21.12.09

Zum Überleben bedarf es zwar grundsätzlich einer Erkenntnistheorie, aber nicht notwendigerweise einer Moral oder Gefühle

Selbst 'einfache' Insekten verfügen über (eine) Erkenntnistheorie, um Beute zu jagen, Feinden auszuweichen und um sich, schließlich, fortpflanzen zu können.

Um jedoch Beute zu jagen, Feinden auszuweichen und um sich erfolgreich fortzupflanzen, bedarf es zwar einer entsprechenden Erkenntnistheorie, die das wahrnehmende Lebewesen leitet und mit derer Hilfe es sich, unter anderem, zu orientieren vermag.
DOCH: Im Grunde bedarf es - um all dies tun zu können -  keinerlei Gefühle und keinerlei Moral!

2 Kommentare:

christian hat gesagt…

ich glaube nicht, dass insekten eine erkenntnistheorie besitzen, sondern einfach nur erkenntnis. kein insekt der welt wird tagsüber an der zimmerdecke sitzen und sich fragen warum es durch seine facettenaugen sieht...

Mulmi hat gesagt…

Stimmt, Insekten besitzen keine derart fortschrittlichen intellektuellen Fähigkeiten, sodass sie dazu in der Lage wären ihre eigene Existenz, und die Art und Weise ihres Erkennens, zu hinterfragen.
ABER: Die Tatsache, dass Insekten nicht über derartige intellektuellen Fähigkeiten verfügen, bedeutet nicht zwangsläufig, dass ihr Erkennen nicht auch von einer Erkenntnistheorie gesteuert wird.

Wir Menschen, erschaffen uns mitunter unsere eigenen Erkenntnistheorien.
Wir definieren, was ein Beweis ist, kreieren Beweisermittlungsverfahren, usw usf.
Doch die von uns Menschen künstlich geschaffenen Erkenntnistheorien, sind nicht die einzigen Erkenntnistheorien, die es gibt.

Die von uns Menschen künstlich erschaffenen und erfundenen Erkenntnistheorien, sind 'lediglich' die Spitze des Eisbergs!

Doch die Spitze, ist nur ein Teil des Eisberges!

Und ohne Basis, gibt es keine Spitze!

Und da jede künstliche erschaffene Erkenntnistheorie das Haben zumindest einer Erkenntnistheorie voraussetzt, um sie zu erstellen, wird ersichtlich, wenn man sich an den Anfang, die Grundlagen allen (eigenen) Erkennens rückbesinnt, warum, letztendlich, jede künstliche Erkenntnistheorie durch angeborene, biologische Erkenntnistheorien begründet wird.

Eine Fliege beispielsweise, ist ein wahrnehmendes Lebewesen.
Sie nimmt wahr, und erkennt.

Um jedoch erfolgreich wahrnehmen und erkennen zu können, bedarf die Fliege naturgemäß nicht nur einer 'Hardware' - wie zB ihrer Facettenaugen - sondern sie bedarf, darüber hinaus, AUCH einer entsprechenden 'Software', welche sie leitet, und sie wissen lässt, wohin ihr Weg sie führen und was, eventuell, fressbar sein könnte, und was nicht.

Unabhängig davon, um welches erkennende Lebewesen es sich handelt:

Jedes Erkennen, setzt sowohl das Vorhandensein einer 'Hardware' als auch einer 'Software' voraus!

'Wer sehen will, braucht nicht nur Augen!'