1.2.08

Glauben heißt nichts wissen? - Jeder Glaube, hat Wissen zur Voraussetzung

Umgangsprachlich ist der Satz 'Glauben, heißt nichts wissen!' sehr beliebt, und findet vor allem dann Verwendung, wenn daran erinnert werden soll, dass es sich bei religiösen Sichtweisen um Glaubensaussagen und nicht um wissenschaftliche Fakten handelt.

So nützlich diese Satz mitunter ist:
Leider, hat er auch wesentlich dazu beigetragen, bei vielen die Überzeugung zu festigen, dass Wissen und Glauben, in einem krassen, schier unüberwindlichen Gegensatz stehen, und dass sie, als gegensätzliche Erscheinungen, einander ausschließen.
Ganz nach dem Motto:
'Wer etwas glaubt, der weiß es nicht!
Und wer etwas weiß, der glaubt nicht daran!'

Wissen und Glauben aber, schließen einander nicht aus.
Denn: Jeder Glaube, hat Wissen zur notwendigen Voraussetzung.

Oder: Könnte auch nur ein einziger Mensch, einen, wie auch immer garteten religiösen Glauben besitzen, wenn er nicht zumindest etwas, über die Religion wissen würde, an die er glaubt?!
... Ich glaube nicht...

Nur wenn ein entsprechendes (Vor-)Wissen vorhanden ist, kann man auch (an etwas) glauben.

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