10.12.07

Wohin gehen wir nach dem Tod? - Die Frage nach dem Danach des Todes

Der Tod ist für uns - zumindest, für viele von uns -, voller Schrecken.

Wir fürchten ihn.

Wir wissen:
'Eines Tages wird er uns ereilen!

Er wird kommen!'

Doch: Wir fürchten nicht so sehr die Gewissheit, eines Tages tot zu sein, als vielmehr das Ungewisse, das der Tod für uns bedeutet.

Wir fürchten die Ungewissheit des Danachs.

'Was wird kommen?

Wohin werden wir gehen bzw übergehen?

Gibt es ein Danach für uns?'

Diese Ungewissheit des Danachs, beschäftigt uns ein Leben lang.

Ein Leben lang fragen wir, und sehen uns auf der Suche.

Die Frage, nach dem Danach des Todes, ist einer der stärksten (An-)Triebe des Menschen; und, wie nahezu keine andere Frage, hat sie Einfluss, auf unser Glück und Unglück, und unsere Lebensführung.

'An dieser Frage, scheiden sich die Geister.

An dieser Frage, entscheidet sich, sehr oft das Leben.'

So führt uns diese Frage, unter anderem, zur Religion.

Sie lässt uns gläubig werden, und an Götter glauben.

Sie führt uns dazu, unser Leben auszunutzen, intensiv zu leben.
'Denn: Wer weiß schon, was danach sein wird?!
Vielleicht, ist mit dem Tod, für mich, alles zu Ende?!
Und daher nütze ich die (kurze) Zeit, die mir gegeben ist, bestmöglich!'

Oder aber, sie macht uns depressiv, und lässt uns am Leben, und an seinem Sinn, nicht nur zweifeln - sondern gar, ver-zweifeln.
'Was soll ich leben?!
Mich bemühen?!
Wozu all das?!

Ich werde sterben, und ich werde nicht mehr sein.

Alles was ich bin, was ich erschaffe habe, wird zu Nichts vergehen.

Ich empfinde das als ungerecht, und sehe daher keinen Sinn, im Leben.

Im Grunde, ist alles nichtig!

Und alles ist ohne Wert, und ohne Sinn!'

So wichtig und entscheidend, so dominierend, die Frage nach dem Danach des Todes, für uns, auch sein mag:
Manchmal, wenn ich erkenne, zu welchen Antworten und anderen Reaktionen, sie bei manchen Menschen führt, frage ich mich, ob es nicht für uns, und unsere 'seelische Gesundheit', besser wäre, wenn wir diese Fragen bleiben ließen, und sie uns nicht mehr stellen?!

DENN:
Was kommen wird - nach unserem Tod -, ist, in großen Zügen, unwißbar.
Und, das einzige Wissen, das wir, vom Unwißbaren haben können, ist das Wissen, dass es nicht wißbar ist.

Weshalb, so frage ich mich, sollten wir daher weiter nach dem Unwissbaren - dem Danach des Todes -, fragen?!

Weshalb sich, wegen des Unwißbaren - dem Danach des Todes -, an Religionen wenden?!
Auch sie können nicht mehr vom Unwißbaren wissen, als wir eh schon alle wissen.

Weshalb sich, der Unwißbarkeit unterwerfen, und sich von ihr bestimmen lassen?!

Weshalb, aufgrund der Unwißbarkeit - des Danach des Todes -, sich keine Ruhe gönnen - und ein Leben voller Hast und Hektik führen?!

Und vor allem: Weshalb sich selbst, geistig-seelisch, 'fertigmachen', und sich das eigene Leben, das so wunderschön sein kann, vermiesen - nur deshalb, da etwas, für niemanden, zu wissen ist?!

Ist das nicht schade?!

Ist das nicht dumm?!

Ich meine:

Für manche Fragen sollte gelten:

'Frag dich nicht weiter!

Lass es einfach sein!

Let it be!'

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