27.6.08

Mensch-Sein definieren - Freier Wille und Bewusstsein, und die menschliche Biologie

Nicht selten wird die Meinung vertreten, dass das Mensch-Sein über das Bewusstsein und/ oder den Freien Willen zu definieren sei.

'Durch unser Bewusstsein und/ oder unseren Freien Willen, unterscheiden wir uns vom Tier!'

Doch: Ist diese Art der Mensch-Seins-Definition zutreffend?
Kann sie es sein?

Was ist, wenn Tiere, oder andere Lebewesen, ebenfalls mit der Fähigkeit eines Bewusstseins und/ oder eines Freien Willens ausgestattet sind?
Sind sie dann als Menschen zu betrachten?
Oder wird ein Mensch, der kein Bewusstsein und/ oder keinen Freien Willen (mehr) besitzt, dadurch, zu einem Nicht-Menschen!(?)
Hat ein solcher Mensch, sein 'Menschen-Recht' verloren!(?)
ICH GLAUBE UND ICH HOFFE NICHT!

Es wäre auch äußerst merkwürdig, wenn mich, der ich ein Mensch bin, beispielsweise ein Unfall, den ich aber überlebe, dermaßen 'entstellen' könnte, dass er mich meines Mensch-Seins 'beraubt'!

'Vor dem Unfall war ich (noch) ein Mensch; und nach dem Unfall, da ich mein Bewusstsein und meinen Freien Willen verloren habe, soll ich es (plötzlich) nicht mehr sein!(?)'

Wer einmal Mensch ist, ist es für den Rest seines Lebens!

Alle Definitionen des Mensch-Seins, die Menschen, noch zu ihren Lebzeiten, ihres Mensch-Seins 'berauben', können (daher) nicht das Wahre treffen!

Ganz besonders gilt dies für Mensch-Seins-Definitionen, die das Mensch-Sein vom Haben einiger weniger, bestimmter, subjektiver Fähigkeiten abhängig machen.
Zu leicht kann man bestimmter subjektiver Fähigkeiten, wie des Bewusstseins oder des
Freien Willens, 'verlustig' gehen, als dass sie als verläßliche Richtlinien des Mensch-Seins dienen könnten.

Menschen-Sein, über die Biologie zu definieren, erachte ich (noch) als die 'humanste' aller Mensch-Seins-Definition.
DENN: Wird der Mensch, AUSSCHLIEßLICH, über seine Biologie definiert, zählt nicht das Haben oder Nicht-Haben einzelner, subjektiver Fähigkeiten, sondern was zählt ist, AUSSCHLIßLICH, die biologische Grundverfasstheit!

Einem Menschen kann im Verlaufe seines Lebens viel passieren.
So kann er einen Arm verlieren, oder ein Bein.
Er kann erblinden, kann in geistige Umnachtung verfallen, uvm
Doch unabhängig davon, was auch passiert:
An der Mehrzahl seiner Gene, wird der Mensch, als Mensch, immer erkennbar bleiben!

Gene sind ein guter Indikator, für das Mensch-Sein!

In unserer Beurteilung dessen, was (noch) menschlich ist - und was es nicht (mehr) ist, lassen wir uns vielfach von Äußerlichkeiten und Vorurteilen leiten.
Man denke in diesem Zusammenhang nur an Kinder, die mit schwersten Missbildungen geboren werden.
Sehr oft ist dann der Aufschrei hörbar: 'Oh mein Gott! Das ist nicht menschlich!'

Doch selbst der Missgebildetste, trägt die Gene seiner Eltern in sich - und ist in der Gesamtheitheit seiner Gene, als Mensch definiert!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Es gibt Arten, die die Erde bevölkern. Die einen beuten sie aus, die anderen leben einfach nur im Einklang mit der Natur.