellen:

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Naturwissenschaft#Prinzipien_der_Naturwissenschaften
2. http://de.wikipedia.org/wiki/Energieerhaltungssatz
3. http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/physik/kommentare1.htm#kommentar-physik8

16.2.09

Dass es im Verlaufe der Evolution zu Mutationen kommt, ist kein Zufall, sondern ein Naturgesetz

Der folgende Beweis, ist ein philosophisch-rationaler Beweis:

Das Phänomen Evolution, könnte man, kurz und prägnant, durch die 3 Punkte

'kopieren',

'Kopierfehler bzw Mutation'

und

'Selektion',

zusammenfassen.

Im Zusammenhang mit dem Phänomen Evolution, wird auch, mittlerweile relativ häufig, die Sichtweise geäußert, dass das Entstehen von Mutationen ein Zufallsprodukt ist...

DOCH: Die Tatsache, dass Leben Mutationen verursacht bzw hervorbringt, ist alles andere als ein Zufall - SONDERN: ein Naturgesetz!
DENN: Es liegt in der Natur der Dinge, dass es, AUF JEDEN FALL, IRGENDWANN, zu Kopierfehlern kommt.
Oder: Anders ausgedrückt:
Nirgendwo in der Natur, gibt es ein absolut perfektes Kopierverfahren, das dazu in der Lage wäre, endlos, und für alle Zeiten, absolut fehlerfreie Kopien, von was auch immer, zu produzieren.
Und, da es nirgendwo, in der Natur, ein absolut perfektes Kopierverfahren gibt, wird es zwangsläufig IMMER, IRGENDWANN, zu Kopierfehlern, und damit zu Mutationen kommen.

Und ob das, durch Kopierfehler bzw Mutationen, neu entstandene Sein, auf längere Sicht gesehen, eine Zukunft hat, hängt, wesentlich, davon ab, wie das neu entstandene Sein, den jeweils vorhandenen Umweltbedingungen, 'widerstehen' kann.

Begriffsdefinition : Philosophie

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff 'Philosophie' auf unterschiedliche Art und Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutungsmöglichkeiten sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Philosophie ist - in Anlehnung an die Grundbedeutung des griechischen Wortes 'philosophia' - die/ eine Liebe zur Weisheit.

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Philosophie ist die/ eine Suche, nach Wahrheit und nach Wirklichkeit.

Beispiel:

'Der Philosoph versucht zu eruieren, welche moralischen Konsequenzen sich aus dem Geschehenen ergeben/ ergeben könnten!'

und

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Philosophie ist ein grundlegendes, theoretisch-logisches System bzw Konzept.

Beispiele:

'Welcher Erkenntnistheorie bedienen sich naturwissenschaftliche Disziplinen - wie zB Chemie, Physik oder die Biologie -, in ihrem Forschen?'

'Was ist die Leitidee der Organisation, der du bereits seit mehreren Jahren angehörst?'

und

'Nach welchen Grundprinzipien lebst, führst du dein Leben?'

Subjektive-Begriffsdefinition(en):

Da der Begriff 'Philosophie', im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu betiteln.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Für die 1. Bedeutungsmöglichkeit schlage ich die Bezeichnung Weisheitsphilosophie vor,
für die 2. Bedeutungsmöglichkeit Wahrheits- und Wirklichkeitsphilosophie,
und für die 3. Bedeutungsmöglichkeit Grundlagen-, System-, Regel- oder Rezept-Philosophie.

Jemand, der etwas als undefinierbar bezeichnet

Jemand, der etwas als undefinierbar bezeichnet, DEFINIERT DAS, das er als undefinierbar bezeichnet, EBEN DADURCH, dass er feststellt bzw bestimmt, dass es undefinierbar ist - und, widerspricht sich damit, regelmäßig selbst!

Oder: Anders ausgedrückt:

'Sobald etwas als undefinierbar eingestuft wird, ist es auch schon definiert!'

10.2.09

Gibt es (eine) Erkenntnis, die VÖLLIG FREI von Logik ist?

Frage: Besonders im Zusammenhang mit Östlichen Philosophien wird immer wieder die Sichtweise vertreten, dass es Erkenntnisformen gibt, die nicht auf Logik basieren.

Meine Frage lautet daher:
Kann es jemals (eine) Erkenntnis geben, die VÖLLIG frei von Logik ist?

Antwort: Die grundlegenden Voraussetzungen dafür, die vorhanden sein müssen, damit ein Mensch, oder ein anderes Lebewesen, in die Lage versetzt wird etwas, wie auch immer Geartetes zu erkennen, sind kein Mysterium, sondern sind allgemein bekannt:

1. Es bedarf, zumindest rudimentärer Wahrnehmungsorgane, um neue Informationen [1] aufnehmen zu können.

2. Es bedarf eines, zumindest rudimentären (Zentral-)Nervensystems [2], mit dessen Hilfe die über die Wahrnehmungsorgane aufgenommenen Informationen be- und verarbeitet werden können.

UND

3. Es bedarf einer, zumindest rudimentären Erkenntnistheorie [3], die für das jeweilige Lebewesen festlegt, welche (Wahrnehmungs-)Informationen von Relevanz sind, und welche nicht.

Um es auf den Punkt zu bringen:
Erkenntnis, OHNE eine entsprechende Erkenntnis-THEORIE, ist für kein Lebewesen möglich!

Und, da JEDE Erkenntnistheorie ein System von Regeln ist, das festlegt, was für ein Lebewesen von Relevanz ist, und was nicht - und damit, was jeweils als wahr und als wirklich einzustufen ist -, besitzt, demzufolge, JEDE Erkenntnistheorie eine/ ihre eigene Logik - und, da dem so ist, kann es, demzufolge, auch keine Erkenntnis geben, die jemals VÖLLIG frei bzw losgelöst von JEGLICHER Logik wäre!

Quellen:

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Information
2. http://de.wikipedia.org/wiki/Nervensystem
3. http://de.wikipedia.org/wiki/Erkenntnistheorie