15.7.08

Begriffsdefinition : Absolute

Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:

Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff das Absolute in unterschiedlicher Weise verstanden und verwendet.

Folgende Bedeutunsgmöglichkeiten des Begriffs sind mir, aus dem Allgemeinen-Sprachgebrauch, bekannt:

1. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute, ist das Höchste und das Beste angesehen.

Es ist oft das jeweils 100%ige, das Optimum.

Beispiel: Sie ist absolut wunderschön!
Er ist der absolut Dümmste seiner Brüder!

2. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute ist etwas, das einzig aus sich selbst heraus besteht, und das, daher, keiner anderen Existenz bedarf, um zu sein.
Und da das Absolute keiner anderen Existenz bedarf, um zu sein, ist etwas Anfangsloses, und, als etwas, das ohne Anfang ist, ist es, physikalisch gesehen, unendlich.

Beispiel: Das All.
Da das All immer schon existiert hat, ist es, in dieser Hinsicht, etwas Absolutes!

3. Bedeutungsmöglichkeit:

Das Absolute ist das Göttliche.

Subjektive-Begriffsdefinition(en):

Da der Begriff das Absolute, im Allgemeinen-Sprachgebrauch, mehrere Bedeutungsmöglichkeiten aufweist, erscheint es mir sinnvoll die unterschiedlichen Bedeutungsmöglichkeiten des Begriffs mit eigenen, möglichst aussagekräftigen Namen zu versehen.

Meine (subjektiven) Namens-Vorschläge sind:

Für die 1. Bedeutungsmöglichkeit des Begriffs: das Absolute, in wertender Hinsicht

Für die 2. Bedeutungsmöglichkeit: das Absolute, in existentieller Hinsicht

und

Für die 3. Bedeutungsmöglichkeit: das Absolute, in religiöser Hinsicht

4 Kommentare:

hilli hat gesagt…

Absolut ist alles, was sich nicht ändert. So die Kreiszahl Pi, aber auch jede andere. sichere Konstante. Aber was ist schon sicher? Also letztendlich ist nur Nichtmaterielles als sicher zu nennen. Aber von dem Anfang aller Dinge wissen wir nichts. Da müssen wir spekulieren. Und das will ich einmal wohl durchdacht tun. Wenn "von nichts auch nichts kommt", dann ist unser Dasein eine tolle Leistung. Woran wir Menschen nur kranken ist das Unverständnis für unsere wahnsinnige Freiheit, mit der wir meist nicht viel Kluges anfangen. Aber stetes Lernen macht doch klüger. Und es ist für mich ofensichtlich, dass Gott, um dieser überragenden Intelligenz einen Namen zu geben, unser Werden sehr gut plante. Denn er, sie, es möchte unsere Beteiligung als Partner haben, freiwillig. Und diese wäre weg, wenn Gott sich zeigte oder wenn er beweisbar wäre. So einfach sind Lösungen, wenn man konsequent weiter denkt und nicht gleich alles für Spinnerei hält, was nicht sofort konsumierbar ist. Wie "gerecht" Gott ist, wird erkennbar, wenn man bedenkt, dass das Individuum all das sich selbst, wie Faust, errimgen kann, nicht von einer Mehrheit abhängig ist! Dass der Mensch Gott begreifen kann, ist der entscheidende Unterschied zum Tier. Nur wer begreift diese Tragweite? Und nun auch gleich die Gleichung für den Anfang allen geschaffenen Seins. Mit der symbolischen Formel a^0=1 schuf Gott, als Vater, aus seiner Innerlichkeit, der Liebe, die unscheinbare Null, als höchstes Dasein, deshalb die Potenz, mittels seiner vollkommenen Idee und detaillierter Gedanken über seine Schöpfung, als Abbild seines Selbstes, a, sich eine Außenerscheinung, als die Weisheit, der Sohn, als erste Urzeugung, die 1. Und daraus dann alles weitere, das eine rechte Zahlentheorie geben könnte. Denn die Zahlen haben neben ihrer Quantität auch eine "absolute" Qualität, als Symbole dieses großartigen Schöpfungswerdens.

hilli hat gesagt…

Sorry, ich weiß gar nicht, ob ich hier mit meinem Kommentar überhaupt richtig bin. Ihr werdet es mir sagen. Bin nämlich mehr naturwissenschaftlicher Philosoph, der mit dem PC auf Kriegsfuß steht und nur zufällig hier landete. Weiß auch nicht, ob ich dieses Portal überhaupt wieder finden werde!?
Hilli`s Nachtrag

Mulmi hat gesagt…

Hallo hilli,

grundsätzlich bist du hier natürlich richtig, wenn du philosophieren möchtest.
Dass du allerdings eher naturwissenschaftliche Erklärungsansätze bevorzugst, glaube ich, nach der Lektüre deines Postings, eher nicht :-)
DENN: Dein Text enthält keine einzige inter-subjektiv begründete These, sondern einzig subjektiv-religiöse Spekulationen, die eher an Kreationismus als an Naturwissenschaft erinnern!

