1.8.07

Warum Opas evolutionär vielleicht doch relevant sein könnten

Dieser Beitrag bezieht sich auf auf den Spiegel-Artikel : Warum Männer früher sterben sollten

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,497320,00.html

Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass Frauen – auch wenn sie im fortgeschrittenen Alter nicht mehr gebärfähig sind - , als Großmütter, eine evolutionär wichtige Rolle, als Erzieherinnen des Nachwuchs, im Familienverband einnehmen.
Großvätern hingegen, kommt eine vergleichbare evolutionäre Bedeutung nicht zu; und so wird im Artikel die Frage aufgeworfen, warum Männer, trotz fehlender evolutionären Bedeutung im fortgeschrittenen Mannes-Alter, DENNOCH nahezu gleich-alt werden, wie Frauen.

Eine mögliche Erklärung dafür, dass Männer nahezu gleich-alt werden, wie Frauen, könnte sein, dass älteren Männern vielleicht DOCH AUCH eine evolutionär bedeutsame Rolle, bei der Erziehung der Enkel-Generation, im Familienverband zukommt.

Großväter, beteiligen sich zwar nachweislich im geringeren Maße an der unmittelbaren Erziehung, der Enkel.
ABER: Ohne die (materielle) Unterstützung, durch eben die Großväter bzw älteren Männer, hätte wohl die Mehrzahl der Großmütter weniger Möglichkeiten und Zeit, sich der Enkel anzunehmen, und könnten so nicht, in vergleichbarer, ähnlich positiver Weise, auf die Enkel-Generation einwirken, wie sie das weitgehend tun.

Die evolutionär wichtige Rolle älterer Männer bzw Opas, innerhalb des Familienverbandes, könnte also darin bestehen, ein wichtiger Ressourcen-Bringer für die Großmütter zu sein.

Und: Apropos Ressourcen-Bringer:
Ein an Jahren, und damit an Erfahrung, reiferer Jäger, ist, trotz zunehmend körperlicher Einschränkungen, jagdtechnisch, im Durchschnitt, erfolgreicher, als ein weniger erfahrener und jüngerer Mann, und bringt dementsprechend auch mehr Beute bzw Nahrung nach Hause.
Mehr Nahrung aber, beutet bessere und sicherere Lebensbedingungen, für die gesamte Familie.

Keine Kommentare: