Die Bedeutung des Begriffs, im Allgemeinen-Sprachgebrauch:
Im Allgemeinen-Sprachgebrauch wird der Begriff 'Beweis' zumeist derart verstanden und verwendet, dass der/ ein Beweis eine Bestätigung oder Widerlegung für etwas ist, das mittels einer bestimmten Methode ermittelt wurde, und von der derjenige, der an diese Methode glaubt und/ oder sie verwendet, überzeugt ist, dass sie hinreichend begründend ist, und Ergebnisse liefert, deren Wahrheits- und Wirklichkeitsgrad dermaßen hoch ist, sodass an ihnen, im Grunde, nicht (mehr) zu zweifeln ist.
Beispiele:
Eine Frau zu ihrem Mann:
'Aber, belüg mich nicht!
Ich habe dich gestern dort gesehen!
Für mich, ist das Beweis genug!'
Ein Physiker zu einer Journalistin:
'Endlich ist es uns gelungen, den langersehnten Beweis dafür zu erbringen, dass dieses Phänomen nicht nur bloße Theorie ist!
Nur dank neuester Technik, war dieser experimentelle Erfolg, für uns möglich!'
Und schließlich ein Priester:
'Ich glaube an Gott - und, dass ich an ihn glaube, ist für mich, Beweis genug!'
Als Zusatz-Info kann der folgende Beitrag dienen:
http://members.chello.at/norbert.plankenauer/wirklichkeit/erkenntnistheorie/begriffsdefinition-erkenntnistheoretischer-glaubenskreis.htm
vor 14 Jahren
4 Kommentare:
Also ist ein Beweis wirklich nichts weiter als ein Wort, welches irgendeine Überzeugung eines Individuums beschreibt. Ich weiß, dass ich nichts weiß! Das ist mein Beweis für nichts. Und ich kann nichtmal sagen was nichts ist.
Mich würde ein Eintrag zum Thema Intelligenz reizen. Danke!
@ Anonym
Ein Beweis, ist mehr als nur ein Wort!
Denn: Ein Beweis, ist stets das Endergebnis einer bestimmten, erkenntnistheoretischen METHODE - von deren Zuverlässigkeit man überzeugt sein kann... oder auch nicht... und... der man einen bestimmten Namen geben kann... oder auch nicht...
Eine neugeborenes Gnu-Kalb beispielsweise, braucht keinerlei Beweis dafür, dass der Löwe in seiner unmittelbaren Umgebung Gefahr bedeutet.
Denn: Es wird bereits mit einem rudimentären Wissen, wer oder was, eventuell, gefährlich werden könnte, geboren.
Und die Mutter des Gnu-Kalbs, bedarf ebenfalls keinerlei Beweises, in ihrer Lebensführung.
Denn: Ihr gesamtes Leben, gestaltet und verbringt sie, ausschließlich, innerhalb des Rahmens, ihres angeborenen Wissens, und der Erfahrungen, welche sie in der Savanne gesammelt hat.
ABER: Das zweifelsohne gegebene Wissen, einer Gnu-Mutter, würde auch bei weitem nicht ausreichen, um sie dazu in die Lage zu versetzen, sich selbst, und die Qualität der ihr zur Verfügung stehenden Erkenntnisquellen, grundlegend, zu hinterfragen - und sich, in der Folge, eine Meinung dahingehend bilden zu können, ob eher ihr Sehsinn, ihr Gehörsinn, oder doch eher ihre Intuition zutreffendere und damit verlässlichere Ergebnisse liefert.
Soweit bekannt, sind wir Menschen die einzigen Lebewesen, die dazu (intellektuell) befähigt sind, (ihre eigenen) Erkenntnisquellen, auf ihre Qualität und Zuverlässigkeit hin, zu hinterfragen - und sich, was die Qualität und Zuverlässigkeit von Erkenntnisquellen anlangt, eine (eigene) Meinung zu bilden.
Und: Dass nicht alle Meinungen, von allen - die eine (eigene) Meinung haben - geteilt werden... ist, so glaube ich, durchaus nachvollziehbar... !
Liebe Grüße Mulmi
"Soweit bekannt, sind wir Menschen die einzigen Lebewesen, die dazu (intellektuell) befähigt sind, (ihre eigenen) Erkenntnisquellen, auf ihre Qualität und Zuverlässigkeit hin, zu hinterfragen - und sich, was die Qualität und Zuverlässigkeit von Erkenntnisquellen anlangt, eine (eigene) Meinung zu bilden."
Ja, einverstanden. Vielleicht sind wir die einzigen, weil Tiere so intelligent sind (nach allgemeiner Definition) und es garnicht erst versuchen, um sich selbst zu schützen, da sie nie in der Lage waren nach einem Sinn zu suchen. Menschen suchen NUR nach dem Sinn...Und das ist teuer. Vielleicht ist Intelligenz in Wirklichkeit in unserer Vorstellung genau das Gegenteil, von dem was wir glauben.
Atombomben hat der Mensch erfunden und nicht der Löwe, der tötet, um zu überleben!
Da kommt auch wieder Relativität ins Spiel. Umso komplizierter etwas ist, desto relativer wird es und nicht wie wir glauben, absoluter. Philosophie stürzt mich immer wieder in eine riesige Ohnmacht.
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