Du erklärst zb mit keinem Wort, warum ausgerechnet das Unveränderliche absolut sein soll!
Wie gelangst du zu dieser Sichtweise?

Wenn man davon ausgeht, dass nichts aus dem/ einem Absoluten-Nichts heraus entstehen kann, dann bedeutet dies, dass ausschließlich aus Existenz heraus andere, neue Existenz entstehen kann; und da nur aus Existenz, Existenz entstehen kann, hat dies, aufgrund der Tatsache, dass es gegenwärtig Existenz gibt, zur weiteren logischen Konsequenz, dass es Existenz als solche immer schon gegeben haben muss.
Etwas aber, das immer schon gegeben war und das alleiniglich sich selbst zur Ursache hat, ist etwas, in existentieller Hinsicht, Absolutes (siehe dazu die Begriffsdefinition : das Absolute).

Existenz ist etwas Absolutes!

Und, aufgrund der Tatsache, dass jene Existenz, mit der wir gegenwärtig konfrontiert sind, eine sich verändernde und wandelnde Existenz ist, ist deine These, dass NUR Unveränderliches etwas Absolutes sein könne, widerlegt, und es zeigt sich, dass deine These ABSOLUT unzutreffend ist!

Dass du an Gott bzw etwas Göttliches glaubst finde ich durchaus in Ordnung!

Weniger in Ordnung finde ich jedoch, dass du versuchst deinen religiösen Glauben einen pseudo-wissenschaftlichen 'Anstrich' zu verpassen, um das Religiöse zu verbergen!

Kreationismus ist Religion, und keine Wissenschaft!

LG mulmi

hilli hat gesagt…

ich hatte eine lange Antwort gegeben, komme aber mit der Anmeldung nicht klar, sorry, es sollte eben nicht sein.
Nachdem diese Botschaft nun plötzlich doch geht, nur noch rudimentär mein Kommentar:

Ich gab ein Beispiel für das Absolute: PI und die Konstanten der Physik!
Du verstandest mich sehr richtig, Existenz kommt nur aus Existentem, nämlich dem Absoluten, Vollkommenen. Wollen wir Nichtwissenden Gott vorschreiben, wie er seine Schöpfung macht!? Wäre es nicht ratsamer, da lieber nachzudenkern, bevor man sich festlegt, was recht und falsch ist? Ich könnte alles Wesentliche beantworten, aber nicht bei Voreingenommenheit, das geht nicht. Ich verstehe es aber, die Kirchengeschichte kennend. Deshalb wagte ich es auch. Abert ihr seid nicht offen, neutral. Weiter im Text. Wir unfertigen Menschlein sind also noch nicht vollkommen. Es gefiel dem Schöpfer aller Dinge ein großes Spiel des Findens der Liebe, ihn, zu initiieren. Leid ist relativ wenig gegenüber dem Gewinn des Absoluten. Wer das annehmen kann, wovon die Bibel nur spricht, wer Beiläufiges erst einmal auch beiseite läßt, erkennt das, hat gewonnen. Denn unsere Herzen sollen und müssen wir selbst entdecken und bearbeiten, freiwillig. Das ist die Bedingung für das Glück. Alles ganz einfach. Ergänzt eure Detailsuchmethode durch die "ganzheitliche Sicht" der Dinge, die Vogelperspektive, die der Wissenschaft heute so sehr fehlt und ihr werdet schnell weiter kommen. Das gilt auch für die Mathe, die ich nicht pseudowissenschaftlich mißbrauche, das du bemerkt haben könntest. Aber du hast dich festgelegt, Gott ist für dich tot. Das übrigens Nietzsche nicht so meinte, wie das die Nachahmer dann propagierten, er aber auch zu stolz war, das zu revidieren. Gesichtwahren ihm wichtiger als die Wahrheit war, das ihn den Verstand kostete. Leben ist hart aber gerecht. Dafür geht es ihm heute wohl besser.
Es grüßt Hilli