17.3.08

Das Schließen, von der Machtfülle eines Menschen, auf seine Moral

Wenn es - wie es das Milgram Experiment nahelegt (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment) - zutreffend sein sollte, dass es, in vielen Fällen, bei einem starken Anwachsen von Macht, zu einer Neuinterpretation von grundlegenden Moralüberzeugungen kommt, dann müsste es, in vielen Fällen, möglich sein, von der Machfülle eines Menschen auf seine Moral zu schließen - und umgekehrt.

14.3.08

Das Stanford Prison Experiment – Wie Macht neue Lebensregeln und vor allem neue Moralvostellungen 'erschafft'

"Ein berühmtes Beispiel dafür, welch verhängnisvolle Ergebnisse gruppendynamische Prozesse hervorbringen können, ist das "Stanford Prison Experiment" des US-Psychologen Philip Zimbardo. In seinem Versuch musste der Forscher 1971 auf schmerzliche Weise erfahren, was eine Situation, in der Macht und Unterwerfung willkürlich verteilt werden, aus ganz normalen Menschen machen kann. In der Studie waren 24 Freiwillige entweder zu Gefängniswärtern oder zu Gefangenen erklärt worden. Die Gefangenen wurden von Anfang an gedemütigt, mussten Krankenhaus-Nachthemden und Ketten an den Füßen tragen, wurden nur noch mit Nummern statt mit ihren Namen angesprochen.

Da es für die "Wärter" keine expliziten Regeln gab, entwickelten sie eigene Unterdrückungsmethoden, um die "Gefangenen" gefügig zu machen. So wurden zur Bestrafung Liegestütze angeordnet, den Eingesperrten wurden Decken und Matratzen weggenommen, es gab eine lichtlose Einzelhaft-Zelle."

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,541023,00.html - 14.3.2008

Das Stanford Prison Experiment, zeigt, meiner Meinung nach, unter anderem auf, dass es, wenn jemand, in und für einen bestimmten Lebensbereich, eine sehr umfassende Machtfülle 'verliehen' wird, in relativ vielen Fällen, zu einer Neuinterpretation, und damit zu einer Umwertung, grundlegender Moralauffassungen kommt.
Ganz nach dem Motto: ' Was gestern noch, als ich weniger Macht auf mich vereinte, moralisch richtig war, gilt heute, da ich umfassende(re) Macht ausübe, nicht mehr, in selber Weise!'

Und dieses Experiment zeigt, meiner Meinung nach, des Weiteren auf, dass viele Menschen – so es ihnen ihre Macht erlaubt - dazu tendieren, einen scheinbar gesetzeslosen, nicht geregelten Lebensbereich, mit eigenen, ihnen genehmen Regeln zu normieren.
Ganz nach dem Motto: 'Wenn es hier (noch) keine Regeln gibt, dann hat sich halt, zumindest hier, alles nach mir zu richten!'

3.3.08

Die zwei grundlegendsten Zustände : Existenz und Nicht-Existenz

Existenz oder Nicht-Existenz.
Oder: Um mit Shakespeare zu sprechen: Sein oder Nicht-Sein.

Existenz und Nicht-Existenz, sind, bei genauer Betrachtung, die grundlegendsten Zustände, die, für einen subjektiven Betrachter, etwas einnehmen kann.
Denn: Entweder existiert etwas, und ist somit vorhanden, oder, es existiert nicht!